Heiliger Severin: Unterschied zwischen den Versionen
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* Josef Minichthaler: ''Heilige in Österreich''. Verlag Tyrolia, Innsbruck / Wien / München, 1935, S. 12-14 | * Josef Minichthaler: ''Heilige in Österreich''. Verlag Tyrolia, Innsbruck / Wien / München, 1935, S. 12-14 | ||
* Inge Resch-Rauter: ''Die Wiege der Bayern. Wachau und Waldviertel''. Teletool Edition, Wien, 4., wesentlich erweiterte Ausgabe 2016. ISBN 3-9500-1672-4 | * Inge Resch-Rauter: ''Die Wiege der Bayern. Wachau und Waldviertel''. Teletool Edition, Wien, 4., wesentlich erweiterte Ausgabe 2016. ISBN 3-9500-1672-4 | ||
== Weblinks == | == Weblinks == |
Version vom 2. Januar 2020, 19:49 Uhr
Der Heilige Severin (* im 5. Jahrhundert; † im 5. Jahrhundert), auch Severin von Noricum, ist ein Heiliger, der in der Republik Österreich seinerzeit sehr verehrt wurde. Er gilt als wichtiger Heiliger im heutigen EU-Land Österreich.
Herkunft
Der Heilige Severin gilt als Angehöriger einer vornehmen Familie, doch ist über seine Herkunft nichts Genaues bekannt. Es wird gemutmaßt, dass er im nördlichen Afrika aufgewachsen ist oder dort zuvor längere Zeit gelebt hat.[1]
Leben / Legende
Hauptquelle für das Leben des Heiligen Severin ist die Heiligenvita von Eugippius, der als Schüler des Heiligen Severin gilt.[2] Nach dieser war Severin, dem eine sehr strenge Lebensweise nachgesagt wird, Mönch und Priester gewesen sein. Um 453 kam er in die heutigen Bundesländer Oberösterreich und Niederösterreich (damals die römische Provinz Noricum), wo er in den heutigen Orten Klosterneuburg ("Asturis"), Tulln ("Commagenis"), Mautern ("Fabiana" oder "Favianis") wirkte.[3] In der Nähe von Mautern soll er ein Kloster gegründet haben, das er als Abt persönlich leitete. Nach anderen Versionen soll er dort in den Weingärten ("ad vineas") zwei Einsiedeleien erbaut haben.[3]
Severin werden Kontakte zu den im damaligen Niederösterreich nördlich der Donau ansässigen Germanen, die teils Heiden, teils Arianer waren, nachgesagt, bei denen er hohes Ansehen genoss und bei denen er sich zugunsten der ansässigen römischen Bevölkerung erfolgreich einsetzte. Der Legende nach soll ihn Odoaker vor seinem Aufbruch nach Rom in seiner Zelle aufgesucht und um seinen Segen gebeten haben.[3]
Nach seinem Tod wurde Severin nach Italien gebracht und in einem Kloster bei Neapel beigesetzt.[2]
Verehrung als Heiliger
Der Gedenktag des Heiligen Severin ist der 8. Jänner.[4]
Heiligendarstellung
Erinnerungen an den Heiligen Severin beziehungsweise seine Verehrung in der Republik Österreich
Niederösterreich
- Mautern: Das Römermuseum in Mautern ist auf seine Person ausgerichtet.
Wien
- Wien 15: In der Pfarrkirche Rudolfsheim ist einer der drei Seitenaltäre dem Heiligen Severin geweiht.
- Wien 16: Eine Kirche in Währing ist ihm geweiht.[2]
Ausstellungen
Der Heilige in Literatur und Belletristik
- Gerhart Ellert: Der Goldschatz, Jugendbuch (1956)[A 1]
Literatur
- Josef Minichthaler: Heilige in Österreich. Verlag Tyrolia, Innsbruck / Wien / München, 1935, S. 12-14
- Inge Resch-Rauter: Die Wiege der Bayern. Wachau und Waldviertel. Teletool Edition, Wien, 4., wesentlich erweiterte Ausgabe 2016. ISBN 3-9500-1672-4
Weblinks
- Valentin von Raetien, Heiligenlexikon.DE
Einzelnachweise
Anmerkungen
- ↑ Neuausgabe 1967 unter dem Titel: Der Goldschatz im Römerlager
Überregionale Aspekte dieses Themas werden auch in der Wikipedia unter dem Titel Heiliger Severin behandelt. Hier im ÖsterreichWiki befinden sich Informationen sowie Ergänzungen, die zusätzlich von regionaler Bedeutung sind (siehe Mitarbeit). |