Bettlerkreuz in Poggersdorf: Unterschied zwischen den Versionen

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* [https://kaernten.orf.at/stories/3033505/ Woher das Bettlerkreuz seinen Namen hat] auf ORF-Kärnten
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Aktuelle Version vom 18. Mai 2020, 08:38 Uhr

Bettlerkreuz in Poggersdorf

Das Bettlerkreuz in Poggersdorf ist ein denkmalgeschützter Bildstock in der Kärntner Gemeinde Poggersdorf an der Tainacher Landesstraße L115.

Der Bildstock stand ursprünglich etwa 100 Meter nördlich im Grenzgebiet der Gemeinden Poggersdorf, Grafenstein und Völkermarkt und wurde erst nach dem Zweiten Weltkrieg wegen Neutrassierung der Packer Straße B70 an den heutigen Standort versetzt.

Ursprünglich bezeichnete der Bildstock einen Punkt, wo man 1822 einen römischen Meilenstein fand als Markierung genau zehn Meilen ostwärts von Virunum. Auf der Rückseite des Bettlerkreuzes befand sich ein Fresko des hl. Christophorus, dem Schutzpatron der Pilger und Wallfahrer. In diesem Fall bezog sich der Schutz auf Wallfahrer nach Tainach oder nach Stein im Jauntal. Da bei Bildstöcken Pilger immer wieder Rast gemacht haben, wird vermutet, dass auch Bettler die Gelegenheit auf Spenden oder Mitfahrgelegenheiten hier wahrgenommen haben und damit namensgebend für den Bildstock waren.

Das Wegkreuz ist eines von zahlreichen in der Gegend und bietet manchen auch einen spirituellen Grund neben der Aussicht über das Jauntal. So schrieb beispielsweise der Journalist Herbert Strutz darüber:

„Hier muss jeder verweilen, sei es, um sich mit dem Allmächtigen zu verständigen, um ihm dieses oder jenes anzuvertrauen, oder um besinnliches Aus- und Umsehen zu halten. Denn weit ins offene Land schweift von hier aus der Blick“

Herbert Strutz

Von der steirischen Restauratorin Josefine Kreuzer (1926-2011), die in der Region zahlreiche Kleindänkmäler und Kapellen restauriert hat[1], wurde der Bildstock in den 1980er Jahren neu gestaltet.

Renoviert wurde das Kreuz neuerlich im Jahr 2019 Überregional bekannter ist das Bettlerkreuz als namensgebend für die Unterflurtrasse Bettlerkreuz der Klagenfurter Nordumfahrung der Südautobahn A2.

Einzelnachweise

  1. Juwelen der Kulturlandschaft aus dem Jahr 2011 abgerufen am 12. Februar 2020

Weblinks

46.64869514.506062Koordinaten: 46° 38′ 55″ N, 14° 30′ 22″ O