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Die Zuständigkeit der Landgerichte im Heilig Römischen Reich war ursprünglich nicht an die Grenzen eines bestimmten Territoriums gebunden und umfasste auch andere reichsunmittelbare Territorien (wie z. B. die Herrschaft [[Hohenems]], die [[w:Reichsherrschaft|Reichsherrschaft]] [[w:Blumenegg|Blumenegg]] oder den [[w:Reichshof|Reichshof]] [[Lustenau]] bzw. [[w:Liechtenstein|Liechtenstein]]).<ref>A. F. Büsching: [https://books.google.at/books?id=yENjQxA-xRMC Große Erdbeschreibung], Brünn 1785, S. 386 (google books).</ref> Das Gaugericht in Churrätien in Müsinen umfasste eine sehr große Fläche, welche über [[w:Churwalden|Churwalden]] an den ''Septner'' ([[w:Septimer|Septimer]]) sodann Richtung [[w:Trentino-Südtirol|Etschland]] und bis zum [[w:Arlberg|Arlberg]] und zum [[w:Walensee|Walensee]] und das [[w:Alpenrheintal|Alpenrheintal]] bis zum [[w:Bodensee|Bodensee]] mitsamt dem hinteren [[w:Bregenzerwald|Bregenzerwald]] bis zum [[w:Tannberg (Gerichtsbezirk)|Tannberg]] und [[w:Mittelberg (Vorarlberg)|Mittelberg]] (siehe Landgerichtsordnung 1579) reichte.<ref>F. K. Zimmermann: ''Beitrag zur Geschichte Vorarlbergs'' S. 209.</ref> Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Gebiet immer kleiner, insbesondere durch die völlig Abkehr der [[w:Alte Eidgenossenschaft|Eidgenossenschaft]] vom [[w:Heiliges Römisches Reich|Heilig Römischen Reich]] 1499 und dann endgültig 1648 sowie durch die teilweise inflationäre Austellung von [[w:Freibrief|Freiheitsbriefen]] ab dem | Die Zuständigkeit der Landgerichte im Heilig Römischen Reich war ursprünglich nicht an die Grenzen eines bestimmten Territoriums gebunden und umfasste auch andere reichsunmittelbare Territorien (wie z. B. die Herrschaft [[Hohenems]], die [[w:Reichsherrschaft|Reichsherrschaft]] [[w:Blumenegg|Blumenegg]] oder den [[w:Reichshof|Reichshof]] [[Lustenau]] bzw. [[w:Liechtenstein|Liechtenstein]]).<ref>A. F. Büsching: [https://books.google.at/books?id=yENjQxA-xRMC Große Erdbeschreibung], Brünn 1785, S. 386 (google books).</ref> Das Gaugericht in Churrätien in Müsinen umfasste eine sehr große Fläche, welche über [[w:Churwalden|Churwalden]] an den ''Septner'' ([[w:Septimer|Septimer]]) sodann Richtung [[w:Trentino-Südtirol|Etschland]] und bis zum [[w:Arlberg|Arlberg]] und zum [[w:Walensee|Walensee]] und das [[w:Alpenrheintal|Alpenrheintal]] bis zum [[w:Bodensee|Bodensee]] mitsamt dem hinteren [[w:Bregenzerwald|Bregenzerwald]] bis zum [[w:Tannberg (Gerichtsbezirk)|Tannberg]] und [[w:Mittelberg (Vorarlberg)|Mittelberg]] (siehe Landgerichtsordnung 1579) reichte.<ref>F. K. Zimmermann: ''Beitrag zur Geschichte Vorarlbergs'' S. 209.</ref> Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Gebiet immer kleiner, insbesondere durch die völlig Abkehr der [[w:Alte Eidgenossenschaft|Eidgenossenschaft]] vom [[w:Heiliges Römisches Reich|Heilig Römischen Reich]] 1499 und dann endgültig 1648 sowie durch die teilweise inflationäre Austellung von [[w:Freibrief|Freiheitsbriefen]] ab dem 14. Jahrhundert an andere Gerichtsbezirke, Städte, Herrschaften bzw. Regionen.<ref>So wurde z. B. der naheliegenden Stadt Feldkirch insbesondere gegenüber dem Landgericht in Müsinen und auch allen anderen Hof- und Landgerichten 1379 von [[w:Wenzel (HRR)|König Wenzel]] eine erhebliche Eigenständigkeit gewährt, so dass Bürger der Stadt Feldkirch nicht mehr vor Gerichten außerhalb der Stadt belangt werden konnten und nach dem in der Stadt geltenden Recht gerichtet wurden. [[w:Ruprecht (HRR)|König Ruprecht]] hat diese Stadt-Gerichtshoheit nochmals im Jahre 1404 bestätigt.</ref> | ||
== Gerichtssitz == | == Gerichtssitz == |
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