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An der linken Seite im tonnengewölbten Vorhaus ist ein kleiner Kunstraum eingerichtet. Die Nische ist 90 cm breit, 40 cm tief und 210 hoch<ref name=tgn>Tennengauer Nachrichten: [http://www.1blick.org/religio10/religio-moiser-presse.html "Neue 1Blicke in der Minigalerie"] (eva), S. 8, 28. Januar 2010</ref> und mit 0,36 m² die kleinste [[Galerie (Kunst)|Galerie]] des Landes. In der Mitte des 19. Jahrhunderts befand sich hier der Seiteneingang einer Bank, genau diese abgemauerte Türnische dient nun als Kunstraum, der mit einer Vollglastüre und zwei Lichtschienen für Ausstellungszwecke eingerichtet worden. Die Nische ist durch zwei alte massive Stahltürflügeln versperrbar. | An der linken Seite im tonnengewölbten Vorhaus ist ein kleiner Kunstraum eingerichtet. Die Nische ist 90 cm breit, 40 cm tief und 210 hoch<ref name=tgn>Tennengauer Nachrichten: [http://www.1blick.org/religio10/religio-moiser-presse.html "Neue 1Blicke in der Minigalerie"] (eva), S. 8, 28. Januar 2010</ref> und mit 0,36 m² die kleinste [[Galerie (Kunst)|Galerie]] des Landes. In der Mitte des 19. Jahrhunderts befand sich hier der Seiteneingang einer Bank, genau diese abgemauerte Türnische dient nun als Kunstraum, der mit einer Vollglastüre und zwei Lichtschienen für Ausstellungszwecke eingerichtet worden. Die Nische ist durch zwei alte massive Stahltürflügeln versperrbar. | ||
Im Februar 1992 startete Helmuth Hickmann diese „Kunstidee“, die seither als nicht wirtschaftlich orientierte „Einmannaktivität“ betrieben wird. In monatlichen Ausstellungen kann regionale, überregionale und internationale Kunst betrachtet werden. Hauptziel des Projektes ist die Präsentation von ''kritischer Kunst'',<ref name=tgn/> wenn möglich begleitet von ''kritischen Texten''. | Im Februar 1992 startete Helmuth Hickmann diese „Kunstidee“, die seither als nicht wirtschaftlich orientierte „Einmannaktivität“ betrieben wird. In monatlichen Ausstellungen kann regionale, überregionale und internationale Kunst betrachtet werden. Hauptziel des Projektes ist die Präsentation von ''kritischer Kunst'',<ref name=tgn/> wenn möglich begleitet von ''kritischen Texten''. Außerdem soll „unbeachtete“ auf „bekannte“ und „junge“ auf „etablierte“ Kunst treffen, wobei ein ausgewogener Mix aus Malerei, Grafik und Plastik angestrebt wird. Auch die neuen Medien spielen eine wichtige Rolle. | ||
=== Themen === | === Themen === |
Version vom 15. Juni 2012, 07:51 Uhr
Das Kunstprojekt Einblick ist eine private Initiative in Hallein im österreichischen Bundesland Salzburg mit dem Ziel, große Kunst auf kleinstem Raum im Kunstraum 1Blick zu zeigen.
Gebäude Bayrhamerplatz 8
Das denkmalgeschützte[1] Bürgerhaus steht im Zentrum der mittelalterlichen Altstadt von Hallein am Bayrhamerplatz, 1617 durch den Abriss des Sudhauses Werch entstand und hieß lange Zeit Viehmarktplatz.[2] Markant ragt der Barockgiebel über die Fassaden der Nachbargebäude, die den typischen Salzach-Inn-Stil der halleiner Altstadt prägen. Ein geschnitztes gotisches Schriftband in einer Holztramdecke im ersten Obergeschoss zeigt die Jahreszahl 1527, kombiniert mit den Buchstaben IHS. Erwähnenswert ist das Ende der 1980er Jahre renovierte Hausportal mit einem Rundbogen aus rot-grauem Adneter „Marmor“ und das alte Haustor aus der Errichtungszeit des Gebäudes. Auch die beiden „schliefbaren“ Kaminanlagen sind noch in ihrem Originalzustand in Betrieb.
Galerie 1Blick
An der linken Seite im tonnengewölbten Vorhaus ist ein kleiner Kunstraum eingerichtet. Die Nische ist 90 cm breit, 40 cm tief und 210 hoch[3] und mit 0,36 m² die kleinste Galerie des Landes. In der Mitte des 19. Jahrhunderts befand sich hier der Seiteneingang einer Bank, genau diese abgemauerte Türnische dient nun als Kunstraum, der mit einer Vollglastüre und zwei Lichtschienen für Ausstellungszwecke eingerichtet worden. Die Nische ist durch zwei alte massive Stahltürflügeln versperrbar.
