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Dieser Artikel behandelt die ehemaligen Mühlen am [[w:Badener_Mühlbach|Badener Mühlbach]], ausgehend von der Ableitung des Mühlbaches vom [[Baden|Badener]] [[Schwechat|Schwechatfluss]] bei der Helenenwehr bis zur Grenze der Katastralgemeinde Baden. | Dieser Artikel behandelt die ehemaligen Mühlen am [[w:Badener_Mühlbach|Badener Mühlbach]], ausgehend von der Ableitung des Mühlbaches vom [[Baden|Badener]] [[Schwechat|Schwechatfluss]] bei der Helenenwehr bis zur Grenze der Katastralgemeinde Baden. | ||
==Weikersdorfer Schlossmühle {{Coordinate|simple=y|text=ICON2|NS=48. | ==Weikersdorfer Schlossmühle {{Coordinate|simple=y|text=ICON2|NS=48.008419|EW=16.220555|name=Weikersdorfer Schlossmühle|type=landmark|region=AT-3}}== | ||
<small>''auch Weikersdorfer Schlossmühle; Dobelhoffmühle; heute Baden, Schlossgasse 19 - Erste urkundliche Erwähnung 1449; Stilllegung 1900; Abriss 1966;''</small> | <small>''auch Weikersdorfer Schlossmühle; Dobelhoffmühle; heute Baden, Schlossgasse 19 - Erste urkundliche Erwähnung 1449; Stilllegung 1900; Abriss 1966;''</small> | ||
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Die Pelzmühle, im Laufe der Zeit auch ''„Pölzmühle“'' oder ''„Bibermühle“'' genannt befand sich in der Pelzgasse Nr. 13 in Baden. Anno 1503 war die Mühle im Besitz von Katharina Twang und so muss es schon damals eine Verbindung mit dem sich in der Nähe befindlichen „''Twanghof''“ (heute Kurthotel Gutenbrunn) gegeben haben. Pelzmühle hieß sie nach Valentin Polz, der zwischen 1509 und 1538 Pfleger der Herrschaft Baden war und die bestehende Mahlmühle in eine Hammermühle umbauen ließ. Im Jahre 1545 befand sich die Mühle im Besitz des „''Mühlbäck''“ Wägl und im Rauhensteiner [[w:Urbar_(Verzeichnis)|Urbar]] scheint 1552 der Begriff „''Bürgerliche Pöcken-Mühl''" erstmals auf. Im selben Urbar wird die Mühle 1595 wiederum als Pelzmühle bezeichnet. Einige Jahre später wurde die Mühle von der Bäckerzeche Baden erworben, um in Eigenregie günstigeres Mehl zu vermahlen und so kam die Mühle zu ihren neuen Namen „''Bäckermühle''“, den sie bis zur Privatisierung im Jahr 1865 behalten sollte. | Die Pelzmühle, im Laufe der Zeit auch ''„Pölzmühle“'' oder ''„Bibermühle“'' genannt befand sich in der Pelzgasse Nr. 13 in Baden. Anno 1503 war die Mühle im Besitz von Katharina Twang und so muss es schon damals eine Verbindung mit dem sich in der Nähe befindlichen „''Twanghof''“ (heute Kurthotel Gutenbrunn) gegeben haben. Pelzmühle hieß sie nach Valentin Polz, der zwischen 1509 und 1538 Pfleger der Herrschaft Baden war und die bestehende Mahlmühle in eine Hammermühle umbauen ließ. Im Jahre 1545 befand sich die Mühle im Besitz des „''Mühlbäck''“ Wägl und im Rauhensteiner [[w:Urbar_(Verzeichnis)|Urbar]] scheint 1552 der Begriff „''Bürgerliche Pöcken-Mühl''" erstmals auf. Im selben Urbar wird die Mühle 1595 wiederum als Pelzmühle bezeichnet. Einige Jahre später wurde die Mühle von der Bäckerzeche Baden erworben, um in Eigenregie günstigeres Mehl zu vermahlen und so kam die Mühle zu ihren neuen Namen „''Bäckermühle''“, den sie bis zur Privatisierung im Jahr 1865 behalten sollte. | ||
==Gutenbrunner Schlossmühle {{Coordinate|simple=y|text=ICON2|NS=48.007901|EW=16.229048|name= | ==Gutenbrunner Schlossmühle {{Coordinate|simple=y|text=ICON2|NS=48.007901|EW=16.229048|name=Gutenbrunner Schlossmühle|type=landmark|region=AT-3}}== | ||
