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Konrad von Maissau stammte aus | Konrad von Maissau stammte aus der Familie der [[Maissauer (Adelsfamilie)|Maissauer]], einer bedeutenden Adelsfamilie des Herzogtums Österreich. Er war der Urenkel von [[Otto II. von Maissau|Otto (II.) von Maissau]] und der jüngste Sohn von [[Ulrich I. von Maissau|Ulrich (I.) von Maissau]].<ref name ="Trawnicek275"/> Er war mit Elisabeth von Wallsee verheiratet und hatte zwei Söhne, mit deren Tod das Geschlecht im Mannesstamm erlosch.<ref name ="Trawnicek275">vgl. Peter Trawnicek: ''Pöggstall und die Grabdenkmäler'', 2002, S. 275</ref> Seine Tochter Agnes war mit [[Alber IV. von Zelking|Alber (IV.) von Zelking]] verheiratet.<ref name ="harrer63">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 63</ref> | ||
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Konrad von Maissau war Marschall des Herzogtums Österreich und | Konrad von Maissau war Marschall des Herzogtums Österreich.<ref name ="Zajic15">vgl. Andreas Zajic: ''Große Herren und Aufsteiger'', 2017, S. 15</ref> Durch die Erbteilung um 1340 gelangte er in den Besitz der Herrschaft [[Pöggstall]]. 1355 ist erstmals auch das Landgericht Pöggstall, das ihnen vermutlich bereits im 13. Jahrhundert unter [[Ottokar II. Přemysl|König Ottokar]]<ref group="A">Für König Přemysl Otakar II. (Przemysl Ottokar II., Ottokar II. Przemysl) finden sich in der Sekundärliteratur verschiedene Namensbezeichnungen. In Österreich war und ist er als Ottokar II. bekannt. Da es in diesem Artikel um die Geschichte jener Gebiete geht, die heute zur Republik beziehungsweise zum "EU-Land" Österreich gehören, wird hier durchgehend die Bezeichnung Ottokar verwendet.</ref> verliehen worden war, im Lehensbesitz der Maissauer belegt.<ref name ="Trawnicek275">vgl. Peter Trawnicek: ''Pöggstall und die Grabdenkmäler'', 2002, S. 275</ref> 1355 hatte er als Herr von Pöggstall einen Streit mit Albero von [[Herren von Grie|Streitwiesen]], damals Herr von [[w:Burgruine Mollenburg|Mollenburg]] (heute Teil der Gemeinde [[Weiten (Niederösterreich)|Weiten]]), der durch einen Schiedsspruch unter Vorsitz seines Verwandten Stephan (von Maissau entschieden wurde.<ref name ="Zajic15"/> | ||
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== Literatur == | == Literatur == | ||
* Peter Trawnicek: ''Pöggstall und die Grabdenkmäler in der Kirche St. Anna im Felde''. In: Sbornik Praci filozoficke fakulty brnenske univerzity studia facultatis philosophicae universitatis brunensis C 49, 2002. S. 271-291 [https://digilib.phil.muni.cz/bitstream/handle/11222.digilib/101925/C_Historica_49-2002-1_18.pdf?sequence=1 digital] | |||
* Andreas Zajic: ''Große Herren und Aufsteiger, Fürstendiener und Hochverräter - Bausteine zur einer Nutzergeschichte von Schloss und Herrschaft Pöggstall''. In: Peter Aichinger-Rosenberger - Andreas Zajic (Hrsg.): ''Menschen und Denkmale''. Schloss Pöggstall. Adelige Residenz zwischen Region und Kaiserhof (= Katalog des Landesmuseums. Neue Folge. Nr. 537). Verlag Bibliothek der Provinz, Weitra, 2017. ISBN 978-3-99028-710-1. S. 13-51 | * Andreas Zajic: ''Große Herren und Aufsteiger, Fürstendiener und Hochverräter - Bausteine zur einer Nutzergeschichte von Schloss und Herrschaft Pöggstall''. In: Peter Aichinger-Rosenberger - Andreas Zajic (Hrsg.): ''Menschen und Denkmale''. Schloss Pöggstall. Adelige Residenz zwischen Region und Kaiserhof (= Katalog des Landesmuseums. Neue Folge. Nr. 537). Verlag Bibliothek der Provinz, Weitra, 2017. ISBN 978-3-99028-710-1. S. 13-51 | ||
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Version vom 19. April 2020, 11:23 Uhr
Konrad von Maissau (* im 14. Jahrhundert; † 1396) war ein einflussreicher Adliger des Herzogtum Österreich.
Herkunft
Konrad von Maissau stammte aus der Familie der Maissauer, einer bedeutenden Adelsfamilie des Herzogtums Österreich. Er war der Urenkel von Otto (II.) von Maissau und der jüngste Sohn von Ulrich (I.) von Maissau.[1] Er war mit Elisabeth von Wallsee verheiratet und hatte zwei Söhne, mit deren Tod das Geschlecht im Mannesstamm erlosch.[1] Seine Tochter Agnes war mit Alber (IV.) von Zelking verheiratet.[2]
Leben
Konrad von Maissau war Marschall des Herzogtums Österreich.[3] Durch die Erbteilung um 1340 gelangte er in den Besitz der Herrschaft Pöggstall. 1355 ist erstmals auch das Landgericht Pöggstall, das ihnen vermutlich bereits im 13. Jahrhundert unter König Ottokar[A 1] verliehen worden war, im Lehensbesitz der Maissauer belegt.[1] 1355 hatte er als Herr von Pöggstall einen Streit mit Albero von Streitwiesen, damals Herr von Mollenburg (heute Teil der Gemeinde Weiten), der durch einen Schiedsspruch unter Vorsitz seines Verwandten Stephan (von Maissau entschieden wurde.[3]
Erinnerungen an Konrad von Maissau
Nach seinem Tod wurde Konrad von Massau in der heutigen Filialkirche St. Anna im Felde in Pöggstall beigesetzt, wo sich seine Wappengrabplatte erhalten hat.[3]
Literatur
- Peter Trawnicek: Pöggstall und die Grabdenkmäler in der Kirche St. Anna im Felde. In: Sbornik Praci filozoficke fakulty brnenske univerzity studia facultatis philosophicae universitatis brunensis C 49, 2002. S. 271-291 digital
- Andreas Zajic: Große Herren und Aufsteiger, Fürstendiener und Hochverräter - Bausteine zur einer Nutzergeschichte von Schloss und Herrschaft Pöggstall. In: Peter Aichinger-Rosenberger - Andreas Zajic (Hrsg.): Menschen und Denkmale. Schloss Pöggstall. Adelige Residenz zwischen Region und Kaiserhof (= Katalog des Landesmuseums. Neue Folge. Nr. 537). Verlag Bibliothek der Provinz, Weitra, 2017. ISBN 978-3-99028-710-1. S. 13-51
Einzelnachweise
Anmerkungen
- ↑ Für König Přemysl Otakar II. (Przemysl Ottokar II., Ottokar II. Przemysl) finden sich in der Sekundärliteratur verschiedene Namensbezeichnungen. In Österreich war und ist er als Ottokar II. bekannt. Da es in diesem Artikel um die Geschichte jener Gebiete geht, die heute zur Republik beziehungsweise zum "EU-Land" Österreich gehören, wird hier durchgehend die Bezeichnung Ottokar verwendet.