Seliger Hartwig: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 9. März 2020, 07:08 Uhr
Der Selige Hartwig (* im 10. Jahrhundert; † 5. Dezember 1023[1]), auch Hartwig von Salzburg oder Graf Hartwig von Sponheim, war ein historisch belegter Bischof von Salzburg, der im heutigen Österreich seinerzeit als Seliger verehrt wurde.
Herkunft
Der Seliger Hartwig entstammte der Familie der Aribonen. Er gilt als einer der Söhne des Pfalzgrafen Hartwig (I.) von Baiern[A 1] († 985) aus dessen Ehe mit der Luitpoldingerin Wichburg.
Leben / Legende
Der Seliger Hartwig war 991-1023 Erzbischof von Salzburg. 996 wurde ihm von Kaiser Otto III. das Markt- und Münzrecht verliehen. Er war wesentlich an den Klosterreformen von St. Georgen am Längsee und Göß beteiligt und förderte jene Kirchenreform, mit der damals versucht wurde, ein einheitlichen Netzes von Pfarrsprengeln zu schaffen. Unter seiner Herrschaft wurde in der Stadt Salzburg die Stiftskirche des Benediktinerinnenstiftes Nonnberg und der sogenannte Hartwig-Dom erbaut.[2] Nach dem Tod des Heiligen Wolfgangs in Pupping geleitete er dessen Leichnam zur Beisetzung nach Regensburg. Bei der Mit- und Nachwelt stand er im Ruf der Heiligkeit.[1]
Verehrung als Heilige
Der Gedenktag des Seligen Hartwig ist der 14. Juni.[1]
Heiligendarstellung
Erinnerungen an den Heiligen Valentin beziehungsweise seine Verehrung im heutigen Österreich
Ausstellungen
Der Heilige in Literatur und Belletristik
Literatur
- Josef Minichthaler: Heilige in Österreich. Verlag Tyrolia, Innsbruck / Wien / München, 1935, S. 62
Weblink s
- Hartwig, AEIOU.AT
Einzelnachweise
Anmerkungen
- ↑ Die Schreibweise des Landes Bayern mit y wurde erst einige Jahre nach dem Wiener Kongress im 19. Jahrhundert durch einen gesetzlichen Beschluss des damaligen Königs eingeführt. Da es um die Wittelsbacher bzw. um das Mittelalter geht, wird in diesem Artikel die Schreibung mit i verwendet.
Überregionale Aspekte dieses Themas werden auch in der Wikipedia unter dem Titel Seliger Hartwig behandelt. Hier im ÖsterreichWiki befinden sich Informationen sowie Ergänzungen, die zusätzlich von regionaler Bedeutung sind (siehe Mitarbeit). |