Friedrich II. (Österreich): Unterschied zwischen den Versionen

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== Orte mit Bezug im heutigen Österreich ==
== Orte mit Bezug im heutigen Österreich ==
=== Niederösterreich ===
=== Niederösterreich ===
* Nach seiner "Verjagung" aus Wien im Jahr 1236 soll sich Friedrich der Streitbare daraufhin in [[Mödling]] aufgehalten haben.<ref name ="opll27">vgl. [[w:Ferdinand Opll|Ferdinand Opll]]: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien'': Zeitgenossen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 978-3-205-98372-9, S. 27</ref>
* Nach seiner "Verjagung" aus Wien im Jahr 1236 soll sich Friedrich der Streitbare daraufhin in [[Mödling]] aufgehalten haben.<ref name ="opll27">vgl. Ferdinand Opll: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien'', 1995, S. 27</ref>
* Nach dem 5. Juni 1237 siegte Herzog Friedrich in einem Gefecht auf dem Steinfeld bei [[Wiener Neustadt]], wobei der Burggraf Konrad von Nürnberg und die Bischöfe [[Rüdiger von Bergheim|Rüdiger von Passau]] und [[w:Konrad I. von Tölz und Hohenburg|Konrad von Freising]] gefangen genommen wurden. An dem Gefecht kämpften auf der Seite der Gegner des Herzogs auch Wiener mit ihren Hauptleuten.<ref>vgl. [[w:Ferdinand Opll|Ferdinand Opll]]: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien'': Zeitgenossen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 978-3-205-98372-9, S. 28f.</ref>
* Nach dem 5. Juni 1237 siegte Herzog Friedrich in einem Gefecht auf dem Steinfeld bei [[Wiener Neustadt]], wobei der Burggraf Konrad von Nürnberg und die Bischöfe [[Rüdiger von Bergheim|Rüdiger von Passau]] und [[w:Konrad I. von Tölz und Hohenburg|Konrad von Freising]] gefangen genommen wurden. An dem Gefecht kämpften auf der Seite der Gegner des Herzogs auch Wiener mit ihren Hauptleuten.<ref>vgl. Ferdinand Opll: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien'', S. 28f.</ref>
* Friedrich der Streitbare erlitt im Herbst 1237 bei [[Tulln]] eine Niederlage gegen den Grafen [[Otto von Eberstein#Vermeintlicher Reichsverweser des Herzogtums Österreich um 1436|Eberhard von Eberstein]], der von Kaiser Friedrich II. zum Schutz der Stadt Wien ins Herzogtum Österreich entsandt worden war.<ref>vgl. [[w:Ferdinand Opll|Ferdinand Opll]]: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien'': Zeitgenossen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 978-3-205-98372-9, S. 29</ref>
* Friedrich der Streitbare erlitt im Herbst 1237 bei [[Tulln]] eine Niederlage gegen den Grafen [[Otto von Eberstein#Vermeintlicher Reichsverweser des Herzogtums Österreich um 1436|Eberhard von Eberstein]], der von Kaiser Friedrich II. zum Schutz der Stadt Wien ins Herzogtum Österreich entsandt worden war.<ref>vgl. Ferdinand Opll: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien'', S. 29</ref>
* Friedrich der Streitbare fiel am 15. Juni 1446 in der für ihn siegreichen [[w:Schlacht an der Leitha (1246)|Schlacht an der Leitha]] gegen König Béla (IV.). Die genauen Umständen seines Todes sind nicht geklärt. Der genaue Schlachtort ist unbekannt. Die Schlacht dürfte in der Nähe von Ebenfurth oder Neufeld an der Leitha stattgefunden haben.
* Friedrich der Streitbare fiel am 15. Juni 1446 in der für ihn siegreichen [[w:Schlacht an der Leitha (1246)|Schlacht an der Leitha]] gegen König Béla (IV.). Die genauen Umständen seines Todes sind nicht geklärt. Der genaue Schlachtort ist unbekannt. Die Schlacht dürfte in der Nähe von Ebenfurth oder Neufeld an der Leitha stattgefunden haben.


