Murau International Music Festival: Unterschied zwischen den Versionen

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* '''Theresa Autischer, Glory Hallelujah:''' Der Gospelsong nimmt sich das schöne innere Lebensgefühl vor, das in die Welt hinaus gesungen werden sollte, um die Hoffnung auf Frieden zu unterstützen. Aus der Vergangenheit lernen, für das Leben dankbar sein und die Welt mit einem Lied ein kleinwenig zu verbessern, ist die Intension der Künstlerin.<ref>Kleine Zeitung Murtal, 20. August 2016, Seite 21</ref>  
* '''Theresa Autischer, Glory Hallelujah:''' Der Gospelsong nimmt sich das schöne innere Lebensgefühl vor, das in die Welt hinaus gesungen werden sollte, um die Hoffnung auf Frieden zu unterstützen. Aus der Vergangenheit lernen, für das Leben dankbar sein und die Welt mit einem Lied ein kleinwenig zu verbessern, ist die Intension der Künstlerin.<ref>Kleine Zeitung Murtal, 20. August 2016, Seite 21</ref>  
* '''Tristan Eissing, Serenade für Streichquintett:''' Der Künstler nähert sich dem Thema "Vertrautheit - Fremdheit" über die Tonalität an, genauer gesagt über die Viertelton-Musik. Sie klingt anfänglich ungewohnt und befremdlich, im Verlauf des Stückes wird sie allmählich als organisch und passend empfunden.
* '''Tristan Eissing, Serenade für Streichquintett:''' Der Künstler nähert sich dem Thema "Vertrautheit - Fremdheit" über die Tonalität an, genauer gesagt über die Viertelton-Musik. Sie klingt anfänglich ungewohnt und befremdlich, im Verlauf des Stückes wird sie allmählich als organisch und passend empfunden.
* '''[[https://de.wikipedia.org/wiki/Viktor_Fortin Fortin]] und Sebastian Kranner, Wir sind alle Menschen:''' In dem Stück werden die komplexen Zusammenhänge rund um Migration und Fluchtbewegungen auf einen zentralen Aspekt, nämlich auf das Menschsein, heruntergebrochen. Viktor Fortin und sein Großneffe Sebastian Kranner haben das Werk gemeinsam erarbeitet. Der Altersunterschied der beiden Künstler beträgt 64 Jahre, was wiederum beweist, wie groß die verbindende Kraft von Musik und Kreativität ist. Idee, Konzept und Text gehen auf Sebastian Kranner zurück, die Musik wurde von Viktor Fortin komponiert.<ref>Kleine Zeitung Steiermark, 20. August 2016, Seite 81</ref>
* '''[[https://de.wikipedia.org/wiki/Viktor_Fortin Viktor Fortin]] und Sebastian Kranner, Wir sind alle Menschen:''' In dem Stück werden die komplexen Zusammenhänge rund um Migration und Fluchtbewegungen auf einen zentralen Aspekt, nämlich auf das Menschsein, heruntergebrochen. Viktor Fortin und sein Großneffe Sebastian Kranner haben das Werk gemeinsam erarbeitet. Der Altersunterschied der beiden Künstler beträgt 64 Jahre, was wiederum beweist, wie groß die verbindende Kraft von Musik und Kreativität ist. Idee, Konzept und Text gehen auf Sebastian Kranner zurück, die Musik wurde von Viktor Fortin komponiert.<ref>Kleine Zeitung Steiermark, 20. August 2016, Seite 81</ref>
* '''Viola Hammer, Anchors aweigh:''' Die Komponistin widmet sich sich dem Loslassen des Alten und dem Herantasten an das Neue. Es geht um einschneidende Veränderungen, die im Idealfall dazu führen, den eigenen Platz im Leben aufs Neue zu finden.
* '''Viola Hammer, Anchors aweigh:''' Die Komponistin widmet sich sich dem Loslassen des Alten und dem Herantasten an das Neue. Es geht um einschneidende Veränderungen, die im Idealfall dazu führen, den eigenen Platz im Leben aufs Neue zu finden.
* '''Lesego Rantebeng Mosupyoe, Ernste Stunde:''' Der Komponist hat das gleichnamige Gedicht von Rainer Maria Rilke vertont, das im Jahr 1900 entstanden ist und als Aufruf zur Nächstenliebe verstanden werden kann. Es beginnt mit den Worten: "Wer jetzt weint irgendwo in der Welt, ohne Grund weint in der Welt, weint über mich."
* '''Lesego Rantebeng Mosupyoe, Ernste Stunde:''' Der Komponist hat das gleichnamige Gedicht von Rainer Maria Rilke vertont, das im Jahr 1900 entstanden ist und als Aufruf zur Nächstenliebe verstanden werden kann. Es beginnt mit den Worten: "Wer jetzt weint irgendwo in der Welt, ohne Grund weint in der Welt, weint über mich."

