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'''Hans von Pellendorf''' (* im 15. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert) war ein Adeliger im [[w:Erzherzogtum Österreich|Herzogtum Österreich]]<ref group="A"> | '''Hans von Pellendorf''' (* im 15. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert) war ein Adeliger im [[w:Erzherzogtum Österreich|Herzogtum Österreich]]<ref group="A">Das Herzogtum Österreich umfasste damals das heutige Bundesland Wien und Teile der heutigen Bundesländer Niederösterreich und Oberösterreich. 1417 kam die Stadt Steyr mit der gleichnamigen Herrschaft endgültig dazu. Im 15. Jahrhundert spaltete sich das Herzogtum Österreich in zwei Teilherzogtümer auf: Österreich ob der Enns (heute im Wesentlichen: Oberösterreich) und Österreich unter der Enns (heute im Wesentlichen: Niederösterreich).</ref>. | ||
== Herkunft und Familie == | == Herkunft und Familie == |
Version vom 26. Oktober 2018, 19:57 Uhr
Hans von Pellendorf (* im 15. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert) war ein Adeliger im Herzogtum Österreich[A 1].
Herkunft und Familie
Hans von Pellendorf entstammte einer im Herzogtum Österreich ansässigen Adelsfamilie, die sich nach Pellendorf (heute Teil der Gemeinde Gaweinstal) südlich von Mistelbach benannte. Sein Vater war Leonhard von Pellendorf.[1] Er war mit Elisabeth, Schwester von Johann von Rohrbach und Georg von Rohrbach († 1467), verheiratet, die dem Hofstaat von Kaiserin Eleonore angehörte.[2]
Hans von Pellendorf war ein Verwandter von Jörg (Georg) von Pellendorf, der 1466 als kaiserlicher Anwalt im Wiener Stadtrat belegt ist.[2]
Leben
Während sich sein Vater und weitere Verwandte 1451 dem Mailberger Bund angeschlossen hatten, stand Hans von Pellendorf in diesem Konflikt auf der Seite von Kaiser Friedrich III.[1] 1461 wurde er Inhaber der Herrschaft Orth.[2] Seit ca. 1458 war er besoldeter Rat des Kaisers, der ihn 1460 mit seinem väterlichen Erbe zu Obersberg beziehungsweise Götzendorf belehnte.[1] 1461 war er für die Einnahme des Ungeldes in Himberg zuständig. 1465 gehörte er zu jenen kaiserlichen Räten, die den Ausgleich mit Wenzel Wultschko von Zinau zustande brachten.[2]
Belletristik
- Benedikte Naubert: Ulrich[!] Holzer, Bürgermeister in Wien, Roman (publ. 1793)[A 2].
Literatur
- Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit. Studien zum 500. Todestag am 19. August 1493/1993 (= Forschungen zur Kaiser- und Papstgeschichte des Mittelalters. Bd. 12) Böhlau, Köln u. a. 1993, ISBN 3-412-03793-1, Bd. 1, S. 275f. (Rezension)
Einzelnachweise
Anmerkungen
- ↑ Das Herzogtum Österreich umfasste damals das heutige Bundesland Wien und Teile der heutigen Bundesländer Niederösterreich und Oberösterreich. 1417 kam die Stadt Steyr mit der gleichnamigen Herrschaft endgültig dazu. Im 15. Jahrhundert spaltete sich das Herzogtum Österreich in zwei Teilherzogtümer auf: Österreich ob der Enns (heute im Wesentlichen: Oberösterreich) und Österreich unter der Enns (heute im Wesentlichen: Niederösterreich).
- ↑ Die Figur des Georg von Tenitz weist wesentliche Parallelen zu Hans von Pellendorf auf und dürfte durch diesen angeregt sein.