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Familie | Die Familie Rollett ist eine alteingesessene Familie in [[Baden bei Wien]]. Ursprünglich aus dem [[w:Savoyen#Herzogtum_Savoyen|Herzogtum Savoyen]] stammend, wanderte die Familie in der ersten Hälfte des [[17. Jahrhundert|17. Jahrhunderts]] in [[Gutenbrunn]], einem damaligen Vorort der "Landesfürstlichen Stadt Baden", ein und lies sich im Posthof (heute Gutenbrunnerhof) nieder. Anfänglich als [[w:Lohgerber|Rotgerber]] tätig, waren spätere Nachkommen in mannigfaltigen Berufszweigen tätig und hatten zu unterschiedlichen Zeiten verantwortungsvolle Positionen als Philosophen, Mediziner, Apotheker, Chronisten, Ordensangehörige, Naturforscher, Sammler und Fachschriftsteller inne, waren aber auch Mühleninhaber und Ortsrichter. | ||
Die Rollettgasse in Baden, welche zu ihrem ehemaligen Anwesen, dem ehemaligen Posthof (heute Gutenbrunnerhof) führt, trägt den Namen der Familie. Ebenso das städtische [[w:Rollettmuseum|Rollettmuseum]], das nach dem Nachfahren Anton Rollett benannt wurde. Auch befinden sich ach heute noch vier Grabdenkmäler der Familie Rollett an der Südwestecke der [[w:Pfarrkirche_Baden-St._Stephan|Badener Stadtpfarrkirche Sankt Stephan]]. | |||
'''Dieser Artikel behandelt den Müllerzweig der Familie Rollett.''' | |||
Die | == Die Urvorfahren == | ||
'''Anselm Rollett II.''' (*1624 im Herzogtum Savoyen; † 12. Juli 1683 in Gutenbrunn, Schlossergasse Nr. 29 ) Rotgerber in Gutenbrunn.Er stammte aus dem Herzogtum Savoyen und war, um Handelsgeschäfte zu betreiben, mit seinem Vater Anselm I. oft im [https://de.wikipedia.org/wiki/Orient?veaction=edit Orient] unterwegs und deshalb mit der türkischen Sprache vertraut. Anselm II. war Rotgerber in Gutenbrunn. Als der Türkensturm 1683 begann, flüchtete seine Familie in die Berge um Baden. Er blieb aber auf Grund seiner Türkischkenntnisse in seinem Haus, was ihm das Leben kostete. Nach Abzug der Türken, fand die Familie seine Leiche vor dessen Werkstätte. Noch 120 Jahre später hatte dieselbe Familie dieselbe Werkstätte inne, in welcher auch der ermordete Vorfahre begraben lag. Sein Sohn Anselm III. stiftete ein Glasfenster mit dem Bild eines Türken, welches heute noch die Sammlung von Anton Rollett bewahrt. Von Anselm II. stammten in direkter Nachfolge die nachher in Baden, Leesdorf und Gutenbrunn erblühenden Rollett ab. | |||
Anselm Rollett II. (*1624 im Herzogtum Savoyen; † 12. Juli 1683 in Gutenbrunn, Schlossergasse Nr. 29 ) Rotgerber in Gutenbrunn | |||
Er stammte aus dem Herzogtum Savoyen und war, um Handelsgeschäfte zu betreiben, mit seinem Vater Anselm I. oft im Orient unterwegs und deshalb mit der türkischen Sprache vertraut. Anselm II. war Rotgerber in Gutenbrunn. | |||
Anselm III. (*1646 in Gutenbrunn; † 1702 ebenda) Sohn von Anselm Rollett II. war Rotgerber in Gutenbrunn | '''Anselm III.''' (*1646 in Gutenbrunn; † 1702 ebenda) Sohn von Anselm Rollett II. war Rotgerber in Gutenbrunn. Von 1698 bis 1701 bekleidete er das Amt des Ortsrichters. Er war verheiratet mit Maria Susanna Sahra und hatte mit ihr mehrere Kinder Seine Nachkommen: | ||
• Sigismund Rollett (1696-1732) Bürgerlicher Handelsmann in Wien, Kohlmarkt | * Ritter Anselm Josef Rollett (1689-1754) Rotgerber und Ortsrichter in Gutenbrunn • Sigismund Rollett (1696-1732) Bürgerlicher Handelsmann in Wien, Kohlmarkt | ||
Ritter Anselm Josef Rollett (*1689 in Gutenbrunn; † 12. Juli 1754 ebenda) Sohn von Anselm Rollett III. war ebenfalls Rotgerber in Gutenbrunn. Von 1731 bis 1743 bekleidete er das Amt des Ortsrichters, was ihm den Titel „Ritter von Gutenbrunn“ einbrachte. Anno 1741 übte er auch den Beruf des Müllers auf der Gutenbrunner Mühle aus. | Ritter Anselm Josef Rollett (*1689 in Gutenbrunn; † 12. Juli 1754 ebenda) Sohn von Anselm Rollett III. war ebenfalls Rotgerber in Gutenbrunn. Von 1731 bis 1743 bekleidete er das Amt des Ortsrichters, was ihm den Titel „Ritter von Gutenbrunn“ einbrachte. Anno 1741 übte er auch den Beruf des Müllers auf der Gutenbrunner Mühle aus. |
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