Kasimir Schnitzer: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 16. April 2020, 19:21 Uhr
Pater Kasimir Schnitzer (* 1773, in Innsbruck; † 2. Oktober 1646) war ein bedeutender Gelehrter. Bekannt ist er als Chronist des Stiftes Stams.
Herkunft und Familie
Kasimir Schnitzer war der Sohn eines Innsbrucker Bäckermeisters.[1]
Leben
1793 trat er in das Zisterzienserstift Stams ein, wo er 1796 zum Priester geweiht wurde. 1803-1805 war er Kooperator der Pfarrei Mais (später Teil von Untermais, heute Teil der Stadt Meran), die damals vom Stift Stams betreut wurde. 1805 wurde er nach Stams zurückberufen, wo er für die Klosterwirtschaft zuständig war. 1807 musste er für die neue bayrische Regierung die Auflösung des Stiftes durchführen. 1808 kehrte er in Pfarrei Mais zurück, die er bis zu seinem Tod als Seelsorger und Pfarrer betreute.[1] Über diese Pfarrei verfasste er eine Chronik.[2] Außerdem verfasste er lokalgeschichtliche Werke[1] und schrieb eine eigene Stamser Chronik.[2]
Werke
- Annales Maienses
- Blicke in die Geschichte des Zisterzienser-Klosters Stamms[sic!]
mehrere Bände (um 1820 beendet)
- Die Kirche des heiligen Vigilius und ihre Hirten; das ist: Kurze Geschichte des Bisthums und der Bischöfe von Trient in drey Zeiträumen (publiziert Verlag Eberle, Bozen, 1828)
Literatur
- J. Ernst: ÖBL 1815-1950, Bd. 10 (Lfg. 50, 1994), S. 406
- Michael Forcher (Hrsg.): Stift Stams. Ein Tiroler Juwel mit wechselvoller Geschichte. Haymon Verlag, Wien / Innsbruck, 2016. ISBN 978-3-7099-7260-1
- Constantin von Wurzbach: Schnitzer, Kasimir. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 31. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1876, S. 54 (Digitalisat).
Band: 31 (1876), ab Seite: 54. (Quelle)
Weblinks
- Schnitzer, Casimir, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 2.11.2019 online