Gerung Droso: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 27. Dezember 2018, 18:07 Uhr

Gerung Droso (* im 12. Jahrhundert; † im 12. Jahrhundert), auch Gerung von Tulbing oder Gerunc de Tulbingin, war Adliger des Herzogtums Österreich[A 1]. Er begründete eine beiden "Tullnerfelder" Adelsfamilien, die sich nach der Siedlung Tulbing benannten.

Herkunft und Familie

Gerung Droso war vermutlich ein Ministeriale der Markgrafen von Cham-Vohburg.[1] Er war der Vater von Ulrich von Tulbing, dessen Name ein Hinweis für eine Verschwägerung mit Ulrich von Sievering sein könnte. Möglicherweise war Christina von Tulbing, die dem Stift Klosterneuburg einen Weingarten in Katzelsdorf für das Seelenheil ihres Vaters stiftete, seine Tochter.[2]

Leben

Gerung Droso

Literatur

  • Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld. (Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich. Hrsg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Band 39). St. Pölten, 2017. ISBN 978-3-901234-27-9[A 2]

Einzelnachweise

  1. vgl. vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S. 315
  2. vgl. vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S. 317

Anmerkungen

  1. Das Herzogtum Österreich war aus der Markgrafschaft Österreich, die ursprünglich zum Stammesherzogtum Baiern gehört hatte und 1156 von diesem gelöst worden war, entstanden. Damals erfolgte die Erhebung der Markgrafschaft Österreich zum eigenständigen Herzogtum Österreich. Das Herzogtum umfasste ursprünglich nur das heutige Bundesland Wien und einige Teile des heutigen Bundeslandes Niederösterreich sowie drei Siedlungen im heutigen Bundeslandes Oberösterreich. Im Spätmittelalter vergrößerte sich das Herzogtum Österreich um weitere Teile der späteren Bundesländer Niederösterreich und Oberösterreich. Erst 1417 kam die Stadt Steyr mit der gleichnamigen Herrschaft, die zuvor zum Herzogtum Steier gehört hatte, endgültig zum Herzogtum Östereich. Im 15. Jahrhundert spaltete sich das damalige Herzogtum Österreich in zwei Teilherzogtümer auf: Österreich ob der Enns (heute im Wesentlichen: Oberösterreich, ohne das Innviertel) und Österreich unter der Enns (heute im Wesentlichen: Niederösterreich, ohne Pitten und Wiener Neustadt]])
  2. Publikation von Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld. Dissertation, Universität Wien, 2015 digital