<small>''auch Gutenbrunner Schlossmühle (1766); Weispeckenmühle (vor 1480-1699); Schleglmühle (1531, 1596); Postmühle sowie Haus Zu Jesu, Maria und Josef (1766-1802); Reichmannmühle; heute Baden, Rollettgasse 6 - Erste urkundliche Erwähnung 1317; Aufgelassen 1892;''</small> | <small>''auch Gutenbrunner Schlossmühle (1766); Weispeckenmühle (vor 1480-1699); Schleglmühle (1531, 1596); Postmühle sowie Haus Zu Jesu, Maria und Josef (1766-1802); Reichmannmühle; heute Baden, Rollettgasse 6 - Erste urkundliche Erwähnung 1317; Aufgelassen 1892;''</small> | ||
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==Annamühle== | ==Annamühle {{Coordinate|simple=y|text=ICON2|NS=48.006945|EW=16.230808|name=Annamühle|type=landmark|region=AT-3}}== | ||
<small>''Annamühle (seit ca. 1750); Spitalsmühle (seit 1542); Bruckmühle (1399 bis Mitte 18. Hahrhundert); Hofmühle (1138); auch Ochsen-, Boden-, Wilhelm-, Heiligenkreuzerhof-, und Peregrinimühle; heute Baden, Pergerstraße 14 - Erster Hinweis auf eine Mühle 1138; Erste urkundliche Erwähnung 1317; Mühlenbetrieb aufgelassen 1889;''</small> | <small>''Annamühle (seit ca. 1750); Spitalsmühle (seit 1542); Bruckmühle (1399 bis Mitte 18. Hahrhundert); Hofmühle (1138); auch Ochsen-, Boden-, Wilhelm-, Heiligenkreuzerhof-, und Peregrinimühle; heute Baden, Pergerstraße 14 - Erster Hinweis auf eine Mühle 1138; Erste urkundliche Erwähnung 1317; Mühlenbetrieb aufgelassen 1889;''</small> | ||
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Anno 1892 wurde der Mühlenbetrieb aufgelassen und das Gebäude diente bis heute hauptsächlich nur mehr zu Wohnzwecken. Gegenüber der „Annamühle“ befindet sich heute die Badener Bäckerei „''Backhaus Annamühle''“ in welcher seit 1576 Mehl zu Brot und Gebäck verarbeitet wird. | Anno 1892 wurde der Mühlenbetrieb aufgelassen und das Gebäude diente bis heute hauptsächlich nur mehr zu Wohnzwecken. Gegenüber der „Annamühle“ befindet sich heute die Badener Bäckerei „''Backhaus Annamühle''“ in welcher seit 1576 Mehl zu Brot und Gebäck verarbeitet wird. | ||
==Lederermühle== | ==Lederermühle {{Coordinate|simple=y|text=ICON2|NS=48.005947|EW=16.236106|name=Lederermühle|type=landmark|region=AT-3}}== | ||
''<small>auch Gemahlte Mühle; Paurmühle; Weisleinmühle; Knoppenmühle; Trölsmühle; Weisgernbermühle; heute Baden, Wassergasse 16 - Erste urkundliche Erwähnung 1399; Mühlenbetrieb aufgelassen 1906;</small>'' | ''<small>auch Gemahlte Mühle; Paurmühle; Weisleinmühle; Knoppenmühle; Trölsmühle; Weisgernbermühle; heute Baden, Wassergasse 16 - Erste urkundliche Erwähnung 1399; Mühlenbetrieb aufgelassen 1906;</small>'' | ||
Anno 1399 schien der Müllermeister ''Leonhart Frankher'' in den Analen der Mühle auf und im Jahr 1435 wird der „''Paur-Müller''“ ''Michael Haund'' als Besitzer genannt. Nach den wenigen, die Mühle betreffenden Unterlagen ist wohl anzunehmen, dass die Mühle den ursprünglichen Namen der Müllerdynastie Paur erhielt. Einige Mitglieder dieser Familie sind noch in den Originalunterlagen des Stadtarchivs Baden von 1736 und 1744 ersichtlich. Um 1498 brannte die Mühle ab und wurde vorerst nicht wieder aufgebaut. Im Plan von 1652 ist die Mühle aber wiederum ersichtlich. Die neu erbaute Mühle wurde als „''Weißgerber-Walch''“ die bei der „''Knoppenmühl''“ liegt benannt. Die Mühle diente also gleichzeitig als Mahlmühle und Lederwalke. Anno 1775 befand sich die Mühle im Eigentum der Stadt Baden und wurde vom Müllermeister ''Rohrhoffer'' betrieben. Im Jahr 1805 hatte sie zwei Mahlgänge; als Pächter fungierte ''Josef Ebruster''. Im selben Jahr erwarben das Ehepaar ''Anton und Maria Weislein'' aus [[Hollabrunn]] das Mühlengebäude im Eigentum. Die Familie besaß auch Mahlmühlen in [[Atzgersdorf]], [[Biedermannsdorf]] und [[Mödling]]. Im Jahre 1821 brannte die „''Weisleinmühle''“ durch Brandstiftung ab, wurde wieder aufgebaut und modernisiert. In der Folgezeit war dann der Gemeinderat und Oberschützenmeister ''Franz Tröls'' Mühlenpächter. ''Franz Tröls'' Tochter, ''Barbara'' (1740-1830) heiratete 1759 ''Josef Ferdinand Rollett''<ref>Josef Ferdinand Rollett (1735-1800) Rotgerber zu Pressburg und Hainburg</ref>. Sie war die Großmutter des bekannten Badener Historikers [[w:Hermann_Rollett|Hermann Rollett]]. Nach Tröls Tod im Jahre 1836 wurde die Mühle von der Witwe Rosalia an ''Karl Angerer'' verpachtet, der noch einmal die Mahleinrichtung erneuerte. Dadurch wurden pro Jahr 50 Tonnen Korn und 150 Tonnen Weizen aus dem [[w:Komitat_Ödenburg|Komitat Ödenburg]] vermahlen und wurde in Baden und deren Umgebung abgesetzt. Aber auch diese Mühle hatte auf lange Sicht durch ihre Veralterung keine Chance. Das Gebäude wurde zwar noch einmal renoviert und die Fassade neu gefärbelt, wodurch die Mühle im Volksmund den Namen „''Gemahlene Mühle''“ erhielt, musste aber dennoch ihren Betrieb 1906 aufgeben. Die Baulichkeit wurde dann verschiedentlich genutzt. So erinnerte noch das im Jahre 1925 existierende ''Ledergeschäft Hans Müller'' in der Wassergasse 10 an die ehemalige Gerberei und in der ehemaligen Mehlhandlung der Mühle war dann viele Jahre das ''Farbengeschäft Petric bis in die 2000er Jahre'' untergebracht, welches auch nicht mehr existiert. Im Innenhof der Mühle bemühten sich im Laufe der Zeit Gastronomielokale mehr oder weniger erfolgreich um ihre Gäste. | Anno 1399 schien der Müllermeister ''Leonhart Frankher'' in den Analen der Mühle auf und im Jahr 1435 wird der „''Paur-Müller''“ ''Michael Haund'' als Besitzer genannt. Nach den wenigen, die Mühle betreffenden Unterlagen ist wohl anzunehmen, dass die Mühle den ursprünglichen Namen der Müllerdynastie Paur erhielt. Einige Mitglieder dieser Familie sind noch in den Originalunterlagen des Stadtarchivs Baden von 1736 und 1744 ersichtlich. Um 1498 brannte die Mühle ab und wurde vorerst nicht wieder aufgebaut. Im Plan von 1652 ist die Mühle aber wiederum ersichtlich. Die neu erbaute Mühle wurde als „''Weißgerber-Walch''“ die bei der „''Knoppenmühl''“ liegt benannt. Die Mühle diente also gleichzeitig als Mahlmühle und Lederwalke. Anno 1775 befand sich die Mühle im Eigentum der Stadt Baden und wurde vom Müllermeister ''Rohrhoffer'' betrieben. Im Jahr 1805 hatte sie zwei Mahlgänge; als Pächter fungierte ''Josef Ebruster''. Im selben Jahr erwarben das Ehepaar ''Anton und Maria Weislein'' aus [[Hollabrunn]] das Mühlengebäude im Eigentum. Die Familie besaß auch Mahlmühlen in [[Atzgersdorf]], [[Biedermannsdorf]] und [[Mödling]]. Im Jahre 1821 brannte die „''Weisleinmühle''“ durch Brandstiftung ab, wurde wieder aufgebaut und modernisiert. In der