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== Vermeintlicher Reichsverweser des Herzogtums Österreich um 1436 == | == Vermeintlicher Reichsverweser des Herzogtums Österreich um 1436 == | ||
Nachdem Kaiser Friedrich II. 1436 Herzog Friedrich den Streitbaren geächtet hatte, hielt er sich von Jänner bis April 1237 in der Stadt Wien auf, die ihn gegen den Herzog unterstützte, und ließ dort seinen Sohn [[w:Konrad IV. (HRR)|Konrad]] zum [[w:römisch-deutscher König|römisch-deutschen König]] wählen. Im April 1237 erhob er Wien zur [[w:Reichsstadt|Reichsstadt]]. Ehe er von Wien abreiste, setzte er [[w:Ekbert von Andechs-Meranien|Bischof Eckbert von Bamberg]] († 5. Juni 1237) zu seinem [[w:Reichsverweser|Reichsverweser]] für die Herzogtümer Österreich und die Steiermark ein, wobei er ihm den [[w:Konrad I. (Nürnberg)|Burggrafen Konrad von Nürnberg]] und | Nachdem Kaiser Friedrich II. 1436 Herzog Friedrich den Streitbaren geächtet hatte, hielt er sich von Jänner bis April 1237 in der Stadt Wien auf, die ihn gegen den Herzog unterstützte, und ließ dort seinen Sohn [[w:Konrad IV. (HRR)|Konrad]] zum [[w:römisch-deutscher König|römisch-deutschen König]] wählen. Im April 1237 erhob er Wien zur [[w:Reichsstadt|Reichsstadt]]. Ehe er von Wien abreiste, setzte er [[w:Ekbert von Andechs-Meranien|Bischof Eckbert von Bamberg]] († 5. Juni 1237) zu seinem [[w:Reichsverweser|Reichsverweser]] für die Herzogtümer Österreich und die Steiermark ein, wobei er ihm außer dem Grafen Eberhard (III.) von Eberstein, der mit Eckberts Schwester Kunigunde verheiratet war<ref>vgl. Andrej Komac: ''Krain zwischen Kaiser, Fürsten und lokalen Gruppen von Ministerialen''. (Beiträge zur politischen Geschichte Krains in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts und zu den Anfängen der Landesherrschaft und -Adel). Prüfungsarbeit am Institut für österreichische Geschichtsforschung, Universität Wien, 2001, S. 34</ref>, noch den [[w:Konrad I. (Nürnberg)|Burggrafen Konrad von Nürnberg]] und den Grafen Wilhelm (IV.) von [[w:Grafen von Heunburg|Heunburg]] zur Seite stellte. Es gelang diesen aber nicht, die Herrschaft des Kaisers gegen den Herzog zu behaupten. Nach Bischof Eckberts Tod kam es zu einem Gefecht auf dem Steinfeld, in welchem Herzog Friedrich siegte und den Burggrafen von Nürnberg gefangen nehmen konnte. Nach einigen weiteren Gefechten im damaligen Herzogtum Österreich brachte der Herzog auch die neue "Reichstadt" Wien nach einer längeren Belagerung wieder unter seine landesfürstliche Herrschaft.<ref>vgl. Ferdinand Opll: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien'', 1995, S. 28f.</ref> | ||
Dieser Graf Eberhard (III.) von Eberstein war ein Onkel von Graf Otto (II.) von Eberstein <ref>vgl. Ferdinand Opll: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien'', 1995, S. 31</ref>. In der Sekundärliteratur des 19. Jahrhunderts kam es zu einer Verwechslung der beiden Grafen, dieser Irrtum hat sich bis heute in manchen Sekundärliteratur-Arbeiten erhalten.<ref>Diese unrichtige Information findet sich zum Beispiel noch in Walter Kleindel: ''Österreich Chronik. Daten zur Geschichte und Kultur'', 1978, S. 56</ref> | Dieser Graf Eberhard (III.) von Eberstein war ein Onkel von Graf Otto (II.) von Eberstein <ref>vgl. Ferdinand Opll: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien'', 1995, S. 31</ref>. In der Sekundärliteratur des 19. Jahrhunderts kam es zu einer Verwechslung der beiden Grafen, dieser Irrtum hat sich bis heute in manchen Sekundärliteratur-Arbeiten erhalten.<ref>Diese unrichtige Information findet sich zum Beispiel noch in Walter Kleindel: ''Österreich Chronik. Daten zur Geschichte und Kultur'', 1978, S. 56</ref> |
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