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Von der ursprünglichen romanischen Kirche hat sich das Hauptschiff bis heute erhalten. Die ursprüngliche Sakristei, das Presbyterium und die Gedächtniskapelle im Süden, die heute als Sakristei dient, wurden im 15. Jahrhundert angebaut. Im 17. und 18. Jahrhundert erfolgte ein barocker Umbau. 1975 wurde die Kirche renoviert, wobei ihre Bauabschnitte untersucht und datiert wurden.<ref name ="Pfarrkirche St. Martin">vgl.[http://www.weinsbergerwald.at/nc/spuren/objekte/?tx_edemonuments_pi1%5Bmonument%5D=8&tx_edemonuments_pi1%5Baction%5D=show&tx_edemonuments_pi1%5Bcontroller%5D=Monument&cHash=9a143a1d3d1653a9633ddb8d292ccd28 Pfarrkirche St. Martin], Weinsbergerwald.AT, abgerufen am 18. April 2020</ref> | |||
Über dem Seitenaltar der Kirche befindet sich eine Madonnenstatue.<ref name ="Martinsberg">vgl. [https://www.waldviertel.at/cs/a-martinsberg Martinsberg], Waldviertel.AT, abgerufen am 18. April 2020</ref> | Über dem Seitenaltar der Kirche befindet sich eine spätgotische Madonnenstatue.<ref name ="Martinsberg">vgl. [https://www.waldviertel.at/cs/a-martinsberg Martinsberg], Waldviertel.AT, abgerufen am 18. April 2020</ref> | ||
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Aktuelle Version vom 20. April 2020, 10:18 Uhr
Die Pfarrkirche Martinsberg "Zum Heiligen Martin", auch als Pfarrkirche Martinsberg oder Martinskirche" bekannt, ist eine römisch-katholische Pfarrkirche des Bundeslandes Niederösterreich. Sie gilt als eine seiner ältesten Kirchen und ist unter Denkmalschutz.
Lage
Die dem Heiligen Martin von Tours geweihte Kirche ist Teil der Gemeinde Martinsberg.
Bauwerk
Von der ursprünglichen romanischen Kirche hat sich das Hauptschiff bis heute erhalten. Die ursprüngliche Sakristei, das Presbyterium und die Gedächtniskapelle im Süden, die heute als Sakristei dient, wurden im 15. Jahrhundert angebaut. Im 17. und 18. Jahrhundert erfolgte ein barocker Umbau. 1975 wurde die Kirche renoviert, wobei ihre Bauabschnitte untersucht und datiert wurden.[1]
Über dem Seitenaltar der Kirche befindet sich eine spätgotische Madonnenstatue.[2]
Geschichte
Die ursprüngliche romanische Kirche soll 1132 von Abt Ulrich (II.) von Kremsmünster erbaut worden sein.[3] Errichtet wurde sie in einem Waldgebiet am Weitenbach, welches Gräfin Adelheid von Wildberg zwischen 1138 und 1148 dem Kloster geschenkt hatte.[4] Bereits am Martinstag des Jahres 1140 soll die damals bereits erbaute Kirche von Bischof Reginbert von Passau dem Heiligen Martin geweiht worden sein.[1] Bis zum 15. Jahrhundert war die Kirche im Besitz des Stiftes Kremsmünster, ehe sie in den Besitz der Herren von Rogendorf kam.[3] Während der Reformation waren Pöggstall und Martinsberg zentrale Stätten des Protestantismus im südlichen Waldviertel. Nach dem Dreißigjährigen Krieg kam es hier zu einer starken Abwanderung, zahlreiche Häuser verödeten. Erst 1784 wurde die Kirche in Martinsberg wieder eine selbstständige katholische Pfarre.[1]
Seit 2012 bildet die Pfarre Martinsberg zusammen mit den Pfarren Bad Traunstein, Bärnkopf, Gutenbrunn, Kirchbach, Rappottenstein und Schönbach den Pfarrverband St. Josef im Waldviertel.[5]
Die Martinskirche in Sage und Legende
Nach der Gründugslegende befand sich Adelheid von Wildberg auf der Jagd, als in der Gegend von Martinsberg eines ihrer Pferde, angeblich, ein Schimmel, im Himmel verschwand. Sie ließ daraufhin an der Stelle, wo dieser Schimmel verschwunden war, die spätere Pfarrkirche errichten.[1]
Die Umgebung der Kirche
Im Park neben der Kirche befindet sich noch heute der aus dem Mittelalter stammende Pranger und ein Bronzebrunnen des Bildhauers Josef Elter.[2]
Literatur
- Ulrich Hartenschneider (Hrsg.): Historische und topographische Darstellung vom Stift Kremsmünster, Verlag Doll, Wien, 1830
Weblinks
- Pfarrkirche Martinsberg, WVKirche.AT
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 vgl.Pfarrkirche St. Martin, Weinsbergerwald.AT, abgerufen am 18. April 2020
- ↑ 2,0 2,1 vgl. Martinsberg, Waldviertel.AT, abgerufen am 18. April 2020
- ↑ 3,0 3,1 vgl. St. Martin-Martinsberg, Sakralbauten.AT, Weinsbergerwald.AT, abgerufen am 18. April 2020
- ↑ vgl. Andreas Zajic: Große Herren und Aufsteiger, Fürstendiener und Hochverräter - Bausteine zur einer Nutzergeschichte von Schloss und Herrschaft Pöggstall. In: Peter Aichinger-Rosenberger - Andreas Zajic (Hrsg.): Menschen und Denkmale. Schloss Pöggstall. Adelige Residenz zwischen Region und Kaiserhof (= Katalog des Landesmuseums. Neue Folge. Nr. 537). Verlag Bibliothek der Provinz, Weitra, 2017. ISBN 978-3-99028-710-1. S. 13
- ↑ vgl. Waldviertelkirche, WV-Kirche.AT, abgerufen am 18. April 2020