Folgezeit war dann der Gemeinderat und Oberschützenmeister ''Franz Tröls'' Mühlenpächter. ''Franz Tröls'' Tochter, ''Barbara'' (1740-1830) heiratete 1759 ''Josef Ferdinand Rollett''<ref>Josef Ferdinand Rollett (1735-1800) Rotgerber zu Pressburg und Hainburg</ref>. Sie war die Großmutter des bekannten Badener Historikers [[w:Hermann_Rollett|Hermann Rollett]]. Nach Tröls Tod im Jahre 1836 wurde die Mühle von der Witwe Rosalia an ''Karl Angerer'' verpachtet, der noch einmal die Mahleinrichtung erneuerte. Dadurch wurden pro Jahr 50 Tonnen Korn und 150 Tonnen Weizen aus dem [[w:Komitat_Ödenburg|Komitat Ödenburg]] vermahlen und wurde in Baden und deren Umgebung abgesetzt. Aber auch diese Mühle hatte auf lange Sicht durch ihre Veralterung keine Chance. Das Gebäude wurde zwar noch einmal renoviert und die Fassade neu gefärbelt, wodurch die Mühle im Volksmund den Namen „''Gemahlene Mühle''“ erhielt, musste aber dennoch ihren Betrieb 1906 aufgeben. Die Baulichkeit wurde dann verschiedentlich genutzt. So erinnerte noch das im Jahre 1925 existierende ''Ledergeschäft Hans Müller'' in der Wassergasse 10 an die ehemalige Gerberei und in der ehemaligen Mehlhandlung der Mühle war dann viele Jahre das ''Farbengeschäft Petric bis in die 2000er Jahre'' untergebracht, welches auch nicht mehr existiert. Im Innenhof der Mühle bemühten sich im Laufe der Zeit Gastronomielokale mehr oder weniger erfolgreich um ihre Gäste. | ||
==Trottmannmühle== | ==Trottmannmühle {{Coordinate|simple=y|text=ICON2|NS=48.006864|EW=16.238553|name=Trottmannmühle|type=landmark|region=AT-3}}== | ||
''<small>auch Baumühle (1435, 1850); Chadoltsmühle (1388); Stadtmühle (1617-1753); Herrenmühle (1675, 1795); auch Rohrhofer-, Schöffmann- und Pfliegelmühle; heute Baden, Neustiftgasse 12-14 / Hildegardgasse 1 - Erste Urkundliche Erwähnung 1388; Aufgelassen 1964; Abgerissen 1966;</small>'' | ''<small>auch Baumühle (1435, 1850); Chadoltsmühle (1388); Stadtmühle (1617-1753); Herrenmühle (1675, 1795); auch Rohrhofer-, Schöffmann- und Pfliegelmühle; heute Baden, Neustiftgasse 12-14 / Hildegardgasse 1 - Erste Urkundliche Erwähnung 1388; Aufgelassen 1964; Abgerissen 1966;</small>'' | ||
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Anno 1824 wurde auch in der „''Stadtmühle''“ die 1811 von Leobersdorfer Müllermeister [[w:Ignaz_Paur|Ignaz Paur]] erfundene Griesputzmaschine eingebaut und damit kehrte auch die sogenannte Wiener Hochmüllerei in der Mühle ein. Den wirtschaftlichen Höhepunkt erreichte die Mühle um 1880, als diese 1200 Tonnen Frucht pro Jahr bewältigte. Vom letzten Besitzer ''Jakob Trottmann'', der die Mühle 1888 erwarb erhielt sie den bis heute geläufigen Namen: „''Trottmannmühle''“. Dem großen Mühlensterben im 20. Jahrhundert konnte die Mühle lange Zeit widerstehen. Sie hatte sogar ein eigenes Stromkraftwerk und die erste Filiale des Guntramsdorfer Lagerhauses war im Gebäude untergebracht. 