Matheis Hochhuber: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 10. April 2020, 06:50 Uhr

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Matheis Hochhuber (* im 15. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, nach 1507[A 1]), auch Matheis Huber, war im 15. Jahrhundert Gerichtsvertreter der Grafschaft Tirol für ein Gericht im heutigen Bundesland Tirol. Er gehörte jenen Gesandtschaften an, welche Mitte der 1440er-Jahre im Auftrag der Landstände der Grafschaft mit König Friedrich III. verhandelten, damit Herzog Siegmund von Österreich die Herrschaft über die Grafschaft selbst übernehmen konnte.

Herkunft

Matheis Hochhuber


Leben

Matheis Hochhuber war als einer der Vertreter der Gerichte der Grafschaft Tirol an jenen Verhandlungen beteiligt, welche die Landstände mit König Friedrich III. führten, um diesen zur Aufgabe der Vormundschaft über Herzog Siegmund und der Regentschaft über die Tirol zu zwingen. So vertrat er am 15. Juni 1444 gemeinsam mit Benedikt Stollprock, Niklas Palüger und Heinrich Petertschin die Gerichte in jener Gesandtschaft, welche von der Landschaft der Grafschaft Tirol 1444 zu König Friedrich III. nach Nürnberg geschickt wurde.[1] Am 16. November 1444 gehörte er, gemeinsam mit Christoph Hasler, Niklas Seibant, Leonhart Rott und Kaspar Flory, zu den Vertretern der Gerichte, die in Meran zu Räten des (geschworenen Rates) bestellt wurden. Am 3. Jänner, vermutlich im Jahr 1445, vertrat er gemeinsam mit Christoph Hasler, Michael Jaufner, Benedikt Stollprock, Niklas Palüger und Heinrich Petertschin die Gerichte in jener Gesandtschaft, welche von Vogt Ulrich von Matsch (dem Älteren) und dem (geschworenen) Rat zu Meran für Verhandlungen mit dem König in Salzburg bevollmächtigt wurde. Am 7. Februar 1446 bevollmächtigten Vogt Ulrich und der Rat von Meran, nun mehr als oberste Verweser von Herzog Siegmund, erneut eine Gesandtschaft an den König, um von diesem die "Herausgabe" ihres Landesfürsten zu fordern. Diese bestand aus Vertretern des Adels, der Städte und der Gerichte. Zu dieser gehörte auch Matheis Hochhuber, der gemeinsam mit Hans auf der Töll, die Gerichte vertrat.[2]

Literatur

  • Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol. Die Gerichte und ihre Vertreter auf den Landtagen vor 1500 (= Veröffentlichungen des Südtiroler Landesarchivs. Bd. 41). Universitätsverlag Wagner, Innsbruck, 2017. ISBN 978-3-7030-0941-9

Einzelnachweise

  1. vgl. Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 274
  2. vgl. Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 275

Anmerkungen

  1. vgl. Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 230. Sie merkt allerdings an, dass es sich bei dem 1507 genannten Hans Praun auch um einen anderen Hans Praun handeln könnte.