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=== Wien ===
=== Wien ===
* Nach dem 2. Februar 1232 erhielt Herzog Friedrich der Streitbare in der Vorhalle des [[Schottenstift|Wiener Schottenklosters]] in Gegenwart des [[w:Gebhard I. von Plain|Bischofs von Passau]] die [[w:Schwertleite|Schwertleite]]. Aus diesem Anlass verlieh er 200 Rittern das Schwert und stattete sie mit rotweißroten Gewändern aus.<ref name ="opll25">vgl. [[w:Ferdinand Opll|Ferdinand Opll]]: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien'': Zeitgenossen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 978-3-205-98372-9, S. 25</ref>
* Nach dem 2. Februar 1232 erhielt Herzog Friedrich der Streitbare in der Vorhalle des [[Schottenstift|Wiener Schottenklosters]] in Gegenwart des [[w:Gebhard I. von Plain|Bischofs von Passau]] die [[w:Schwertleite|Schwertleite]]. Aus diesem Anlass verlieh er 200 Rittern das Schwert und stattete sie mit rotweißroten Gewändern aus.<ref name ="opll25">vgl. Ferdinand Opll: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien'', S. 25</ref>
* Nachdem Kaiser Friedrich II. 1436 Herzog Friedrich den Streitbaren geächtet hatte, hielt er sich von Jänner bis April 1237 in der Stadt Wien auf, die ihn gegen den Herzog unterstützte. Im April 1237 erhob er Wien zur [[w:Reichsstadt|Reichsstadt]]. Ehe er von Wien abreiste, setzte er [[w:Reichsverweser|Reichsverweser]] für die Herzogtümer Österreich und die Steiermark ein, gegen die sich der Herzog jedoch in mehreren Gefechten behauptete. Mit der Einnahme des Stadt Wien (Ende des Jahres 1239) vollendete er die Wiederherstellung seiner landesfürstlichen Herrschaft über das Herzogtum Österreich.<ref>vgl. Ferdinand Opll: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien'', 1995, S. 28f. und Andrej Komac: ''Krain zwischen Kaiser, Fürsten und lokalen Gruppen von Ministerialen''. (Beiträge zur politischen Geschichte Krains in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts und zu den Anfängen der Landesherrschaft und -Adel). Prüfungsarbeit am Institut für österreichische Geschichtsforschung, Universität Wien, 2001, S. 36</ref>
* Nachdem Kaiser Friedrich II. 1436 Herzog Friedrich den Streitbaren geächtet hatte, hielt er sich von Jänner bis April 1237 in der Stadt Wien auf, die ihn gegen den Herzog unterstützte. Im April 1237 erhob er Wien zur [[w:Reichsstadt|Reichsstadt]]. Ehe er von Wien abreiste, setzte er [[w:Reichsverweser|Reichsverweser]] für die Herzogtümer Österreich und die Steiermark ein, gegen die sich der Herzog jedoch in mehreren Gefechten behauptete. Mit der Einnahme des Stadt Wien (Ende des Jahres 1239) vollendete er die Wiederherstellung seiner landesfürstlichen Herrschaft über das Herzogtum Österreich.<ref>vgl. Ferdinand Opll: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien'', 1995, S. 28f. und Andrej Komac: ''Krain zwischen Kaiser, Fürsten und lokalen Gruppen von Ministerialen''. (Beiträge zur politischen Geschichte Krains in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts und zu den Anfängen der Landesherrschaft und -Adel). Prüfungsarbeit am Institut für österreichische Geschichtsforschung, Universität Wien, 2001, S. 36</ref>
* Im April oder Mai 1245 ließ Kaiser Friedrich II. Herzog Friedrich den Streitbaren durch Bischof Heinrich von Bamberg anlässlich der geplanten Erhebung des Herzogtums Österreich zum Königreich einen königlichen Ring verleihen. Diese Erhebung wurde letztlich aber nicht ausgeführt.<ref name ="opll30">vgl. [[w:Ferdinand Opll|Ferdinand Opll]]: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien'': Zeitgenossen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 978-3-205-98372-9, S. 30</ref>
* Im April oder Mai 1245 ließ Kaiser Friedrich II. Herzog Friedrich den Streitbaren durch Bischof Heinrich von Bamberg anlässlich der geplanten Erhebung des Herzogtums Österreich zum Königreich einen königlichen Ring verleihen. Diese Erhebung wurde letztlich aber nicht ausgeführt.<ref name ="opll30">vgl. Ferdinand Opll: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien'', S. 30</ref>


== Erinnerungsstätten im heutigen Österreich ==
== Erinnerungsstätten im heutigen Österreich ==
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* Walter Kleindel: ''Österreich Chronik''. Daten zur Geschichte und Kultur. Verlag Carl Ueberreuter, Wien / Heidelberg, 1978
* Walter Kleindel: ''Österreich Chronik''. Daten zur Geschichte und Kultur. Verlag Carl Ueberreuter, Wien / Heidelberg, 1978
* Walther Krenn: ''Allgemeine Geschichte Europas und des nahen Ostens''. Verlag Leitner & Co., Wels / Wunsiedel / Zürich, 3. Auflage 1955
* Walther Krenn: ''Allgemeine Geschichte Europas und des nahen Ostens''. Verlag Leitner & Co., Wels / Wunsiedel / Zürich, 3. Auflage 1955
* [[w:Ferdinand Opll|Ferdinand Opll]]: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien'': Zeitgenossen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 978-3-205-98372-9
* Ernestine Ungersbeck: ''Friedrich der Streitbare in der deutschen Literatur''. Ein Beitrag zur Stoff- und Motivgeschichte. Philosophische Dissertation (ungedruckt), Universität Wien, 1950
* Ernestine Ungersbeck: ''Friedrich der Streitbare in der deutschen Literatur''. Ein Beitrag zur Stoff- und Motivgeschichte. Philosophische Dissertation (ungedruckt), Universität Wien, 1950


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