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Hans Gom wohnte ursprünglich in Rauz (heute Teil der Gemeinde [[Klösterle]]). Er war von ca. 1554 bis Weihnachten 1580 [[Zöllner (Beruf)|Zöllner]] zu Stuben (heute ebenfalls Teil der Gemeinde Klösterle) und auf Zürs (heute Teil der Gemeinde [[Lech (Vorarlberg)|Lech]]).<ref>vgl. Robert Büchner: ''St. Christoph am Arlberg'', S. 305ff.</ref> Nach dem Weggang von [[Hans Weissenbach]] wurde er Ende des Jahres 1573 oder im Frühjahr 1574 außerdem Wirt der landesfürstlichen Taverne zu St. Christoph am Arlberg. Wenig später stellte er ein Ansuchen an die Kammer und die Regierung in [[Innsbruck]], den Zoll von Stuben auf den Arlberg verlegen zu dürfen. Nachdem diese eine Stellungnahme von Leonhard Gienger, dem Pfleger von [[Landeck (Tirol)|Landeck]], und Hektor von Ramschwag, den Vogt von [[Bludenz]] und [[w:Burgruine Sonnenberg|Sonnenberg]], eingeholt hatten, wurde Gom am 3. April 1574 bis auf Widerruf gestattet, hinfort den Zoll bei der Wirtsbehausung auf dem Arlberg im Gericht Landeck einzuziehen.<ref Name ="Büchner305"/> Aus Rechnungen geht hervor, dass ihm das Vogteiamt Bludenz 1568 und 1572-1575 Kosten für den Wege- und Brückenbau im [[w:Klostertal|Klostertal]] und am Arlberg ersetzte. Während der "Seuchenzüge" (1573-1576) war er auf dem Arlberg außerdem einer der beiden Sterbhüter.<ref Name ="Büchner306">vgl. Robert Büchner: ''St. Christoph am Arlberg'', S. 306</ref> | Hans Gom wohnte ursprünglich in Rauz (heute Teil der Gemeinde [[Klösterle]]). Er war von ca. 1554 bis Weihnachten 1580 [[w:Zöllner (Beruf)|Zöllner]] zu Stuben (heute ebenfalls Teil der Gemeinde Klösterle) und auf Zürs (heute Teil der Gemeinde [[Lech (Vorarlberg)|Lech]]).<ref>vgl. Robert Büchner: ''St. Christoph am Arlberg'', S. 305ff.</ref> Nach dem Weggang von [[Hans Weissenbach]] wurde er Ende des Jahres 1573 oder im Frühjahr 1574 außerdem Wirt der landesfürstlichen Taverne zu St. Christoph am Arlberg. Wenig später stellte er ein Ansuchen an die Kammer und die Regierung in [[Innsbruck]], den Zoll von Stuben auf den Arlberg verlegen zu dürfen. Nachdem diese eine Stellungnahme von [[Leonhard Gienger zu Rotenegg|Leonhard Gienger]], dem Pfleger von [[Landeck (Tirol)|Landeck]], und Hektor von Ramschwag, den Vogt von [[Bludenz]] und [[w:Burgruine Sonnenberg|Sonnenberg]], eingeholt hatten, wurde Gom am 3. April 1574 bis auf Widerruf gestattet, hinfort den Zoll bei der Wirtsbehausung auf dem Arlberg im Gericht Landeck einzuziehen.<ref Name ="Büchner305"/> Aus Rechnungen geht hervor, dass ihm das Vogteiamt Bludenz 1568 und 1572-1575 Kosten für den Wege- und Brückenbau im [[w:Klostertal|Klostertal]] und am Arlberg ersetzte. Während der "Seuchenzüge" (1573-1576) war er auf dem Arlberg außerdem einer der beiden Sterbhüter.<ref Name ="Büchner306">vgl. Robert Büchner: ''St. Christoph am Arlberg'', S. 306</ref> | ||
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Aktuelle Version vom 11. November 2018, 20:39 Uhr
Hans Gom, auch Gomb, Gam, Gamb, Gaumb, Guem oder Guemb (* in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts; † nach / um 1581[1]) führte als Wirt von St. Christoph im 16. Jahrhundert die landesfürstliche Taverne zu St. Christoph am Arlberg, die nach dem Tod von Heinrich von Kempten um 1421 aus dem Hospiz zu St. Christoph am Arlberg entstanden war.
Herkunft und Familie
Hans Gom stammte aus dem späteren Bundesland Vorarlberg.[2]
Leben
Hans Gom wohnte ursprünglich in Rauz (heute Teil der Gemeinde Klösterle). Er war von ca. 1554 bis Weihnachten 1580 Zöllner zu Stuben (heute ebenfalls Teil der Gemeinde Klösterle) und auf Zürs (heute Teil der Gemeinde Lech).[3] Nach dem Weggang von Hans Weissenbach wurde er Ende des Jahres 1573 oder im Frühjahr 1574 außerdem Wirt der landesfürstlichen Taverne zu St. Christoph am Arlberg. Wenig später stellte er ein Ansuchen an die Kammer und die Regierung in Innsbruck, den Zoll von Stuben auf den Arlberg verlegen zu dürfen. Nachdem diese eine Stellungnahme von Leonhard Gienger, dem Pfleger von Landeck, und Hektor von Ramschwag, den Vogt von Bludenz und Sonnenberg, eingeholt hatten, wurde Gom am 3. April 1574 bis auf Widerruf gestattet, hinfort den Zoll bei der Wirtsbehausung auf dem Arlberg im Gericht Landeck einzuziehen.[2] Aus Rechnungen geht hervor, dass ihm das Vogteiamt Bludenz 1568 und 1572-1575 Kosten für den Wege- und Brückenbau im Klostertal und am Arlberg ersetzte. Während der "Seuchenzüge" (1573-1576) war er auf dem Arlberg außerdem einer der beiden Sterbhüter.[4]
Literatur
- Robert Büchner: Heinrich Findelkind. In: Robert Büchner: St. Christoph am Arlberg. Die Geschichte von Hospiz und Taverne, Kapelle und Bruderschaft, von Brücken, Wegen und Straßen, Säumern, Wirten und anderen Menschen an einem Alpenpass (Ende des 14. bis Mitte des 17. Jahrhunderts). Boehlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2005. ISBN 978-3205772828, S. 305-307