Regina Hofstätter: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 3: | Zeile 3: | ||
wurde 1938 mit der [[w:Kriegsgefangenenlager Kaisersteinbruch|Kaisersteinbrucher Bevölkerung zwangsweise abgesiedelt]] | wurde 1938 mit der [[w:Kriegsgefangenenlager Kaisersteinbruch|Kaisersteinbrucher Bevölkerung zwangsweise abgesiedelt]] | ||
Rund 50 Jahre zuvor, 1551, hatte Kaiser [[Karl V. (HRR)]] italienische Steinmetzen und Bildhauer eingeladen, in den dortigen Kalksteinbrüchen zu arbeiten. Viele Tessiner und Lombarden nahmen das Angebot an, sodass im Lauf der Jahre eine einzigartige Künstlerkolonie entstand, die bis zum [[Türkenkrieg 1663/1664]] existierte. | |||
In Kaisersteinbruch wurde das Leben vom harten [[w:Kaiserstein (Gestein)|Kalkstein]] und vom [[w:Handwerk der Steinmetzen und Maurer in Kaisersteinbruch|Steinmetzhandwerk]] bestimmt. Nach großen Verlusten im Türkenkrieg und der Überalterung der [[w:Magistri Comacini|italienischen Meister]] übernahmen um 1700 Österreicher. Deutsche die Steinbrüche, so auch Blasius '''Markowitsch''' als Schmiedemeister und [[w:Joseph Winkler (Steinmetz)|Joseph]] '''Winkler''' als Steinmetzmeister und Richter. Beide Familien bestanden bis zur Auflösung des Ortes. | In Kaisersteinbruch wurde das Leben vom harten [[w:Kaiserstein (Gestein)|Kalkstein]] und vom [[w:Handwerk der Steinmetzen und Maurer in Kaisersteinbruch|Steinmetzhandwerk]] bestimmt. Nach großen Verlusten im Türkenkrieg und der Überalterung der [[w:Magistri Comacini|italienischen Meister]] übernahmen um 1700 Österreicher. Deutsche die Steinbrüche, so auch Blasius '''Markowitsch''' als Schmiedemeister und [[w:Joseph Winkler (Steinmetz)|Joseph]] '''Winkler''' als Steinmetzmeister und Richter. Beide Familien bestanden bis zur Auflösung des Ortes. | ||
== Familie == | == Familie == |
Version vom 25. Mai 2020, 10:25 Uhr
Regina Hofstätter (geb. Winkler, * 18. März 1879 in Kaisersteinbruch, bis 1921 Ungarn, dann Burgenland[1]; † 1965 in Ried am Riederberg, Bezirk Tulln, Niederösterreich)
wurde 1938 mit der Kaisersteinbrucher Bevölkerung zwangsweise abgesiedelt
Rund 50 Jahre zuvor, 1551, hatte Kaiser Karl V. (HRR) italienische Steinmetzen und Bildhauer eingeladen, in den dortigen Kalksteinbrüchen zu arbeiten. Viele Tessiner und Lombarden nahmen das Angebot an, sodass im Lauf der Jahre eine einzigartige Künstlerkolonie entstand, die bis zum Türkenkrieg 1663/1664 existierte.
In Kaisersteinbruch wurde das Leben vom harten Kalkstein und vom Steinmetzhandwerk bestimmt. Nach großen Verlusten im Türkenkrieg und der Überalterung der italienischen Meister übernahmen um 1700 Österreicher. Deutsche die Steinbrüche, so auch Blasius Markowitsch als Schmiedemeister und Joseph Winkler als Steinmetzmeister und Richter. Beide Familien bestanden bis zur Auflösung des Ortes.
Familie
- ↑ Archiv Stift Heiligenkreuz, Kaisersteinbrucher Pfarrmatriken