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Das Reich, über das Kaiser Karl V. im 16. Jahrhundert herrschte, umfasste neben den "[[Österreichische Lande|Österreichischen Erblande]]", die Niederlande, die spanischen Königreiche Kastilien und Aragon mit ihren Nebenländern, darunter dem Königreich beider Sizilien, Sardinien und die Kolonien in Amerika sowie einige Gebiete an der nordafrikanische Küste. Karl V. schloss am 21. April 1521 mit seinem Bruder Ferdinand den Wormser Teilungsvertrages, in welchem er diesem die Herrschaft über die Österreichischen Erblanden (darunter die Herzogtümer [[Herzogtum Österreich|Österreich ob der Enns und Österreich unter der Enns]], [[Herzogtum Steier|Steier]] und [[Herzogtum Kärnten|Kärnten]] und seit 1522 auch die [[Grafschaft Tirol]]) überließ.<ref name ="czeike279">vgl. {{Czeike|2|279|280|Ferdinand I.}} [https://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/content/pageview/1113721 digital]</ref> 1555 zog er sich aus der Politik zurück und dankte am 25. Oktober 1555 freiwillig ab.<ref name ="Strohmeyer1">vgl. Arno Strohmeyer: ''Die Habsburger Reiche 1555-1740: Herrschaft - Gesellschaft - Politik''. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt, 2012. ISBN 978-3-534-18757-7. S. 1</ref> | Das Reich, über das Kaiser Karl V. im 16. Jahrhundert herrschte, umfasste neben den "[[Österreichische Lande|Österreichischen Erblande]]", die Niederlande, die spanischen Königreiche Kastilien und Aragon mit ihren Nebenländern, darunter dem Königreich beider Sizilien, Sardinien und die Kolonien in Amerika sowie einige Gebiete an der nordafrikanische Küste. Karl V. schloss am 21. April 1521 mit seinem Bruder Ferdinand den Wormser Teilungsvertrages, in welchem er diesem die Herrschaft über die Österreichischen Erblanden (darunter die Herzogtümer [[Herzogtum Österreich|Österreich ob der Enns und Österreich unter der Enns]], [[Herzogtum Steier|Steier]] und [[Herzogtum Kärnten|Kärnten]] und seit 1522 auch die [[Grafschaft Tirol]]) überließ.<ref name ="czeike279">vgl. {{Czeike|2|279|280|Ferdinand I.}} [https://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/content/pageview/1113721 digital]</ref> 1555 zog er sich aus der Politik zurück und dankte am 25. Oktober 1555 freiwillig ab.<ref name ="Strohmeyer1">vgl. [[w:Arno Strohmeyer|Arno Strohmeyer]]: ''Die Habsburger Reiche 1555-1740: Herrschaft - Gesellschaft - Politik''. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt, 2012. ISBN 978-3-534-18757-7. S. 1</ref> | ||
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Version vom 19. Februar 2020, 19:59 Uhr
Erzherzog Karl (I.) von Österreich (* 24. Februar 1500, in Gent; † 21. September 1558, Extremadura), aus dem Haus Österreich (Habsburg), besser bekannt als Kaiser Karl V., herrschte als König und Kaiser über das Heilige Römische Reich und über weitere Länder und Staaten, darunter über Teile im heutigen EU-Land Österreich. Die Herrschaft über diese, die damals Teil der sogenannten "Österreichischen Lande" waren, trat er 1521 seinem Bruder Ferdinand ab. Im heutigen Österreich hat er daher kaum Spuren hinterlassen.
Herkunft und Familie
Erzherzog Karl (I.) von Österreich, der spätere Kaiser Karl V., war ein Enkel von Kaiser Maximilian I. und der ältere Bruder des spätere Kaisers Ferdinand I..
Herrschaften
Das Reich, über das Kaiser Karl V. im 16. Jahrhundert herrschte, umfasste neben den "Österreichischen Erblande", die Niederlande, die spanischen Königreiche Kastilien und Aragon mit ihren Nebenländern, darunter dem Königreich beider Sizilien, Sardinien und die Kolonien in Amerika sowie einige Gebiete an der nordafrikanische Küste. Karl V. schloss am 21. April 1521 mit seinem Bruder Ferdinand den Wormser Teilungsvertrages, in welchem er diesem die Herrschaft über die Österreichischen Erblanden (darunter die Herzogtümer Österreich ob der Enns und Österreich unter der Enns, Steier und Kärnten und seit 1522 auch die Grafschaft Tirol) überließ.[1] 1555 zog er sich aus der Politik zurück und dankte am 25. Oktober 1555 freiwillig ab.[2]
Erinnerungsstätten an Kaiser Karl V. im heutigen Staat Österreich
Niederösterreich
- Heldenberg: In der Kaiser-Allee auf der Gedenkstätte Heldenberg ist Kaiser Ferdinand I. mit einer Büste vertreten.
Literatur
- Brigitte Hamann (Hrsg.): Die Habsburger. Ein biographisches Lexikon. Verlag Carl Ueberreuter, Wien, 1988, S. 200-203[A 1]
- Alfred Kohler: Karl V. 1500–1558. Eine Biographie. Verlag Beck, München, 1999. ISBN 3-406-45359-7 (Gilt als ein Standardwerk zu ihm.)
- Ferdinand Seibt: Karl V. Goldmann Verlag, München, 1999. ISBN 3-442-75511-5
Lexika-Artikel
- Alfred Kohler: Karl V. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Duncker & Humblot, Berlin, 1977. ISBN 3-428-00192-3. Band 11, S. 191–211 [digital]
- Urs Leu: Karl V., Kaiser. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Bautz, Herzberg, 1992. ISBN 3-88309-035-2. Band 3. Sp. 1140–1151
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Felix Czeike (Hrsg.): Ferdinand I.. In: Historisches Lexikon Wien. Band 2, Kremayr & Scheriau, Wien 1993, ISBN 3-218-00544-2, S. 279–280. digital
- ↑ vgl. Arno Strohmeyer: Die Habsburger Reiche 1555-1740: Herrschaft - Gesellschaft - Politik. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt, 2012. ISBN 978-3-534-18757-7. S. 1
Anmerkungen
- ↑ In Details nicht mehr ganz aktuell, aber als Einführung und Erstinformation noch immer gut geeignet. Eine weitere und spätere, inhaltlich aber nicht aktualisierte Ausgabe ist 2001 bei Amalthea Signum erschienen: Brigitte Hamann (Hrsg.): Die Habsburger. Ein biographisches Lexikon. Verlag Amalthea Signum, Wien, 2001. ISBN 978-3850024457. Neuere aktualisierte Auflagen existieren nur als EBook.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Maximilian I. | Kaiser des Heiligen Römischen Reiches 1519–1556 | Ferdinand I. |
Überregionale Aspekte dieses Themas werden auch in der Wikipedia unter dem Titel Karl V. (HRR) behandelt. Hier auf RegiowikiAT befinden sich Informationen sowie Ergänzungen, die zusätzlich von regionaler Bedeutung sind (siehe Mitarbeit). |