Veit Jochner von Pregrad: Unterschied zwischen den Versionen

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[[File:Zweinitz Thurnhof Schloss 26112006 03.jpg|thumb|Das "alte" Schloss und das "neue" Schloss Thurnhof in Zweinitz, heute Teil der Gemeinde Weitensfeld]]
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'''Veit Jochner von Pregrad''', auch '''Veit Jochner''' oder '''Veit von Jochner''', war der Erbauer des "neuen" Schloss [[w:Schloss Thurnhof (Zweinitz)|Thurnhof]] im heutigen [[Weitensfeld im Gurktal|Weitensfeld]].<ref group="A">Die Burg Thurnhof, das spätere Schloss Thurnhof, wurde damals Pregrad oder Prägrad genannt, vgl. Werner Sabitzer: ''Land der Hemma'', 2013, S. 105. In diesem Artikel wird aus Gründen der Übersichtlichkeit der heutige Name des Schlosses Thurnhof verwendet.</ref>  
'''Veit Jochner von Pregrad''' (* im 16. Jahrhundert; † im 17. Jahrhundert, um / nach 1618), auch '''Veit Jochner''' oder '''Veit von Jochner''', war der Erbauer des "neuen" Schloss [[w:Schloss Thurnhof (Zweinitz)|Thurnhof]] im heutigen [[Weitensfeld im Gurktal|Weitensfeld]].<ref group="A">Die Burg Thurnhof, das spätere Schloss Thurnhof, wurde damals Pregrad oder Prägrad genannt, vgl. Werner Sabitzer: ''Land der Hemma'', 2013, S. 105. In diesem Artikel wird aus Gründen der Übersichtlichkeit der heutige Name des Schlosses Thurnhof verwendet.</ref>  


== Herkunft und Familie ===
== Herkunft und Familie ==
Veit Jochner von Pregrad stammte aus einer Adelsfamilie des [[Erzbistum Salzburg|Erzbistums Salzburg]], die ursprünglich im [[Lungau]] ansässig war. Verheiratet war er mit Barbara Raidhaupt. Aus dieser Ehe hatte er einen Sohn: Chrisoph Jochner von Pregrad.<ref name ="Sabitzer105">vgl. Werner Sabitzer: ''Land der Hemma'', 2013, S. 105</ref>
Veit Jochner von Pregrad stammte aus einer Adelsfamilie des [[Erzbistum Salzburg|Erzbistums Salzburg]], die ursprünglich im [[Lungau]] ansässig war. Verheiratet war er mit Barbara Raidhaupt. Aus dieser Ehe hatte er einen Sohn: Chrisoph Jochner von Pregrad.<ref name ="Sabitzer105">vgl. Werner Sabitzer: ''Land der Hemma'', 2013, S. 105</ref>


== Leben ==
== Leben ==
Veit Jochner von Pregrad ließ sich im [[Herzogtum Kärnten]] nieder, wo er in den Besitz der Burg und Herrschaft Thurnhof gelangte. Er war Amtmann und Anwalt des Domstiftes in [[Gurk]]. Als Besitzer der Burg Thurnhof ließ er den Bergfried, der im 14. Jahrhundert erbaut worden und inzwischen völlig verfallen war, neu gestalten. Anstelle des bereits völlig verfallenen Palas erbaute er das "neue" Schloss an, das um 1585 fertig gestellt wurde und bis heute erhalten ist. Von der [[Hofman von Wald (Familie)|Familie Hofman (von Wald)]], einer frühere Besitzerfamilie der Burg Thurnhof, übernahm er das Wappen, das ein freistehendes Rind zeigt. Dieses ließ er gemeinsam mit dem Wappen seiner Ehefrau im Schlossportal verewigen. Nach seinem Tod gehörten das Schloss und die Herrschaft Thurnhof seinem Sohn Christoph, der dieses Erbe zur Tilgung von hohen Schulden an den Bischof von Gurk veräußern musste.<ref name ="Sabitzer105"/>
Veit Jochner von Pregrad ließ sich im [[Herzogtum Kärnten]] nieder, wo er in den Besitz der Burg und Herrschaft Thurnhof gelangte, die ihm bis 1618 gehörte. Er war Amtmann und Anwalt des Domstiftes in [[Gurk]]. Als Besitzer der Burg Thurnhof ließ er den Bergfried, der im 14. Jahrhundert erbaut worden und inzwischen völlig verfallen war, neu gestalten. Anstelle des bereits völlig verfallenen Palas erbaute er das "neue" Schloss an, das um 1585 fertig gestellt wurde und bis heute erhalten ist. Von der [[Hofman von Wald (Familie)|Familie Hofman (von Wald)]], einer frühere Besitzerfamilie der Burg Thurnhof, übernahm er das Wappen, das ein freistehendes Rind zeigt. Dieses ließ er gemeinsam mit dem Wappen seiner Ehefrau im Schlossportal verewigen. Nach seinem Tod gehörten das Schloss und die Herrschaft Thurnhof seinem Sohn Christoph, der dieses Erbe zur Tilgung von hohen Schulden an den Bischof von Gurk veräußern musste.<ref name ="Sabitzer105"/>
 
