Ulrich Traismer: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Ulrich Traismer''' (* im 14. Jahrhundert; † 15. Jahrhundert), auch '''Ulrich der Traismer''', war der erste klösterliche Pfleger der Herrschaft[[Atzenbrugg]].
'''Ulrich Traismer''' (* im 14. Jahrhundert; † 15. Jahrhundert), auch '''Ulrich der Traismer''', war der erste klösterliche Pfleger der Herrschaft [[Atzenbrugg]].


== Herkunft und Familie ==  
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'''Ulrich Traismer''' war Nichtadeliger. Sein Vorfahre Friedrich war für das [[Stift Klosterneuburg|Stiftes Klosterneuburg]] dessen Verwalter in der Siedlung Moosbierbaum (heute Teil der Gemeinde Atzenbrugg).<ref name ="marian308">vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 308</ref>
'''Ulrich Traismer''' war Nichtadeliger. Sein Vorfahre Friedrich war für das [[Stift Klosterneuburg|Stift Klosterneuburg]] dessen Verwalter in der Siedlung Moosbierbaum (heute Teil der Gemeinde Atzenbrugg).<ref name ="marian308">vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 308</ref>


== Leben ==
== Leben ==
Nachdem das Stift Klosterneuburg in den Besitz der Herrschaft Atzenbrugg gelangt war, wurde der Sitz des Verwalters in Moosbierbaum dorthin verlegt. 1381 wurde Ulrich Traismer vom Stift mit der Pflege dieser Herrschaft betreut. Sein Amtssitz als Pfleger von Atzenbrugg befand sich auf einem Wirtschaftshof, der sich auf dem späteren "Schuberthügel" unter dem Standort der damals bereits abgekommenen Burg Atzenbrugg befand. 1383-1389 war Ulrich Traismer außerdem klösterlicher Amtmann.<ref name ="marian311">vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 311</ref>In dieser Zeit begann er Zehente und Ackergründe aus dem Besitz von Heinrich (III.) von Atzenbrugg zu erwerben.<ref name ="marian308/"> 1419 wurde er als Pfleger von Hans Matseber abgelöst.<ref name ="marian311"/>
Nachdem das Stift Klosterneuburg in den Besitz der Herrschaft Atzenbrugg gelangt war, wurde der Sitz des Verwalters von Moosbierbaum dorthin verlegt. 1381 wurde Ulrich Traismer vom Stift mit der Pflege dieser Herrschaft betreut. Sein Amtssitz als Pfleger von Atzenbrugg befand sich auf einem Wirtschaftshof, der sich auf dem späteren "Schuberthügel" unter dem Standort der damals bereits abgekommenen Burg Atzenbrugg befand. 1383-1389 war Ulrich Traismer außerdem klösterlicher Amtmann.<ref name ="marian311">vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 311</ref> In dieser Zeit begann er Zehente und Ackergründe aus dem Besitz von Heinrich (III.) von Atzenbrugg zu erwerben.<ref name ="marian308"/> 1419 wurde er als Pfleger von Hans Matseber abgelöst.<ref name ="marian311"/>


== Literatur ==
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Aktuelle Version vom 8. Juni 2020, 07:52 Uhr

Ulrich Traismer (* im 14. Jahrhundert; † 15. Jahrhundert), auch Ulrich der Traismer, war der erste klösterliche Pfleger der Herrschaft Atzenbrugg.

Herkunft und Familie

Ulrich Traismer war Nichtadeliger. Sein Vorfahre Friedrich war für das Stift Klosterneuburg dessen Verwalter in der Siedlung Moosbierbaum (heute Teil der Gemeinde Atzenbrugg).[1]

Leben

Nachdem das Stift Klosterneuburg in den Besitz der Herrschaft Atzenbrugg gelangt war, wurde der Sitz des Verwalters von Moosbierbaum dorthin verlegt. 1381 wurde Ulrich Traismer vom Stift mit der Pflege dieser Herrschaft betreut. Sein Amtssitz als Pfleger von Atzenbrugg befand sich auf einem Wirtschaftshof, der sich auf dem späteren "Schuberthügel" unter dem Standort der damals bereits abgekommenen Burg Atzenbrugg befand. 1383-1389 war Ulrich Traismer außerdem klösterlicher Amtmann.[2] In dieser Zeit begann er Zehente und Ackergründe aus dem Besitz von Heinrich (III.) von Atzenbrugg zu erwerben.[1] 1419 wurde er als Pfleger von Hans Matseber abgelöst.[2]

Literatur

  • Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld. (Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich. Hrsg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Band 39). St. Pölten, 2017. ISBN 978-3-901234-27-9[A 1]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S. 308
  2. 2,0 2,1 vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S. 311

Anmerkungen

  1. Publikation von Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld. Dissertation, Universität Wien, 2015 digital