Version vom 2. Februar 2019, 22:03 Uhr

Murau International Music Festival (MIMF) ist eine jährlich stattfindende mehrtägige Veranstaltung mit Workshops und Konzerten. Es handelt sich um ein österreichisch-kanadisches Projekt mit dem Ziel, über alle Grenzen hinweg gemeinsam musikalische Ideen zu verwirklichen und sich gegenseitig zu inspirieren.

Geschichte

Die Geschichte des MIMF beginnt im Jahr 2006, als der kanadischen Komponist, Dirigent und Musikpädagoge Zane Zalis mit seinem Chor auftrat. Noch im selben Jahr kehrte er zurück, um einen Chorworkshop abzuhalten. Seither hat sich das MIMF kontinuierlich weiterentwickelt. Inzwischen treten auch professionelle Künstlerinnen und Künstler auf und immer wieder werden neue Kompositionen uraufgeführt. Das Herzstück des Festivals ist nach wie vor der Chorworkshop. Von 2014 bis 2018 wurde ein Kreativworkshop für Komposition, 2013 und 2014 ein Orchesterworkshop für Streichmusik abgehalten. Einzelne Teilnehmer waren in den vergangenen Jahren dazu eingeladen, bei Konzerten im Ausland mitzuwirken. Dazu zählen die Uraufführung von Zane Zalis’ Holocaust-Oratorium i believe in der Roy Thomson Hall in Winnipeg/Kanada und spätere Aufführungen, wie z.B. die USA-Premiere in New York oder die Aufführung in Stuttgart. Beim Festival 2018 hat Zane Zalis seinen Rückzug vom Festival bekanntgegeben. Künftig werden wechselnde künstlerische Leiterinnen und Leiter bestellt. Finanzielle und organisatorische Unterstützung erhält die Veranstaltung von der Stadtgemeinde Murau. Zusätzlich erhält das MIMF seit 2013 eine Kulturförderung vom Land Steiermark. Weitere Kooperationen sind mit zahlreichen heimischen Betrieben, Vereinen und ehrenamtlichen Helfern entstanden.

Einblicke in das Festival gibt ein 2013 entstandener Kurzfilm.[1]

Zane Zalis

Der Komponist, Texter, Dirigent und Pädagoge leitete das Festival von Anfang an bis 2018 als künstlerischer Leiter. Viele seiner ehemaligen Schülerinnen und Schüler sind auf internationalen Bühnen oder in anderen musikalischen Bereichen erfolgreich tätig.

Zu seinen Kompositionen zählen beispielsweise das Galakonzert anlässlich des 50. Hochzeitstags von Queen Elisabeth II von England und Prinz Philip oder das Holocaust-Oratorium i believe, für das er fünf Jahre recherchiert und mit vielen Überlebenden gesprochen hatte.

Die kreative musikalische Leistung und das religionsverbindende Verdienst von i believe wurden mit dem Canadian Interfaith Leadership Award und der Inaugural Lieutenant Governor’s Medal for the Advancement of Interreligious Understanding ausgezeichnet. Für seine herausragenden Leistungen auf den Gebieten Musik und Musikausbildung, erhielt Zalis die Queen Elizabeth II Golden Jubilee Medal, die Queen Elizabeth II Diamond Jubilee Medal und den Prime Minister's Award for Teaching Excellence.

