Cölestin Brader: Unterschied zwischen den Versionen
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Johann Baptist Brader, der den Ordensnamen Cölestin annahm, trat am 20. September 1845 in das Zisterzienserstift in Stams ein. Seine Profess fand am 11. April 1848 statt. Am 29. Juli 1849 wurde er in [[w:Brixen|Brixen]] zum Priester geweiht. Seine Primiz erhielt er am 7. August 1849 im [[w:Maria Steinach (Kloster)|Dominikanerinnenkloster Maria Steinach]] in Algund.<ref name ="zisterzienserlexikon"/> | Johann Baptist Brader, der den Ordensnamen Cölestin annahm, trat am 20. September 1845 in das Zisterzienserstift in Stams ein. Seine Profess fand am 11. April 1848 statt. Am 29. Juli 1849 wurde er in [[w:Brixen|Brixen]] zum Priester geweiht. Seine Primiz erhielt er am 7. August 1849 im [[w:Maria Steinach (Kloster)|Dominikanerinnenkloster Maria Steinach]] in Algund.<ref name ="zisterzienserlexikon"/> | ||
Seit 1850 war er [[w:Pfarrvikar|Kooperator]] der Stiftspfarre St. Peter, seit 1856 Lektor für Dogmatik in [[w:Territorialabtei Wettingen-Mehrerau|Mehrerau]]. 1858, 1860 und 1863 war er provisorischer Kooperator in [[w:Meran|Mais]], seit 1865 Subprior von Stift Stams, außerdem Prosynodal-Examinator für [[Zams]] und Novizenmeister des Stiftes. Er wurde am 7. November 1867 zum Abt gewählt. In dieser Funktion wurde er von den geistlichen Großgrundbesitzern als Abgeordneter in den Reichsrat und den Landtag entsandt.<ref name ="zisterzienserlexikon"/> | Seit 1850 war er [[w:Pfarrvikar|Kooperator]] der Stiftspfarre St. Peter, seit 1856 Lektor für Dogmatik in [[w:Territorialabtei Wettingen-Mehrerau|Mehrerau]]. 1858, 1860 und 1863 war er provisorischer Kooperator in [[w:Meran|Mais]], seit 1865 Subprior von Stift Stams, außerdem Prosynodal-Examinator für [[Zams]] und Novizenmeister des Stiftes. Er wurde am 7. November 1867 zum Abt gewählt. In dieser Funktion wurde er von den geistlichen Großgrundbesitzern als Abgeordneter in den Reichsrat und den Landtag entsandt.<ref name ="zisterzienserlexikon"/> In dieser Position wurde er wiederholt in heikle politische Zwistigkeiten verwickelt, es gelang ihm jedoch das Stift Stams aus dem Kulturkampf zwischen der konservativen und der liberalen Parteirichtung, die mehrere Jahre die Donaumonarchie prägen sollten, herauszuhalten.<ref>vgl. Michael Forcher (Hrsg.): ''Stift Stams'', 2016, S. 95</ref> | ||
Abt Cölestin Brader starb an den Folgen eines Schlaganfalls. Am 3. Januar 1895 wurde er auf dem Klosterfriedhof von Stift Stams beigesetzt.<ref name ="zisterzienserlexikon"/> | Abt Cölestin Brader starb an den Folgen eines Schlaganfalls. Am 3. Januar 1895 wurde er auf dem Klosterfriedhof von Stift Stams beigesetzt.<ref name ="zisterzienserlexikon"/> |
Version vom 28. August 2019, 21:24 Uhr
Pater Cölestin Brader, OCist. (* 10. April 1824, in Algund (heute Italien); † 31. Dezember 1894, in Stams)[1], auch Johann Baptist Brader (Taufname), gehörte dem Zisterzienserorden an und war 1867–1894 Abt von Stift Stams.
Herkunft und Familie
Über die Herkunft und Familie von Cölestin Brader ist nichts Konkretes bekannt.
Leben
Johann Baptist Brader, der den Ordensnamen Cölestin annahm, trat am 20. September 1845 in das Zisterzienserstift in Stams ein. Seine Profess fand am 11. April 1848 statt. Am 29. Juli 1849 wurde er in Brixen zum Priester geweiht. Seine Primiz erhielt er am 7. August 1849 im Dominikanerinnenkloster Maria Steinach in Algund.[1]
Seit 1850 war er Kooperator der Stiftspfarre St. Peter, seit 1856 Lektor für Dogmatik in Mehrerau. 1858, 1860 und 1863 war er provisorischer Kooperator in Mais, seit 1865 Subprior von Stift Stams, außerdem Prosynodal-Examinator für Zams und Novizenmeister des Stiftes. Er wurde am 7. November 1867 zum Abt gewählt. In dieser Funktion wurde er von den geistlichen Großgrundbesitzern als Abgeordneter in den Reichsrat und den Landtag entsandt.[1] In dieser Position wurde er wiederholt in heikle politische Zwistigkeiten verwickelt, es gelang ihm jedoch das Stift Stams aus dem Kulturkampf zwischen der konservativen und der liberalen Parteirichtung, die mehrere Jahre die Donaumonarchie prägen sollten, herauszuhalten.[2]
Abt Cölestin Brader starb an den Folgen eines Schlaganfalls. Am 3. Januar 1895 wurde er auf dem Klosterfriedhof von Stift Stams beigesetzt.[1]
Literatur
- Michael Forcher (Hrsg.): Stift Stams. Ein Tiroler Juwel mit wechselvoller Geschichte. Haymon Verlag, Wien / Innsbruck, 2016. ISBN 978-3-7099-7260-1, siehe Register, S. 350
Weblinks
- Cölestin Brader. In: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography) Online