1964 kam dann das endgültige Aus für die „Trottmannmühle“, sie schloss als letzte der Badener Mühlen ihre Pforten. Teile des Gebäudes wurden abgerissen und mussten dem Parkplatz Hildegardgasse weichen. | Anno 1824 wurde auch in der „''Stadtmühle''“ die 1811 von Leobersdorfer Müllermeister [[w:Ignaz_Paur|Ignaz Paur]] erfundene Griesputzmaschine eingebaut und damit kehrte auch die sogenannte Wiener Hochmüllerei in der Mühle ein. Den wirtschaftlichen Höhepunkt erreichte die Mühle um 1880, als diese 1200 Tonnen Frucht pro Jahr bewältigte. Vom letzten Besitzer ''Jakob Trottmann'', der die Mühle 1888 erwarb erhielt sie den bis heute geläufigen Namen: „''Trottmannmühle''“. Dem großen Mühlensterben im 20. Jahrhundert konnte die Mühle lange Zeit widerstehen. Sie hatte sogar ein eigenes Stromkraftwerk und die erste Filiale des Guntramsdorfer Lagerhauses war im Gebäude untergebracht. 1964 kam dann das endgültige Aus für die „Trottmannmühle“, sie schloss als letzte der Badener Mühlen ihre Pforten. Teile des Gebäudes wurden abgerissen und mussten dem Parkplatz Hildegardgasse weichen. | ||
== | ==Schäfflermühle {{Coordinate|simple=y|text=ICON2|NS=48.006954|EW=16.241163|name=Schäfflermühle|type=landmark|region=AT-3}}== | ||
''<small>Mühle im Unteren Wörth (1652, 1795); Schäfflermühle (um 1620); Winkelmühle (Ende 18. Jhdt); Umlaufmühle (19. Jhdt.); heute Baden, Wörthgasse 2 - Erste urkundliche Erwähnung 1530; Abgebrannt 1868; Abgerissen.</small>'' | ''<small>Mühle im Unteren Wörth (1652, 1795); Schäfflermühle (um 1620); Winkelmühle (Ende 18. Jhdt); Umlaufmühle (19. Jhdt.); heute Baden, Wörthgasse 2 - Erste urkundliche Erwähnung 1530; Abgebrannt 1868; Abgerissen.</small>'' | ||
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Nach dem Türkeneinfall erwarb 1694 der aus der [[w:Oberpfalz|Oberpfalz]] in Bayern stammende Müllermeister [[Johannes Georg Paur|Johann Paur]] die „Schäfflermühle“ und diese ging nach seinem Tod anno 1730 über seine zweite Ehefrau und nunmehrige Witwe Eva im Jahr 1745 auf seine Tochter Maria Susanna und deren Ehemann Jakob Grillmayr über. Zu dieser Zeit gehörten sechs Äcker, zwei Krautgärten und 2 Wiesen zur Mühle. Das Ende der Mühle kam anno 1868, als diese an einen gewissen ''J. Umlauf'' verpachtet war. Die Mühle brannte ab und wurde nicht wieder aufgebaut. Heute steht auf dem ehemaligen Mühlengrund eine, ganz der Zeit entsprechende unansehnliche Wohnhausanlage aus den 1970er Jahren. | Nach dem Türkeneinfall erwarb 1694 der aus der [[w:Oberpfalz|Oberpfalz]] in Bayern stammende Müllermeister [[Johannes Georg Paur|Johann Paur]] die „Schäfflermühle“ und diese ging nach seinem Tod anno 1730 über seine zweite Ehefrau und nunmehrige Witwe Eva im Jahr 1745 auf seine Tochter Maria Susanna und deren Ehemann Jakob Grillmayr über. Zu dieser Zeit gehörten sechs Äcker, zwei Krautgärten und 2 Wiesen zur Mühle. Das Ende der Mühle kam anno 1868, als diese an einen gewissen ''J. Umlauf'' verpachtet war. Die Mühle brannte ab und wurde nicht wieder aufgebaut. Heute steht auf dem ehemaligen Mühlengrund eine, ganz der Zeit entsprechende unansehnliche Wohnhausanlage aus den 1970er Jahren. | ||
==Huppmannmühle== | ==Huppmannmühle {{Coordinate|simple=y|text=ICON2|NS=48.007244|EW=16.244584|name=Huppmannmühle|type=landmark|region=AT-3}}== | ||
''<small>auch Feldmühle (1312, bis 1880); Weißböckmühle (1520-1880); Rollettmühle; heute Baden, Wörthgasse 26 - Erste urkundliche Erwähnung 1312, Abgebrannt 1886; Abgerissen 1929;</small>'' | ''<small>auch Feldmühle (1312, bis 1880); Weißböckmühle (1520-1880); Rollettmühle; heute Baden, Wörthgasse 26 - Erste urkundliche Erwähnung 1312, Abgebrannt 1886; Abgerissen 1929;</small>'' | ||
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