Speziell für das MIMF hat er in den vergangen Jahren einige Stücke komponiert und sie beim Schlusskonzert von den Mitwirkenden uraufführen lassen:

  • My Love My Friend (2013): Zane Zalis widmet dieses Stück dem Leben mit seiner Frau Debbie, die seine Liebe, seine Freundin und seine Ehefrau ist. Es geht um die Entwicklung vom Liebespaar über das Leben als Familie bis hin zum gemeinsamen Älterwerden. [2]
  • Go to the Light (2013): Das Werk ist inspiriert vom Schicksal eines Kriegsgefangenen des Zweiten Weltkriegs. Der Mann kehrte aus der Gefangenschaft zurück, heiratete und sah seine Kinder und Enkelkinder aufwachsen. Trotz des durch die Gefangenschaft erlittenen Traumas meisterte er sein Leben. An seinem Totenbett sagte seine Frau: „Go to the Light“ (Geh‘ ins Licht).
  • Fallen Angel (2013): In diesem Werk geht es um ein zeitgemäßes Thema: Mehr als eine Million Kinder fallen jedes Jahr Menschenhandel und Zwangsprostitution zum Opfer. Der Text zu „Fallen Angel“ beschreibt die Gedanken und Gefühle eines Kindes, das gekidnappt und missbraucht wurde.[3]
  • Murau (2014): Zane Zalis bringt seine Gefühle und Gedanken über seine Beziehung zur Stadt Murau und zu ihren Menschen zum Ausdruck. Die Geschichte erzählt wie der Zufall ihn und seine Frau erstmals nach Murau führte, wie sie Freundschaften knüpften und wie sich ihr Leben dadurch änderte. [4]
  • Nostos (2015): „Nostos“ bedeutet „Heimkehr nach längerer Abwesenheit“. Das brandaktuelle Werk rückt die Überlebenden eines Genozids ins Zentrum. Es geht um die Rückeroberung des eigenen Lebens und der eigenen Identität nach unbeschreiblich schrecklichen Erlebnissen und nach einer langen Flucht. Kann man überhaupt wieder so leben wie früher und was oder wo ist überhaupt Heimat? Das ca. elfminütige Werk besteht aus zwei Teilen, nämlich einem instrumentalen Teil für symphonische Blasorchester und einem Teil für symphonische Blasorchester, Gesangssolo und Chorgesang, wobei der erste Teil auch als eigenständiges Stück von einem symphonischen Blasorchester vorgetragen werden kann. Das Werk wurde vom Musikverein Stadtkapelle Murau uraufgeführt.
  • Second Chance (2016): Das Stück ist ein Auszug aus dem neuen Oratorium „Nostos“ von Zane Zalis, zu dem auch das Werk „Nostos“ gehört, das 2015 uraufgeführt wurde. Darin geht er den Gedanken und Gefühlen von Geflüchteten und Vertriebenen auf den Grund, die vor den Toren stehen und sich fragen, ob sie in andere Länder eingelassen werden.
  • Fences (2017): Der Titel „Fences“ steht für Mauern und Zäune, die nicht real, sondern auch in unserem Bewusstsein existieren. Zane Zalis würdigt damit die besonderen Verdienste von Adolph Schwarzenberg und Karel Schwarzenberg um die Menschenrechte. Anlass gab das Jubiläum "400 Jahre Schwarzenberg in Murau", das 2017 in Murau begangen wurde.
  • Spero Pacem, Spero Lucem (2017): Darin geht es um das unaufhörliche Streben nach Frieden, Gerechtigkeit und Respekt für alle Menschen.
  • NOSTOS. A Journey of Others (2018): Oratorium für Soli, Chor und Orchester, Österreichpremiere mit dem Sinfonieorchester der Universität Hohenheim, dem Solitude-Chor Stuttgart und dem Festivalchor des MIMF unter der Leitung von Klaus Breuninger. Zane Zalis setzt sich darin mit Ausgrenzung, Verfolgung und Vertreibung auseinander.

