Beatrice von Savoyen: Unterschied zwischen den Versionen

Aus ÖsterreichWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 32: Zeile 32:
[[Kategorie:Geschichte (Tirol)]]
[[Kategorie:Geschichte (Tirol)]]
[[Kategorie:Geschichte (Kärnten)]]
[[Kategorie:Geschichte (Kärnten)]]
[[Kategorie:Görz-Tirol (Adelsfamilie)]]
[[Kategorie:Görz-Tirol (Adelsfamilie)|Beatrix]]

Version vom 3. September 2019, 18:08 Uhr

In der landesfürstlichen Grablege in Stift Stams wurde Beatrix von Savoyen beigesetzt. Als einzige der Ehefrauen von Herzog Heinrich von Kärnten wurde sie - wie auch er - dort beigesetzt.

Gräfin Beatrix von Savoyen (* um 1310[1]; † 1331[2]), auch Beatrice von Savoyen oder Herzogin Beatrix von Kärnten, Gräfin von Tirol, war durch Heirat eine Gräfin von Görz-Tirol.

Herkunft und Familie

Gräfin Beatrix von Savoyen war die zweitjüngste Tochter[1] des Grafen Amadeus (V.) von Savoyen aus seiner zweiten Ehe mit Herzogin Marie von Brabant. Verheiratet war sie mit Graf Heinrich von Görz und Tirol (* um 1273 / 1280; † 1335), Herzog von Kärnten, Graf von Tirol. Sie war seine dritte Ehefrau.[2] Aus dieser Ehe sind keine Kinder belegt.

Gräfin Beatrix war eine jüngere Schwester von Gräfin Katharina von Savoyen, die in erster Ehe mit Herzog Leopold (I.) von Österreich verheiratet war.

Leben

Das Wirken von Beatrix von Savoyen als Herzogin von Kärnten und Gräfin von Tirol betraf in den wenigen Jahren ihrer Ehe ausschließlich politische und ökonomische Fälle. Während der Abwesenheiten Heinrichs war sie mit seiner Vertretung betraut, 1330 wesentlich an der Aussöhnung ihres Mannes mit den Herren von Castelbarco mitbeteiligt. 1330 gelang es ihr für drei Jahre die Inhaberin des besonders einkunftsträchtigen Salinenamtes in Hall zu werden. Ihrem Mann half sie regelmäßig mit Geldsummen aus, wofür sie sich von ihm lukrative Pfandschaften überschreiben ließ.[3]

Eine religiöse Stiftungstätigkeit lässt sich für Beatrix nicht nachweisen, die sich im Unterschied zu den meisten ihrer Vorgängerinnen, ihre Grablege auch nicht selbst ausgewählt hat. Nach ihrem Tod wurde sie in der landesfürstlichen Grablege im Stift Stams beigesetzt.[4]

Darstellung in Literatur und Belletristik

Literatur

  • Julia Hörmann-Thurn und Taxis: Mächtige Fürstinnen - fromme Stifterinnen? Das Stiftungsverhalten der Tiroler Landesfürstinnen(13. und 14. Jahrhundert)- Weibliche Präsenz Habsburgs im Südwesten des Reiches. In: Claudia Zey (Hrsg.): Mächtige Frauen? Königinnen und Fürstinnen im Europäischen Mittelalter (11.-14. Jahrhundert) (= Vorträge und Forschungen. Hrsg. vom Konstanzer Arbeitskreis für mittelalterliche Geschichte. Bd. 81). Jan Thorbecke Verlag der Schwabenverlag AG, Ostfildern, 2015. ISBN 978-3-7995-6881-4, S. 365-410

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Julia Hörmann-Thurn und Taxis: Mächtige Fürstinnen - fromme Stifterinnen?, 2015, S. 372, Fußnote
  2. 2,0 2,1 vgl. Julia Hörmann-Thurn und Taxis: Mächtige Fürstinnen - fromme Stifterinnen?, 2015, S. 372
  3. vgl. Julia Hörmann-Thurn und Taxis: Mächtige Fürstinnen - fromme Stifterinnen?, 2015, S. 392f.
  4. vgl. Julia Hörmann-Thurn und Taxis: Mächtige Fürstinnen - fromme Stifterinnen?, 2015, S. 393
Wikipedia logo v3.svg
Überregionale Aspekte dieses Themas werden auch in der Wikipedia unter dem Titel Beatrice von Savoyen behandelt.
Hier im ÖsterreichWiki befinden sich Informationen sowie Ergänzungen, die zusätzlich von regionaler Bedeutung sind (siehe Mitarbeit).