Robert Bruckner: Unterschied zwischen den Versionen
(Die Seite wurde neu angelegt: „Pater '''Robert Hermann Bruckner''' (* 3. Juli 1895 in Haslach an der Mühl; † 21. Juni 1969 in Wien), war Priestermönch des w:…“) |
(kein Unterschied)
|
Version vom 12. August 2019, 15:40 Uhr
Pater Robert Hermann Bruckner (* 3. Juli 1895 in Haslach an der Mühl; † 21. Juni 1969 in Wien), war Priestermönch des Stiftes Heiligenkreuz, Zentraldirektor der Stiftsökonomie und Prior in Mönchhof.
Herkunft und Familie
Bruckner kam aus einer außerordentlich kirchlich gesinnten, oberösterreichischen Bauernfamilie unweit vom Stift Schlägl. Sein leiblicher Bruder, P. Ferdinand Bruckner, trat vor ihm in das niederösterreichische Stift Heiligenkreuz ein, was wahrscheinlich den Anlass dafür gab, dass Hermann zum Gymnasium nach Wiener Neustadt geschickt wurde und im zu Heiligenkreuz gehörenden Neukloster wohnte.
Zusätzlich zu den zwei Zisterzienserpatres wurde ein dritter Sohn aus der Familie Jesuit und wirkte in China als Missionar.
Leben
Am 22. August 1914 wurde Hermann gemeinsam mit dem spätere Abt Karl Braunstorfer in Heiligenkreuz eingekleidet und legten am 8. September 1918 die Feierliche Profess ab. Am 24. Februar 1919 wurden Bruckner und Braunstorfer von Weihbischof Josef Pfluger zu Priestern geweiht.
Nach zwei Jahren des seelsorglichen Einsatzes als Kooperator im Neukloster und der Wienerwaldgemeinde Alland wurde Bruckner Wirtschaftsadjunkt im September, 1921. Im Jahr darauf wurde er Hospitant des dritten Jahrgangs an der höheren landwirtschaftlichen Schule Francisco-Josephinum in Mödling und später ordentlicher Hörer. Die Hauptprüfung am 2. Juli 1924 bestand der mit Auszeichnung. Von 1924-1951 und 1958-1968 war er Ökonomiedirektor in Heiligenkreuz und von 1936 bis 1945 Zentraldirektor. Er war Administrator in Mönchhof 1938-1968 (ebendort wirkte er als Prior 1954-1969) und ebenso Administrator im Weingut Freigut Thallern von 1945 bis 1969.[1]
Literatur
- Ela Hornung–Ernst Langthaler–Sabine Schweitzer, Zwangsarbeit in der Landwirtschaft, in: Die deutsche Kriegsgesellschaft 1939 bis 1945, herausgegeben von Jörg Echternkamp (Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg 9/2, München 2005), 577–666.
- Eleonore Lappin-Eppel, Ungarisch-Jüdische Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen in Österreich 1944/45. Arbeitseinsatz – Todesmärsche – Folgen (Austria: Forschung und Wissenschaft Geschichte 3, Wien 2010).
- Herbert Brettl, Von Albrechtsfeld bis Ziegelhof. Die Meierhöfe im Bezirk Neusiedl am See (Halbturn 2009) [der Heiligenkreuzer Besitz Edmundshof auf 129-140.
- Placide Vernet, Als „Zwangsarbeiter“ in Österreich. Erinnerungen an die Begegnung mit Heiligenkreuz. Sancta Crux 61/117 (2000) 207–215.
- Österreichs Stifte unter dem Hakenkreuz. Zeugnisse und Dokumente aus der Zeit des Nationalsozialismus 1938 bis 1945, zusammengestellt und bearbeitet von Sebastian BOCK, hrsg. von der Österreichischen Superiorenkonferenz (Ordensnachrichten 34/4A, Wien 1995) 83-86.
Einzelnachweise
- ↑ Heiligenkreuz, Stiftsarchiv, Series Professorum Hlawatsch, Pars 2, Eintrag 77.