Benedikt Stollprock: Unterschied zwischen den Versionen

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== Herkunft ==
== Herkunft ==
Benedikt Stollprock
Benedikt Stollprock
stammte aus [[Prutz]]. Über seinen familiären Hintergrund ist nur wenig bekannt. Er war mit Hans Memminger verschwägert und hatte zwei Söhne: Hans und Wolfgang Hochhuber, die 1450 den Schildhof Weingart von ihm erbten, der bis 1481 in ihrem Besitz war.<ref name ="Wallnöfer275>vgl. Adelina Wallnöfer: ''Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol'', 2017, S. 275</ref> Matheis Hochhuber verfügte über ein eigenes Siegel, mit dem er mehrmals Urkunden mit privaten Rechtsinhalten siegelte.<ref name ="Wallnöfer277>vgl. Adelina Wallnöfer: ''Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol'', 2017, S. 277</ref>
<ref name ="Wallnöfer413>vgl. Adelina Wallnöfer: ''Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol'', 2017, S. 413</ref>
 


== Leben ==
== Leben ==

Version vom 13. April 2020, 15:40 Uhr

Die Burg Laudegg in Ladis, heute. Im Mittelalter war sie Sitz eines landesfürstlichen Gerichtes, als dessen Vertreter Matheis Hochhuber zeitweise war
Die Tiroler Gemeinde Prutz, der Herkunftsort von Matheis Hochhuber, heute

Benedikt Stollprock (* im 15. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, nach 1458[A 1]), auch Benedikt Stolpruchk oder Benedikt Stolprok, war im 15. Jahrhundert Gerichtsvertreter der Grafschaft Tirol für ein Gericht im heutigen Bundesland Tirol. Er gehörte jenen Gesandtschaften an, welche Mitte der 1440er-Jahre im Auftrag der Landstände der Grafschaft mit König Friedrich III. verhandelten, damit Herzog Siegmund von Österreich die Herrschaft über die Grafschaft selbst übernehmen konnte.

Herkunft

Benedikt Stollprock [1]

Leben

Benedikt Stollprock war als einer der Vertreter der Gerichte der Grafschaft Tirol an jenen Verhandlungen beteiligt, welche die Landstände mit König Friedrich III. führten, um diesen zur Aufgabe der Vormundschaft über Herzog Siegmund und der Regentschaft über die Tirol zu zwingen. So vertrat er am 15. Juni 1444 gemeinsam mit Matheis Hochhuber, Niklas Palüger und Heinrich Petertschin die Gerichte in jener Gesandtschaft, welche von der Landschaft der Grafschaft Tirol 1444 zu König Friedrich III. nach Nürnberg geschickt wurde.[2] Am 3. Jänner, vermutlich im Jahr 1445, vertrat er gemeinsam mit Christoph Hasler, Michael Jaufner, Matheis Hochhuber, Niklas Palüger und Heinrich Petertschin die Gerichte in jener Gesandtschaft, welche von Vogt Ulrich von Matsch (dem Älteren) und dem (geschworenen) Rat zu Meran für Verhandlungen mit dem König in Salzburg bevollmächtigt wurde.[3]

Literatur

  • Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol. Die Gerichte und ihre Vertreter auf den Landtagen vor 1500 (= Veröffentlichungen des Südtiroler Landesarchivs. Bd. 41). Universitätsverlag Wagner, Innsbruck, 2017. ISBN 978-3-7030-0941-9

Einzelnachweise

  1. vgl. Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 413
  2. vgl. Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 274
  3. vgl. Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 275, S. 280

Anmerkungen

  1. Nach Hinweisen in Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 412