Heinrich von Atzenbrugg: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 26. Dezember 2018, 19:24 Uhr
Heinrich (I.) von Atzenbrugg (* im 13. Jahrhundert, vor 1293; † 14. Jahrhundert, um / nach 1332) war Adliger des Herzogtums Österreich[A 1]. Er war ein Gefolgsmann der Herzöge von Österreich (Habsburger).
Herkunft und Familie
Heinrich (I.) von Atzenbrugg war der Sohn von Ulrich (II.) von Atzenbrugg und Enkel von Ulrich (I.) von Atzenbrugg. Er war der jüngere Bruder von Ortolf (III.) von Atzenbrugg.[1]
Heinrich (I.) von Atzenbrugg war mit Mechthild (erste urkundliche Nennung: 1300) verheiratet. Sie war vermutlich eine Verwandte der im Steyrtal anssässigen Herren von Grünburg, von denen Verbindungen in die Wachau und in die Gegend um Tulln belegt sind. Aus dieser Ehe sind drei Söhne und eine Tochter urkundlich belegt, darunter:[2]
- Ulrich (III.) von Atzenbrugg (belegt 1318-1332)[3]
- Heinrich (II.) von Atzenbrugg (belegt 1323-1357)[3]
- ∞ Margarete Hauser?
- Ulrich (IV.) von Atzenbrugg (belegt 1348-1372)[3]
- ∞ um 1357 mit Elisabeth
- Anna von Atzenbrugg († um 1332; belegt 1323-1332)[3]
- ∞ Weikhard Schenk von Dobra
Leben
Heinrich (I.) von Atzenbrugg steht im Schatten seines älteren Bruders, in dessen Begleitung er erstmals 1293 urkundlich genannt ist.[4]
Literatur
- Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld. (Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich. Hrsg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Band 39). St. Pölten, 2017. ISBN 978-3-901234-27-9[A 2]
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S. 282
- ↑ vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S. 287f.
- ↑ 3,0 3,1 3,2 3,3 vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S. 392, Stammtafel
- ↑ vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S. 284
Anmerkungen
- ↑ Das Herzogtum Österreich war aus der Markgrafschaft Österreich, die ursprünglich zum Stammesherzogtum Baiern gehört hatte und 1156 von diesem gelöst worden war, entstanden. Damals erfolgte die Erhebung der Markgrafschaft Österreich zum eigenständigen Herzogtum Österreich. Das Herzogtum umfasste ursprünglich nur das heutige Bundesland Wien und einige Teile des heutigen Bundeslandes Niederösterreich sowie drei Siedlungen im heutigen Bundeslandes Oberösterreich. Im Spätmittelalter vergrößerte sich das Herzogtum Österreich um weitere Teile der späteren Bundesländer Niederösterreich und Oberösterreich. Erst 1417 kam die Stadt Steyr mit der gleichnamigen Herrschaft, die zuvor zum Herzogtum Steier gehört hatte, endgültig zum Herzogtum Östereich. Im 15. Jahrhundert spaltete sich das damalige Herzogtum Österreich in zwei Teilherzogtümer auf: Österreich ob der Enns (heute im Wesentlichen: Oberösterreich, ohne das Innviertel) und Österreich unter der Enns (heute im Wesentlichen: Niederösterreich, ohne Pitten und Wiener Neustadt]])
- ↑ Publikation von Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld. Dissertation, Universität Wien, 2015 digital