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Jakob und Maria Anna Plochl hatten 13 Kinder. Von den 13 Kindern starben vier in früher Kindheit, eines davon (Alois) ertrank mit vier Jahren in der [[Traun (Donau)|Traun]]. Die älteste Tochter – [[Anna Plochl]] – wurde durch die [[morganatische Ehe]] 1829 mit Erzherzog [[Johann von Österreich]] bekannt. Sie wurde später zur [[Meran (Adelsgeschlecht)|Gräfin von Meran]] erhoben. [[Amalia Werle|Amalia]] heiratete den [[Kreisarzt]] [[Anton Werle]] (1809–1893) und [[Aloisia von Rebenburg|Aloisia]] heiratete [[Anton von Rebenburg]], den Sohn des Industriellen [[Hans von Rebenburg]]. | Jakob und Maria Anna Plochl hatten 13 Kinder. Von den 13 Kindern starben vier in früher Kindheit, eines davon (Alois) ertrank mit vier Jahren in der [[Traun (Donau)|Traun]]. Die älteste Tochter – [[Anna Plochl]] – wurde durch die [[morganatische Ehe]] 1829 mit Erzherzog [[Johann von Österreich]] bekannt. Sie wurde später zur [[Meran (Adelsgeschlecht)|Gräfin von Meran]] erhoben. [[Amalia Werle|Amalia]] heiratete den [[Kreisarzt]] [[Anton Werle]] (1809–1893) und [[Aloisia von Rebenburg|Aloisia]] heiratete [[Anton von Rebenburg]], den Sohn des Industriellen [[Hans von Rebenburg]]. | ||
Das nach dem Tod seiner Frau 1821 aufgenommene [[Nachlassverzeichnis]] ist erhalten: es verzeichnet im Haus Aussee Nr. 26 Folgendes: im ebenerdigen Postzimmer standen Kassatruhen, ein | Das nach dem Tod seiner Frau 1821 aufgenommene [[Nachlassverzeichnis]] ist erhalten: es verzeichnet im Haus Aussee Nr. 26 Folgendes: im ebenerdigen Postzimmer standen Kassatruhen, ein Schreibtisch, eine Schalenwaage samt Gewichtsstück, eine [[Waage#Wägen durch Massenvergleich|Schnellwaage]], vier [[Flinte]]n, eine Scheibenbüchse und ein Stuzen, sieben Sessel und ein „[[Sofa|Sopha]]", ein Bild des Kaisers ([[Franz II. (HRR)|Franz I. von Österreich]]) sowie zwei „[[Regenschirm|Parapluie]]“. | ||
Der erste Stock hatte insgesamt acht Zimmer, zwei davon vom Ehepaar Plochl bewohnt. Im ersten befand sich das | Der erste Stock hatte insgesamt acht Zimmer, zwei davon vom Ehepaar Plochl bewohnt. Im ersten befand sich das Ehebett und ein [[Klavier|Pianoforte]], zwei Spiegel, zwei goldene Uhren, ein Sessel, ein Tisch und eine [[Stockuhr]]. Im zweiten Zimmer befanden sich Kaffeeschalen, Trink- und [[Likörglas|Likörgläser]] und zwölf [[Tafelsilber|Silbermesser und -gabeln]] auf. Die weiteren Zimmer beinhalteten die Kinderbetten und es gab ein „Knechtzimmer“, das vom [[Knecht|Hausknecht]] bewohnt war. Im zweiten Stock existierten zwei Zimmer, womöglich übernachteten dort Reisende. In der „[[Speisekammer|Speis]]" zählte man 89 Gläser, [[Kochtopf|Häfen]], Tortenplatten, Zwieback- und Krapfenmodeln, Vorräte und weiteren Hausrat. | ||
Die | Die Wäsche (z. B. drei [[Goldhaube (Kleidung)|Goldhauben]]) wurde in drei Kleiderkästen im Vorhaus des ersten Stocks aufbewahrt. Im [[Stall#Pferde|Pferdestall]] befanden sich fünf Pferde für den Postverkehr sowie in der Wagenschupfe diverse Fuhrwagen. Im [[Gewölbe]] lagerten die Eisengeschmeidlerwaren, ca. sechs Messer und Gabeln, [[Zuckerdose]]n, Messingleuchter, Papierscheren, [[Schreibfeder#Zieh- oder Reißfeder|Reißfeder]], Schusteraalen und Nägeln verschiedener Größen. Schulden in der Höhe von 1519 [[Florentiner (Währung)|Florentiner]] bei diversen Händlern in [[Graz]], [[Marburg]], [[Klagenfurt am Wörthersee|Klagenfurt]] (heute Klagenfurt am Wörthersee) und [[Salzburg]] waren noch nicht beglichen worden. | ||
Nach dem Tod seiner ersten Frau verheiratete sich Jakob Plochl mit Aloisia Strenberger, die aus einer alten Ausseer Familie stammte. Diese Ehe blieb kinderlos und Jakob Plochl starb kurz darauf im Alter von 53 Jahren. Sein Nachlassvermögen betrug 16.702 | Nach dem Tod seiner ersten Frau verheiratete sich Jakob Plochl mit Aloisia Strenberger, die aus einer alten Ausseer Familie stammte. Diese Ehe blieb kinderlos und Jakob Plochl starb kurz darauf im Alter von 53 Jahren. Sein Nachlassvermögen betrug 16.702 Florentiner und 26 [[Kreuzer (Münze)|Kreuzer]] sowie 7154 Florentiner und 56 Kreuzer Schulden. | ||
Nach Plochls Tod führte seine Witwe Aloisia den Betrieb und die Postmeisterei noch einige Jahre weiter, nach ihrem Ableben (1831) übernahm beides der älteste Sohn [[Joseph Plochl]]. | Nach Plochls Tod führte seine Witwe Aloisia den Betrieb und die Postmeisterei noch einige Jahre weiter, nach ihrem Ableben (1831) übernahm beides der älteste Sohn [[Joseph Plochl]]. |
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