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Friedrich von Atzenbrugg wird erstmals 1303 urkundlich gemeinsam mit seinen Eltern und Geschwistern genannt.<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 292.</ref> 1322 kämpfte er in der [[w:Schlacht bei Mühldorf|Schlacht bei Mühldorf]] unter dem Landmarschall [[Dietrich von Pillichsdorf]] gegen den [[w:Königreich Böhmen|böhmischen König]] [[w:Johann der Blinde|Johann den Blinden]] auf Seite von [[Friedrich der Schöne|Herzog Friedrich (I.) von Österreich]]. Später gehörte er gemeinsam mit seinem Schwager [[Otto von Wald|Otto (VI.) von Wald]] zu jenen Personenkreis, den der Landmarschall in seinem Testament begünstigte.<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 293f.</ref> Friedrich von Atzenbrugg war später ein Vertrauter von [[Albrecht II. (Österreich)|Herzog Albrecht (II.) von Österreich]], der ihn mit der Klärung von Liegenschaftsstreitigkeiten unter Standesgenossen beauftragte und als Schiedsmann zur Berichtigung unklarer Grenzziehungen oder zur Beilegung von Streitfragen heraldischer Natur eingesetzte.<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 294f.</ref> Dennoch dürfte seine finanzielle Situation recht angespannt gewesen sein. Es scheint, dass er gegen Ende seines Lebens genötigt war, die namensgebende Burg Atzenbrugg zu räumen und seinen Wohnsitz auf der weniger repräsentativen [[Burg Tautendorf]] zu nehmen.<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 296f.</ref> | Friedrich von Atzenbrugg wird erstmals 1303 urkundlich gemeinsam mit seinen Eltern und Geschwistern genannt.<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 292.</ref> 1322 kämpfte er in der [[w:Schlacht bei Mühldorf|Schlacht bei Mühldorf]] unter dem Landmarschall [[Dietrich von Pillichsdorf]] gegen den [[w:Königreich Böhmen|böhmischen König]] [[w:Johann der Blinde|Johann den Blinden]] auf Seite von [[Friedrich der Schöne|Herzog Friedrich (I.) von Österreich]]. Später gehörte er gemeinsam mit seinem Schwager [[Otto von Wald|Otto (VI.) von Wald]] zu jenen Personenkreis, den der Landmarschall in seinem Testament begünstigte.<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 293f.</ref> Friedrich von Atzenbrugg war später ein Vertrauter von [[Albrecht II. (Österreich)|Herzog Albrecht (II.) von Österreich]], der ihn mit der Klärung von Liegenschaftsstreitigkeiten unter Standesgenossen beauftragte und als Schiedsmann zur Berichtigung unklarer Grenzziehungen oder zur Beilegung von Streitfragen heraldischer Natur eingesetzte.<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 294f.</ref> Dennoch dürfte seine finanzielle Situation recht angespannt gewesen sein. Es scheint, dass er gegen Ende seines Lebens genötigt war, die namensgebende Burg Atzenbrugg zu räumen und seinen Wohnsitz auf der weniger repräsentativen [[Burg Tautendorf]] zu nehmen.<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 296f.</ref> Unter seinen Söhnen Heinrich und Albrecht musste die Stammburg Atzenbrugg endgültig aufgegeben werden.<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 306</ref> | ||
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