Uraufführungen

Seit 2013 ist es jungen Komponistinnen und Komponisten möglich, neue Stücke einzureichen. Seit 2016 wird die Ausschreibung vom Österreichischen Außenministerium über die Österreichischen Kulturforen, Botschaften und Konsulate international veröffentlicht. [5]

Bisher haben folgende Werke in Murau ihre Premiere gefeiert:

2013:

  • Julia Maier, Everyday – Love Can Carry Me On: Die Komponistin will damit auf jugendliche Art und Weise Gott loben und danken. Es handelt sich um einen poppigen Spiritual, der das Auf und Ab des Lebens beschreibt. Im Zentrum stehen die drei wichtigste Aspekte des Lebens, nämlich Liebe, Vertrauen und Dankbarkeit.
  • Michael Aschauer, Auf den Herrn vertrauen: In wenigen starken Versen beschreibt Psalm 40 den Weg vom Elend über die Hoffnung hin zur Errettung. Daraufhin preist der Gerettete Gott: Auf den Herrn kann man vertrauen, auf die Hilfe Gottes kann man zählen.

2014:

  • Gerhard Fuchs, Der letzte Tanz: Das Werk, das übrigens von Wolfgang Radl für das MIMF arrangiert wurde, ist Teil eines gleichnamigen Bühnenstücks. Der Tod ist das wichtigste Ziel des Menschen. Das irdische Leben ist nur die Vorbereitung auf das Leben in einer neuen ewigen Welt. Wie man zeitlebens mit Moral, Ethik und Toleranz umgeht, definiert die Existenz in der später folgenden Ewigkeit.
  • Wolfgang Radl, Nulla Pax: Die Komposition basiert auf Antonio Vivaldis Werk Concerto rustico und besteht aus drei Teilen. Zuerst erklingen die für Vivaldi typischen Streichinstrumente, die mit afrikanischen Drumloops und Basslines ergänzt werden. Schließlich führt Radl zur Melodie Nulla Pax im Stil einer Popballade, die am Ende wieder mit Vivaldis Musik verschmilzt.

2015

  • Michael Aschauer, Der Abendwind: Das Werk ist ein romantisch inspiriertes Konzertstück für Sopran-Solo, Tenor-Solo, vierstimmig gemischten Chor, Klavier und Streichorchester. Der ursprüngliche Text stammt von Lorenz Maierhofer. Sopran und Tenor stehen voneinander entfernt, einander jedoch zugewandt. Sie vertrauen ihre Gefühle dem leisen Abendwind an. Die Sanftheit zu Beginn der Szenerie steigert sich im Mittelteil ins Leidenschaftliche.
  • Julia Maier, Deep Deep Blue: Das Stück erzählt von grauen Tagen voller Entmutigung und Zweifel und von der Erinnerung an fröhlichere Tage. Melodien, Farben, Licht und Hoffnung sind verschwunden, man kann sie jedoch wieder finden, wenn das Herz stark genug dafür ist. Wer durch Ehrlichkeit innerlich geerdet bleibt, kann die Augen zum Himmel richten und fliegen, denn im tiefen Blau des Himmels können Träume wahr werden. Man muss nur daran glauben.
  • Daniel Muck, Moonlight: In dem Stück geht es um das Mondlicht, das den nächtlichen Himmel erhellt. Von jeher fasziniert es die Menschen. Für viele ist es ein astronomisches Phänomen, manch anderer sieht jedoch mehr darin und schreibt dem Mondlicht besondere Kräfte zu. Die Idee stammt von einem Haiku von Matt Homan: "Dimly lit moonlight, shines upon your precious face, you are beautiful."
  • Johann Anton Probst, Abendgebet: In einem Gebetbuch fiel Johann Anton Probst eine ökumenische Fassung des Abendgebets auf. Da er als Katholik mit einer evangelischen Frau verheiratet ist, fühlte er sich dazu inspiriert, es zu vertonen. Das Stück wurde in Murau in der A-cappella-Fassung für gemischten Chor uraufgeführt. Johann Anton Probst hat auch Fassungen für Tamburizza-Orchester und Streichquartett geschrieben.
  • Wolfgang Radl, I got time: Der Text des Stückes stammt von der Sängerin Lena Mentschel. Ursprünglich wurde es für die Band tuesday microgrooves komponiert. Auf den treibenden Drum’n’Bass-Groove setzt sich ein weiches Klavierspiel. Die Streichinstrumente liefern zunächst eine stehende Fläche, ähnlich einer Filmmusik, gewinnen dann aber plötzlich an Intensität und brechen aus dem Moll heraus in ein strahlendes Dur. Das Stück erzählt von all den Dingen, die wir im Leben tun möchten, sofern uns genügend Zeit dafür bleibt.

