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== Einquartierung der Franzosen im herrschaftlichen Wirtshaus == | == Einquartierung der Franzosen im herrschaftlichen Wirtshaus == | ||
Bei der Abrechnung der anfallenden Kosten des Franzosenkrieges in Steinbruch gab es enorme Schwierigkeiten. | Bei der Abrechnung der anfallenden Kosten des Franzosenkrieges in Steinbruch gab es enorme Schwierigkeiten. | ||
''Nothgedrungenes Bitten'', die hiesige Gemeinde wurde voriges Jahr von feindlichen Truppen sehr stark ... belastet, gewiss tragen unsere Kindeskinder noch daran, weil der Ort, wie zu sehr bekannt ist, arm ist. | ==== Im Oktober 1810 schrieben Richter [[Petrus Mayer]] und Gemeinde an den Heiligenkreuzer Abt Nicolaus Kasche ==== | ||
verkürzt: ''Nothgedrungenes Bitten'', die hiesige Gemeinde wurde voriges Jahr von feindlichen Truppen sehr stark ... belastet, gewiss tragen unsere Kindeskinder noch daran, weil der Ort, wie zu sehr bekannt ist, arm ist. | |||
Herr Pater Verwalter Simon Heiss befiehlt uns, dass wir die Schuld und Unkosten welche nicht weniger als 5.093 Gulden betragen, dazu für die Einquartierung vom 17. July bis 12. November 1809 in unseren Häusern, die teuren Weine und Fleisch, die 29tausend Gulden betragen. Herr Pater Verwalter befahl uns, unser Capital in Wien aufzukünden, damit der Wirt bezahlt werde. Er glaubt weder dem Richter, den Geschworenen, noch den Mitnachbarn der Gemeinde, wenn sie sich über den Wirt beschweren, sondern gibt dem Wirt recht... | Herr Pater Verwalter Simon Heiss befiehlt uns, dass wir die Schuld und Unkosten welche nicht weniger als 5.093 Gulden betragen, dazu für die Einquartierung vom 17. July bis 12. November 1809 in unseren Häusern, die teuren Weine und Fleisch, die 29tausend Gulden betragen. Herr Pater Verwalter befahl uns, unser Capital in Wien aufzukünden, damit der Wirt bezahlt werde. Er glaubt weder dem Richter, den Geschworenen, noch den Mitnachbarn der Gemeinde, wenn sie sich über den Wirt beschweren, sondern gibt dem Wirt recht... | ||
==== 17. Oktober 1810 Augenzeugenbericht des Pfarrers Paulus Seuffert zur Einquartierung von Franzosen in Steinbruch ==== | |||
Die Steinbrucher Gemeinde ist größtenteils arm und hatte durch die Anwesenheit der französischen Truppen hohe Uncosten. Die Gemeinde spricht von | |||
sich selbst im herrschäftlichen Wirtshause einquartierten Franzosen, aber es wurden von Richter und Gemeinde 6 Mann französische Cürassier von Sommerein als Sauvegarde (Schutzwache) zum Schutz nach Steinbruch berufen. Die Forderungen des Wirts für die Offiziere des Tages anerkannte selbst der Herrenstuhl als sehr billig, ja sogar gering. | |||
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