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* Ernst (I.) gehört gemeinsam mit seinem Cousin Albrecht (IV.) und seinem Sohn Friedrich (III. / V.) zu jenen Habsburgern im Mittelalter, die eine Pilgerfahrt ins Heilige Land gemacht haben. Er reiste dorthin im Jahr 1414.<ref name ="Hödl157">vgl. Günther Hödl: ''Habsburg und Österreich 1273-1493'', 1988, S. 157</ref> Unter seinen Reisebegleitern befanden sich mehrere steirische Adlige, darunter ein Stubenberger, ein Liechtensteiner und ein Windischgrätzer ("Windischgrazer").<ref>vgl. Werner Tscherne: ''Die frühen Habsburger in der Steiermark'', S. 37</ref> | * Ernst (I.) gehört gemeinsam mit seinem Cousin Albrecht (IV.) und seinem Sohn Friedrich (III. / V.) zu jenen Habsburgern im Mittelalter, die eine Pilgerfahrt ins Heilige Land gemacht haben. Er reiste dorthin im Jahr 1414.<ref name ="Hödl157">vgl. Günther Hödl: ''Habsburg und Österreich 1273-1493'', 1988, S. 157</ref> Unter seinen Reisebegleitern befanden sich mehrere steirische Adlige, darunter ein Stubenberger, ein Liechtensteiner und ein Windischgrätzer ("Windischgrazer").<ref>vgl. Werner Tscherne: ''Die frühen Habsburger in der Steiermark'', S. 37</ref> | ||
* | * Eine seiner belegten Maßnahmen, die er außerhalb der heutigen Republik Österreich setzte, war die Erneuerung der Stadtschule in [[w:Laibach|Laibach]]<ref name ="Hödl157"/>, das unter seinem Sohn Friedrich (III. / V.) Bischofssitz eines neu gegründeten Bistums wurde. | ||
* Ernst der Eiserne soll 1420 am Kriegszug gegen die [[w:Hussiten|Hussiten]] teilgenommen haben.<ref name ="tscherne38"/> | * Ernst der Eiserne soll 1420 am Kriegszug gegen die [[w:Hussiten|Hussiten]] teilgenommen haben.<ref name ="tscherne38"/> | ||
* Auswirkungen auf die Geschichte und Entwicklung der heutigen Bundesländer Steiermark und Kärnten hatte der Aufstieg der mit König Sigismund verbündeten [[Friedrich (Cilli)|Grafen von Cilli]] im [[w:Heiliges Römisches Reich|Reich]]. Seit 1341 in den Grafenstand erhoben, beerbten sie 1418 die in den Herzogtümern Kärnten und Krain begüterten Grafen von Ortenburg. Nach ihrer Belehnung mit dem Ortenburger Erbe durch den späteren Kaiser Sigismund, soll Ernst der Eiserne 1423 auf seine Lehenshoheit über diese Besitzungen verzichtet haben.<ref name ="tscherne39">vgl. Werner Tscherne: ''Die frühen Habsburger in der Steiermark'', S. 39</ref> Ernst der Eiserne verhinderte ihre Erhebung zu Reichsgrafen von Cilli, konnte aber diese für seine Dynastie bedrohliche Entwicklung selbst nur mehr verzögern.<ref>vgl. Karl-Friedrich Krieger: ''Die Habsburger im Mittelalter'', 2004, 157</ref> Erst nach seinem Tod stiegen die Grafen von Cilli zu Reichsgrafen auf, der Konflikt, den der spätere Kaiser Friedrich III. mit ihnen austrug, endete erst mit dem Aussterben dieser Dynastie und dem "[[Cillier Erbstreit]]". | * Auswirkungen auf die Geschichte und Entwicklung der heutigen Bundesländer Steiermark und Kärnten hatte der Aufstieg der mit König Sigismund verbündeten [[Friedrich (Cilli)|Grafen von Cilli]] im [[w:Heiliges Römisches Reich|Reich]]. Seit 1341 in den Grafenstand erhoben, beerbten sie 1418 die in den Herzogtümern Kärnten und Krain begüterten Grafen von Ortenburg. Nach ihrer Belehnung mit dem Ortenburger Erbe durch den späteren Kaiser Sigismund, soll Ernst der Eiserne 1423 auf seine Lehenshoheit über diese Besitzungen verzichtet haben.<ref name ="tscherne39">vgl. Werner Tscherne: ''Die frühen Habsburger in der Steiermark'', S. 39</ref> Ernst der Eiserne verhinderte ihre Erhebung zu Reichsgrafen von Cilli, konnte aber diese für seine Dynastie bedrohliche Entwicklung selbst nur mehr verzögern.<ref>vgl. Karl-Friedrich Krieger: ''Die Habsburger im Mittelalter'', 2004, 157</ref> Erst nach seinem Tod stiegen die Grafen von Cilli zu Reichsgrafen auf, der Konflikt, den der spätere Kaiser Friedrich III. mit ihnen austrug, endete erst mit dem Aussterben dieser Dynastie und dem "[[Cillier Erbstreit]]". |
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