Gertrud von Babenberg: Unterschied zwischen den Versionen

Aus ÖsterreichWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(Die Seite wurde neu angelegt: „'''Herzogin Gertrud von Österreich und Steier''' (* um 1226; † 1286), auch '''Gertrud von Österreich''' oder '''Gertrud von Babenberg''', war eine Ange…“)
 
Zeile 13: Zeile 13:
∞ in 3. Ehe seit dem Sommer 1252 mit Roman von Halicz.
∞ in 3. Ehe seit dem Sommer 1252 mit Roman von Halicz.


Eine von ihrem Onkel im Juni 1245 geplante Ehe mit Kaiser Friedrich II. kam nicht zustande.  
Eine von ihrem Onkel im Juni 1245 geplante Ehe mit Kaiser Friedrich II. kam nicht zustande.


== Leben ==
== Leben ==

Version vom 6. Februar 2019, 21:48 Uhr

Herzogin Gertrud von Österreich und Steier (* um 1226; † 1286), auch Gertrud von Österreich oder Gertrud von Babenberg, war eine Angehörige jener Herrscherfamilie, die heute als die Babenberger bezeichnet wird. Sie

Herkunft und Familie

Gertrud von Österreich war die Nichte von Herzog Friedrichs II. von Österreich ("Friedrich dem Streitbaren") und somit eine Enkelin von Herzog Leopold (VI.) von Österreich ("Leopold dem Glorreichen"). Sie war die Tochter von Herzog Heinrich von Österreich ("Heinrich dem Grausamen") aus dessen Ehe mit Agnes von Thüringen.

Gertrud war dreimal verheiratet: < br/>∞ in 1. Ehe mit Markgraf Vladislav von Mähren († 1247), einem Halbbruder des späteren Böhmenkönigs Ottokar (II.) < br/>∞ in 2. Ehe seit 1248 mit Markgraf Hermann (VI.) von Baden († 1250)

∞ in 1. Ehe mit Herzog Ulrich (III.) von Kärnten († 1269)
∞ in 2. Ehe mit Graf Ulrich (III.) von Heunburg († 1308)

∞ in 3. Ehe seit dem Sommer 1252 mit Roman von Halicz.

Eine von ihrem Onkel im Juni 1245 geplante Ehe mit Kaiser Friedrich II. kam nicht zustande.

Leben

Nach dem Tod von Herzog Friedrich dem Steitbaren (1246) beanspruchte Gertrud von Österreich, gestützt auf das Privilegium minus, die Herrschaft über die Herzogtümer Österreich und Steier. Sie führte offiziell den Titel "Ducissa Austrie et Stirie" und wurde zunächst von päpstlicher Seite unterstützt. Später versuchte sie ihre Stellung mit Hilfe des ungarischen Königs zu behaupten. Letztlich konnte sich aber König Ottokar durchsetzen, der ihre Tante Margarete geheiratet hatte. Im Frieden von Ofen (1254) verzichtete Gertrud schließlich auf die Ausübung der Herrschaft über die Herzogtümer Österreich und Steier, ohne aber ihren Rechtsanspruch auf diese für sich und ihren Sohn aufzugeben. Sie erhielt dafür Besitzungen im Herzogtum Steier, auf welche sie sich zurückzog. Nachdem König Ottokar seine Ehe mit Margarete annullieren ließ und sich dem ungarischen König annäherte, entzog er Gertrud 1267 ihre Besitzung. Nach der Hinrichtung ihres Sohnes zwang er sie 1269 zur Übersiedlung ins Herzogtum Meißen.

Orte mit Bezug im heutigen Österreich

Steiermark

  • Nach 1254 hielt sich Gertrud meistens in Voitsberg und Judenburg auf, ehe sie 1266 endgültig vertrieben wurde.

Wien

  • Wien 19: Gertrud residierte nach dem Tod ihres zweiten Ehemannes längere Zeit in der Burg auf dem Kahlenberg.

Erinnerungsstätten im heutigen Österreich

Orte mit Bezug zu Gertrud im heutigen Österreich

Niederösterreich

  • In Alland, wo Gertrud während ihrer zweiten Ehe ihren Sitz hatte, hat sich eine Erinnerung an sie und ihren Sohn Friedrich erhalten.

Einzelnachweise


Wikipedia logo v3.svg
Überregionale Aspekte dieses Themas werden auch in der Wikipedia unter dem Titel Gertrud von Babenberg behandelt.
Hier im ÖsterreichWiki befinden sich Informationen sowie Ergänzungen, die zusätzlich von regionaler Bedeutung sind (siehe Mitarbeit).