2016

Erstmals trug das Festival in diesem Jahr ein Leitthema, das "Vertrautheit - Fremdheit" lautete. Komponistinnen und Komponisten waren dazu eingeladen, sich kreativ mit dem Thema zu befassen. 35 Partituren von Musikschaffenden aus Österreich, Deutschland, Griechenland, Zypern, Israel, Tunesien, Südafrika, den USA, Brasilien, Kuba und Australien wurden eingereicht. Daraus wurden sechs Werke für die Uraufführung beim Festival ausgesucht.

  • Theresa Autischer, Glory Hallelujah: Der Gospelsong nimmt sich das schöne innere Lebensgefühl vor, das in die Welt hinaus gesungen werden sollte, um die Hoffnung auf Frieden zu unterstützen. Aus der Vergangenheit lernen, für das Leben dankbar sein und die Welt mit einem Lied ein kleinwenig zu verbessern, ist die Intension der Künstlerin.[6]
  • Tristan Eissing, Serenade für Streichquintett: Der Künstler nähert sich dem Thema "Vertrautheit - Fremdheit" über die Tonalität an, genauer gesagt über die Viertelton-Musik. Sie klingt anfänglich ungewohnt und befremdlich, im Verlauf des Stückes wird sie allmählich als organisch und passend empfunden.
  • [Viktor Fortin] und Sebastian Kranner, Wir sind alle Menschen: In dem Stück werden die komplexen Zusammenhänge rund um Migration und Fluchtbewegungen auf einen zentralen Aspekt, nämlich auf das Menschsein, heruntergebrochen. Viktor Fortin und sein Großneffe Sebastian Kranner haben das Werk gemeinsam erarbeitet. Der Altersunterschied der beiden Künstler beträgt 64 Jahre, was wiederum beweist, wie groß die verbindende Kraft von Musik und Kreativität ist. Idee, Konzept und Text gehen auf Sebastian Kranner zurück, die Musik wurde von Viktor Fortin komponiert.[7]
  • Viola Hammer, Anchors aweigh: Die Komponistin widmet sich sich dem Loslassen des Alten und dem Herantasten an das Neue. Es geht um einschneidende Veränderungen, die im Idealfall dazu führen, den eigenen Platz im Leben aufs Neue zu finden.
  • Lesego Rantebeng Mosupyoe, Ernste Stunde: Der Komponist hat das gleichnamige Gedicht von Rainer Maria Rilke vertont, das im Jahr 1900 entstanden ist und als Aufruf zur Nächstenliebe verstanden werden kann. Es beginnt mit den Worten: "Wer jetzt weint irgendwo in der Welt, ohne Grund weint in der Welt, weint über mich."
  • Andersen Viana, Song to Peace: Ziel des Stücks ist es, die Menschen daran zu erinnern, jeden Tag überall an Frieden zu denken. Es ist wichtig, überall für den Frieden zu singen, wo Musik empfangen bzw. gehört werden kann, wie z.B. im Radio, Internet, Fernsehen, via Mobiltelefonen oder bei Konzerten und Festivals.

2017

Das Thema lautete in diesem Jahr "Zufriedenheit". Aus 29 aufführungsfähigen Einreichungen aus Australien, China, Frankreich, Großbritannien, Hongkong, Indonesien, Iran, Kanada, Österreich, Polen, Spanien, Südafrika, Thailand und der Ukraine wurden fünf Werke für die Uraufführung ausgewählt.

