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Ortolf (II.) von Atzenbrugg dürfte mit einer Angehörigen der Ministerialen von Königsbrunn verheiratet gewesen sein. Aus dieser Ehe hatte er einen Sohn, [[Ulrich von Atzenbrugg|Ulrich (I.)von Atzenbrugg]].<ref name ="marian282>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 282</ref> | Ortolf (II.) von Atzenbrugg dürfte mit einer Angehörigen der Ministerialen von Königsbrunn verheiratet gewesen sein. Aus dieser Ehe hatte er einen Sohn, [[Ulrich von Atzenbrugg|Ulrich (I.) von Atzenbrugg]].<ref name ="marian282>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 282</ref> | ||
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Ortolf (II.) von Atzenbrugg ist im Gefolge von [[Leopold VI. (Österreich)|Herzog Leopold dem Glorreichen]] bezeugt. Er hatte Beziehungen zu den Ministerialen von [[ | Ortolf (II.) von Atzenbrugg ist im Gefolge von [[Leopold VI. (Österreich)|Herzog Leopold dem Glorreichen]] bezeugt. Er hatte Beziehungen zu den Ministerialen von [[Burg Kaja|Kaja]], einer Nebenlinie der [[Azzo von Kuenring#Familie und Nachfahren|Kuenringer]].<ref name ="marian282/> | ||
== Literatur == | == Literatur == |
Aktuelle Version vom 3. Juli 2020, 13:26 Uhr
Ortolf (II.) von Atzenbrugg (* im 12. Jahrhundert; † 13. Jahrhundert, um / nach 1222) war Adliger des Herzogtums Österreich[A 1]. Er war ein Gefolgsmann der Babenberger.
Herkunft und Familie
Ortolf (II.) von Atzenbrugg benannte sich nach der Siedlung Atzenbrugg. Seine Mutter, Adelheid von Atzenbrugg, war vermutlich eine Verwandte von Rudolf von Pottendorf. Gemeinsam mit Ortolf (II.) stiftete sie dem Augustiner Chorherrenstift Klosterneuburg Ende des 12. Jahrhunderts einen frisch angelegten Weingarten in Weinzierl. Adelheid von Atzenbrugg war die Witwe eines weiteren Ortolfs (I.), wohl der Vater von Ortolf (II.) und vermutlich ein Verwandter der Herren von Hartenstein.[1]
Belegt ist außerdem eine Gertrud von Atzenbrugg, die um 1292/94 als Konversin in das Chorfrauenstift in Klosterneuburg eintrat. Sie dürfte eine Verwandter, vermutlich eine Schwester von Ortolf (II.) gewesen sein.[1]
Ortolf (II.) von Atzenbrugg dürfte mit einer Angehörigen der Ministerialen von Königsbrunn verheiratet gewesen sein. Aus dieser Ehe hatte er einen Sohn, Ulrich (I.) von Atzenbrugg.[2]
Leben
Ortolf (II.) von Atzenbrugg ist im Gefolge von Herzog Leopold dem Glorreichen bezeugt. Er hatte Beziehungen zu den Ministerialen von Kaja, einer Nebenlinie der Kuenringer.[2]
Literatur
- Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld. (Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich. Hrsg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Band 39). St. Pölten, 2017. ISBN 978-3-901234-27-9[A 2]
Einzelnachweise
- ↑ Hochspringen nach: 1,0 1,1 vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S. 281
- ↑ Hochspringen nach: 2,0 2,1 vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S. 282
Anmerkungen
- ↑ Das Herzogtum Österreich war aus der Markgrafschaft Österreich, die ursprünglich zum Stammesherzogtum Baiern gehört hatte und 1156 von diesem gelöst worden war, entstanden. Damals erfolgte die Erhebung der Markgrafschaft Österreich zum eigenständigen Herzogtum Österreich. Das Herzogtum umfasste ursprünglich nur das heutige Bundesland Wien und einige Teile des heutigen Bundeslandes Niederösterreich sowie drei Siedlungen im heutigen Bundeslandes Oberösterreich. Im Spätmittelalter vergrößerte sich das Herzogtum Österreich um weitere Teile der späteren Bundesländer Niederösterreich und Oberösterreich. Erst 1417 kam die Stadt Steyr mit der gleichnamigen Herrschaft, die zuvor zum Herzogtum Steier gehört hatte, endgültig zum Herzogtum Östereich. Im 15. Jahrhundert spaltete sich das damalige Herzogtum Österreich in zwei Teilherzogtümer auf: Österreich ob der Enns (heute im Wesentlichen: Oberösterreich, ohne das Innviertel) und Österreich unter der Enns (heute im Wesentlichen: Niederösterreich, ohne Pitten und Wiener Neustadt]])
- ↑ Publikation von Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld. Dissertation, Universität Wien, 2015 digital