Burgruine Hohenstein: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 15. Juli 2020, 19:15 Uhr

Die Burgruine Hohenstein ist eine im Waldviertel gelegene frühere Höhenburg. Sie zählt zu den Burgruinen des Kremstals.

Lage

Die Burgruine Hohenstein ist Teil der gleichnamigen Siedlung, die heute zur Stadtgemeinde Gföhl gehört. Sie erhebt sich auf einem steilen Felssporn über der Großen Krems.[1]

Das Bauwerk

Von der ehemals weitläufigen Anlage sind die Mauerreste des Bergfriedes, der auch als Wohnturm diente, erhalten, außerdem Reste einer Türe und Tele aus Quadermauerwerk und weiteren Bruchsteinen. Die Reste eines turmartigen Gebäude im Nordosten, zu denen auch ein kleines Rundbogenfenster gehört, könnten die Reste der Burgkapelle gewesen sein.[2]

Historische Eckdaten

Um 1156 / 1171 wird erstmals ein Reinprecht von Hohenstein ("Reinpreht de Hohinstaine") in einer Urkunde von Herzog Heinrich (II.) von Österreich ("Heinrich Jasomirgott") genannt.< 1347 erwarb Pilgrim von Streun zu Schwarzenau ein Viertel der Burg, die in diesem Zusammenhang erstmals urkundlich genannt ist. Um 1430 kamen Burg und Herrschaft Hohenstein als Lehen in den Besitz der Grafen von Starhemberg. Irgendwann vor 1700 wurde Burg Hohenstein von ihnen aufgegeben. Bereits Anfang des 17. Jahrhunderts wird sie nur mehr als "Burgstall" bezeichnet.[1] Seit 1699 gehörte die Ruine den Grafen von Gudenus, welche die Herrschaft Hohenstein mit der Herrschaft Felling vereinten.[2]

Die Burgruine Hohenstein in Sage und Legende

Der Sage nach wurden die Burgen Hohenstein, Hartenstein und Dürnstein von drei Brüdern erbaut. Beim Bau wurde der Mörtel für die Burg Hohenstein mit Essig angerührt. Deswegen blieb Hohenstein wesentlich länger erhalten als Dürnstein, da dessen Mörtel nur mit Wasser angemacht worden war. Hohenstein blieb aber wesentlich weniger lange als Hartenstein erhalten, da dessen Mörtel mit Wein vermischt war.[3]

Literatur

  • Ilse Schöndorfer: Steine und Sagen. Burgruinen in Niederösterreich. Verlag Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten / Wien, 1999. ISBN 3-85326-114-0

Weblinks

 Burgruine Hohenstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Ilse Schöndorfer: Steine und Sagen, 1999, S. 101
  2. 2,0 2,1 vgl. Ilse Schöndorfer: Steine und Sagen, 1999, S. 102
  3. vgl. Ilse Schöndorfer: Steine und Sagen, 1999, S. 100
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Überregionale Aspekte dieses Themas werden auch in der Wikipedia unter dem Titel Burgruine Hohenstein (Gföhl) behandelt.
Hier im ÖsterreichWiki befinden sich Informationen sowie Ergänzungen, die zusätzlich von regionaler Bedeutung sind (siehe Mitarbeit).