Burgruine Imbach: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 15. Juli 2020, 21:06 Uhr

Die Burgruine Imbach heute

Die Burgruine Imbach, auch Burgruine Minnepach oder Minnenbach, ist eine im Kremstal gelegene frühere Höhenburg. Sie gilt als eine der ältesten Burgruinen im heutigen Bundesland Niederösterreich[1].

Lage

Die Burgruine Imbach ist Teil der Marktgemeinde Senftenberg. Sie erhebt sich auf einem von Westen nach Osten keilartig abfallenden Felssporn des Scheibelberges.[2]

Das Bauwerk

Teile der Ruine wurden im Zusammenhang mit archäologischen Untersuchungen 1979-1983 freigelegt.[3]

Historische Eckdaten

Imbach, ursprünglich Minnenbach, war ein Pfarrdorf.[2] Um vermutlich 1130 sind ein Ulrich von Minnenbach ("Oudalricus miles de minnebach") und ein Hartnid von Minnenbach ("Hartnidus de minnebach") urkundlich genannt. Zwischen 1155 und 1178 sind mehrmals die Brüder Albero und Rüdiger ("Rodgerius") von Minnenbach im Gefolge von Herzog Leopold (V.) von Österreich ("Leopold dem Tugendreichen") urkundlich belegt. 1196 taucht ein Otto von Minnenbach auf, 1246 findet sich in einer Urkunde von Albero von Kuenring ein Hermann von Minnenbach ("Hermanno de Minnenbach"). Ungeklärt ist, ob sich diese Herren nach dem Ort Minnenbach (später Imbach) benannt haben oder dieser nach ihnen benannt wurde. Die Herkunft der Minnenbacher ist ungeklärt, sie gelten zurzeit als Verwandte der Familie von Lengenbach-Rechberg und sollen bis 1208 im Besitz der Burg Minnenbach (später Imbach) gewesen sein. Danach dürften sie sich mit der Familie der Senftenberger vereinigt haben. Die Burg wurde noch vor Mitte des 12. Jahrhunderts erbaut, bereits 1269 aber abgebrochen, als im Ort Imbach das Dominikanerinnenkloster gebaut wurde.[3]

Der Name von Imbach / Minnenbach

Für den Namen "Minnepach", später Minnenbach, dann Imbach, gibt es zurzeit zwei Erklärungen. Nach der einen ist der Name von einem Personennamen (Minno) abgeleitet, nach der anderen verweist das Wort "minne" auf einen "lieblichen Ort". Der Bach findet sich häufig als Namensteil bei Siedlungen, die in Randgebieten zum Wald lagen.[3]

Literatur

  • Ilse Schöndorfer: Steine und Sagen. Burgruinen in Niederösterreich. Verlag Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten / Wien, 1999. ISBN 3-85326-114-0

Weblinks

 Burgruine Imbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Einzelnachweise

  1. vgl. Imbach, Burgen-Austria.COM, abgerufen am 15. Juli 2020
  2. 2,0 2,1 vgl. Ilse Schöndorfer: Steine und Sagen, 1999, S. 105
  3. 3,0 3,1 3,2 vgl. Ilse Schöndorfer: Steine und Sagen, 1999, S. 106
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Überregionale Aspekte dieses Themas werden auch in der Wikipedia unter dem Titel Burgruine Imbach behandelt.
Hier im ÖsterreichWiki befinden sich Informationen sowie Ergänzungen, die zusätzlich von regionaler Bedeutung sind (siehe Mitarbeit).