  • Adam Hill, Transmitter and Receiver: Der Komponist hat dabei zwei Gedichte des kanadischen Lyrikers Raoul Fernandes vertont und mit Geräuschen von Radios, Telefonen und Computern kombiniert.
  • Günther Fiala und Eva Woska-Nimmervoll, Progress: Das Werk zeigt die Entwicklungsfähigkeit des Menschen. Auch wenn er immer ein Zweifelnder bleibt, weiß er, dass er sich in einem fortwährenden Entwicklungsprozess befindet, mit dem er nicht allein ist.
  • Samuel Nadurak, Now: Das Werk versinnbildlicht die emotionalen Höhen und Tiefen, die der Mensch bei seiner Suche nach Zufriedenheit durchläuft.
  • Franz Novak, Für Frieden: Das Werk versteht sich als Aufruf zum gewaltfreien Miteinander, das wesentlich ist, um Zufriedenheit zu erreichen.
  • Ben Pascal, My Crown: Die Komposition geht von Texten von William Shakespeare aus, die sich auch mit „Zufriedenheit“ beschäftigen.

2018

Zum Thema "Anderssein" trafen Kompositionen ein, von denen eine begleitend zur Österreichpremiere von "NOSTOS. A Journey of Others" uraufgeführt wurde.

  • Günther Antesberger, Triptychon eines Einsamen: Das Werk ist eine Vertonung des lyrischen Werks von Siegfried P. Gelhausen, dessen Werk als unangepasst und anders gilt. Daraus hat Günther Antesberger drei Skizzen in drei unterschiedlichen Stimmungen entworfen, die sich zu einem geschlossenen Ganzen vereinen.

Diskografie

Alben CD Schlusskonzert 2014

Aus dem Livemitschnitt des Schlusskonzerts 2014 ist eine CD entstanden, die zwölf Lieder enthält. Zusätzlich sind zwei Lieder vom Schlusskonzert 2013 darauf verewigt.

Tracklist 01. Royals 02. Nulla Pax 03. Murau 04. Somewhere Over The Rainbow 05. Ich habe einen Namen 06. Der letzte Tanz 07. Allelujah 08. The Way You Make Me Feel 09. Have You Ever Seen The Rain 10. Weit Weg 11. Say Something 12. Chicago

Bonustracks 13. Lascia ch’io pianga (Arie aus Rinaldo) 14. Everyday – Love Can Carry Me On

Die CD sowie Mitschnitte der Galakonzerte von 2016 und 2017 wurden auf Bandcamp veröffentlicht.

2016 01. Anchors Aweigh 02. Ernste Stunde 03. Song To Peace 04. Glory Hallelujah 05. Erhebet Euch Geliebte 06. Serenade Für Streichquintett 07. Wir Sind Alle Menschen 08. Two Way Street 09. Preto E Branco 10. Heast As Net 11. Second Chance 12. The MIMF Band

2017: 01. Can't Stop The Feeling! 02. Transmitter and Receiver 03. Progress 04. Für Frieden 05. Don't sit under the apple tree 06. El Tiempo 07. Improvisación al Verano 08. Hosanna 09. Again I Say Rejoice 10. My Crown 11. Now 12. He Loves Me 13. Bless The Lord 14. Auf Flügeln des Gesanges 15. Fences 16. Spero Pacem

Hörbeispiele

Literatur

  • Kleine Zeitung Murtal, 18.8.2018
  • Kronenzeitung Steiermark, 18.8.2018
  • Kleine Zeitung Kärnten, 24.6.2018
  • Kronenzeitung Steiermark, 18.8.2017
  • Kleine Zeitung, 9.8.2013, 17.8.2013, 22.7.2015
  • Kleine Zeitung Online, 14.8.2014, 8.8.2017
  • ORF Steiermark, Steiermark heute, "Jungkomponistin Theresa Autischer", 23.8.2016
  • ORF Steiermark, Steiermark heute, "Murau International Music Festival geht zu Ende", 25.8.2018
  • ORF Kärnten, Kärnten heute, "Auszeichnung für Komponist Antesberger", 28.8.2018

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Film bei YouTube.
  2. Hörprobe abgerufen am 27. August 2015
  3. Hörprobe abgerufen am 27. August 2015
  4. Hörprobe abgerufen am 27. August 2015
  5. AKM abgerufen am 27. August 2015
  6. Kleine Zeitung Murtal, 20. August 2016, Seite 21
  7. Kleine Zeitung Steiermark, 20. August 2016, Seite 81