Hans von Neidegg: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Hans (IV. / VI.) war unter Herzog Albrecht (V.) von Österreich "[[w:Burggraf|Pfleger]]" der Herrschaften [[Steyr]] und [[Seitenstetten]], die unter der Vormundschaft von Friedrich III. für [[Ladislaus Postumus|König Ladislaus Postumus]] an ihn verpfändet wurden. Als einer von dessen bedeutendsten Kreditgeber seit ca. 1440 erwarb er weitere Lehen und Pfandschaften im Herzogtum Österreich und brachte es so, zusammen mit weiteren Güterkäufen, zum reichsten Grundbesitzer im Herzogtum Österreich neben dem Landmarschall Reinprecht von Wallsee. 1446 besiegelte er einen Friedensvertrag mit den Landständen der [[w:Markgrafschaft Mähren|Markgrafschaft Mähren]], ansonsten aber hielt er sich politisch eher zurück. Seinen Besitz unterstellte er wenig später Friedrich III. Als dessen Rat verwaltete er 1448 während des "Freisinger Bistumskonflikt" bis zur endgültigen Entscheidung für [[w:Johann Grünwalder|Johann Grünwalder]] als neuen [[w:Liste der Bischöfe von Freising und der Erzbischöfe von München und Freising|Fürstbischof]] die unter der Herrschaft des [[w:Erzbistum München und Freising#Geschichte|Bistums Freising]] befindlichen Herrschaften der [[w:Habsburg|Herzöge von Österreich (Habsburger)]]. 1451/52 nahm er am ersten Romzug von Friedrich III. teil.<ref name ="heinig259"/>
Hans (IV. / VI.) war unter Herzog Albrecht (V.) von Österreich "[[w:Burggraf|Pfleger]]" der Herrschaften [[Steyr]] und [[Seitenstetten]], die unter der Vormundschaft von Friedrich III. für [[Ladislaus Postumus|König Ladislaus Postumus]] an ihn verpfändet wurden. Als einer von dessen bedeutendsten Kreditgeber seit ca. 1440 erwarb er weitere Lehen und Pfandschaften im Herzogtum Österreich und brachte es so, zusammen mit weiteren Güterkäufen, zum reichsten Grundbesitzer im Herzogtum Österreich neben dem Landmarschall Reinprecht von Wallsee. 1446 besiegelte er einen Friedensvertrag mit den Landständen der [[w:Markgrafschaft Mähren|Markgrafschaft Mähren]], ansonsten aber hielt er sich politisch eher zurück. Seinen Besitz unterstellte er wenig später Friedrich III. Als dessen Rat verwaltete er 1448 während des "Freisinger Bistumskonflikt" bis zur endgültigen Entscheidung für [[w:Johann Grünwalder|Johann Grünwalder]] als neuen [[w:Liste der Bischöfe von Freising und der Erzbischöfe von München und Freising|Fürstbischof]] die unter der Herrschaft des [[w:Erzbistum München und Freising#Geschichte|Bistums Freising]] befindlichen Herrschaften der [[Habsburger|Herzöge von Österreich (Habsburger)]]. 1451/52 nahm er am ersten Romzug von Friedrich III. teil.<ref name ="heinig259"/>


1456 übernahm Hans von Neidegg unter der Herrschaft von König Ladislaus Postmus die Pflegschaft von [[Burgruine Weitenegg|Weitenegg]] (heute Teil der Gemeinde [[Leiben]]. Nach dessen Tod (1457) unterstützte er gemeinsam mit Georg von Eckartsau zunächst [[Siegmund (Österreich-Tirol)|Herzog Siegmund]] von Österreich ("''Siegmund den Münzreichen''") als Kreditgeber und dann [[Wolfgang von Wallsee]], den Hofmeister von [[Albrecht VI. (Österreich)|Erzherzog Albrecht (VI.) von Österreich]]. Seine Forderungen an Wolfgang von Wallsee, die er kurz vor seinem Tod gerichtlich einklagte, wurden vom Kaiser dennoch unterstützt.<ref name ="heinig259"/>
1456 übernahm Hans von Neidegg unter der Herrschaft von König Ladislaus Postmus die Pflegschaft von [[Burgruine Weitenegg|Weitenegg]] (heute Teil der Gemeinde [[Leiben]]). Nach dessen Tod (1457) unterstützte er gemeinsam mit Georg von Eckartsau zunächst [[Siegmund (Österreich-Tirol)|Herzog Siegmund]] von Österreich ("''Siegmund den Münzreichen''") als Kreditgeber und dann [[Wolfgang von Wallsee]], den Hofmeister von [[Albrecht VI. (Österreich)|Erzherzog Albrecht (VI.) von Österreich]]. Seine Forderungen an Wolfgang von Wallsee, die er kurz vor seinem Tod gerichtlich einklagte, wurden vom Kaiser dennoch unterstützt.<ref name ="heinig259"/>


== Literatur ==
== Literatur ==
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