== Erinnerung an die Familie Jochner ==
An die Familie Jochner erinntert der Tartarenbrunnen in Zweinitz (heute Teil der Gemeinde Weitensfeld), welcher das Wappen der Familie zeigt.<ref name ="Sabitzer159">vgl. Werner Sabitzer: ''Land der Hemma'', 2013, S. 159</ref>
    
    
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Aktuelle Version vom 5. Februar 2020, 18:56 Uhr

Das "alte" Schloss und das "neue" Schloss Thurnhof in Zweinitz, heute Teil der Gemeinde Weitensfeld

Veit Jochner von Pregrad (* im 16. Jahrhundert; † im 17. Jahrhundert, um / nach 1618), auch Veit Jochner oder Veit von Jochner, war der Erbauer des "neuen" Schloss Thurnhof im heutigen Weitensfeld.[A 1]

Herkunft und Familie

Veit Jochner von Pregrad stammte aus einer Adelsfamilie des Erzbistums Salzburg, die ursprünglich im Lungau ansässig war. Verheiratet war er mit Barbara Raidhaupt. Aus dieser Ehe hatte er einen Sohn: Chrisoph Jochner von Pregrad.[1]

Leben

Veit Jochner von Pregrad ließ sich im Herzogtum Kärnten nieder, wo er in den Besitz der Burg und Herrschaft Thurnhof gelangte, die ihm bis 1618 gehörte. Er war Amtmann und Anwalt des Domstiftes in Gurk. Als Besitzer der Burg Thurnhof ließ er den Bergfried, der im 14. Jahrhundert erbaut worden und inzwischen völlig verfallen war, neu gestalten. Anstelle des bereits völlig verfallenen Palas erbaute er das "neue" Schloss an, das um 1585 fertig gestellt wurde und bis heute erhalten ist. Von der Familie Hofman (von Wald), einer frühere Besitzerfamilie der Burg Thurnhof, übernahm er das Wappen, das ein freistehendes Rind zeigt. Dieses ließ er gemeinsam mit dem Wappen seiner Ehefrau im Schlossportal verewigen. Nach seinem Tod gehörten das Schloss und die Herrschaft Thurnhof seinem Sohn Christoph, der dieses Erbe zur Tilgung von hohen Schulden an den Bischof von Gurk veräußern musste.[1]

Erinnerung an die Familie Jochner

An die Familie Jochner erinntert der Tartarenbrunnen in Zweinitz (heute Teil der Gemeinde Weitensfeld), welcher das Wappen der Familie zeigt.[2]

Literatur

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Werner Sabitzer: Land der Hemma, 2013, S. 105
  2. vgl. Werner Sabitzer: Land der Hemma, 2013, S. 159

Anmerkungen

  1. Die Burg Thurnhof, das spätere Schloss Thurnhof, wurde damals Pregrad oder Prägrad genannt, vgl. Werner Sabitzer: Land der Hemma, 2013, S. 105. In diesem Artikel wird aus Gründen der Übersichtlichkeit der heutige Name des Schlosses Thurnhof verwendet.