Im Februar 1992 startete Helmuth Hickmann diese „Kunstidee“, die seither als nicht wirtschaftlich orientierte „Einmannaktivität“ betrieben wird. In monatlichen Ausstellungen kann regionale, überregionale und internationale Kunst betrachtet werden. Hauptziel des Projektes ist die Präsentation von kritischer Kunst,[3] wenn möglich begleitet von kritischen Texten. Außerdem soll „unbeachtete“ auf „bekannte“ und „junge“ auf „etablierte“ Kunst treffen, wobei ein ausgewogener Mix aus Malerei, Grafik und Plastik angestrebt wird. Auch die neuen Medien spielen eine wichtige Rolle.
Themen
Seit der Jahrtausendwende werden Jahresthemen vorgegeben:
- 2000 nAkt - nackte ARTgenossen[4]
- 2001 HallEinblick[5]
- 2002 Einblick sagt mehr als 1000 Worte[6]
- 2003 landSchaft[7]
- 2004 ANIMAlisch[8]
- 2005 GLONEO GLObalisierung NEOliberalismus[9]
- 2006 BaumTraumBaum[10]
- 2007 Geld Gold[11]
- 2008 Glück?[12]
- 2009 Berg - Schafft Berg Land - Berg schafft Land - Berglandschaft - Land der Berge[13]
- 2010 religio - Jenseits im Jammertal[14]
- 2011 Menschenbilder - Mannsbilder - Weibsbilder[15]
- 2012 Einblick - 20 Jahre 1blick[16]
Einzelausstellungen - eine Auswahl
Von 1992 bis 2012 haben etwa 163 verschiedene Künstler und Künstlerinnen in ca. 240 Präsentationen ihre Kunst ausgestellt.
international bekannte Künstlerpersönlichkeiten
Günter Brus „Kratzspuren“[17] 2004, Gunter Damisch „Flämmlerschweben“ 2008, Georg Eisler „Akt“ 2000, Tone Fink „Das macht mich glücklich“ 2008, „ZEN = KRISTALLKLARE POESIE (= die Kunst um 5 Uhr aufzustehen). Wo soll man den Ochsen suchen, auf dem man sitzt?“ 2010, Peter Fischli und David Weiss „Der Lauf der Dinge“[18][19] 2004, Fons Matthias Hickmann „Landschaftslöffel“ 2003, Alfred Hrdlicka „der Hund“[20] 2000, Gülsün Karamustafa „Accent“[21] 2009, Anton Kolig „Männlicher Akt“ 2000, Gerhard Marcks „Akt“ 2000, Arnulf Rainer „selbst als Huhn“[22] 2004, Erwin Wurm „Gesichter“ 1998, „memory 1994“ 2002, „the other“[23] 2004, „I love my time, I don´t like my time“[24] 2006, „Takes naps on the office toilet“[25] 2007 und „Quartet for Antwerp“[26] 2008 und Josef Zenzmaier „Buch Ruth“ 1998, „Akt“ 2000, „Zerfallender Schädel“[27] 2004.
Künstler aus dem Land Salzburg
Der Großteil der Ausstellerinnen und Aussteller leben und arbeiten im Land Salzburg, einige von ihnen seien hier aufgezählt
Ruedi Arnold „Organistrukt“[28] 2002, Herwig Bayerl „Sensible Ordnung“ 1992, „Body Lines“ 2011, Otto Beck „Stroboskopische Malerei“ 1998, Max Domenig „Rattenfänger“ 2001, „Meine Frau“ 2011, Wolfgang Eibl „landschaft.black.elephant“ 2003, Martin Gredler „Sunday Afternoon of a Pet-Lobster“ 1996, „Wohnzimmerschießscheibe“ 1999, „Triumpf der Zivilisation“ 2001, Ich arbeite für mein Geld[29] 2007, Rupert Gredler „Aufbahrung eines Statussymbols“ 2007, Bernhard Gwiggner „Einkommensschere“ 2007, Peter Haas „lorbeern fühlen flüstert´s Fix und Foxi“ 2006, Peter Hartl „Menschenskind....oder....sonstwasonst“ 1992, „Naturals´ Haute Couture“ 2006, Helmuth Hickmann mit 25 Präsentationen[30][31][32][33] zwischen 1992 und 2011, Karl Hartwig Kaltner „ohne Titel“ 2007, Willi Kaufmann mit 9 Ausstellungen[34] zwischen 1995 und 1998, Petra Moiser „Erinnerungsleiberl“ 1998, „Medizin“ 1992, „Trophäe - Rinderschädel“ 2004, „Herzstücke“ 2010, Eva Möseneder „Naturgeschichte“ 1993, „Nie allein in Hallein - Ein wachsendes Bildgedicht“ 2001, „Animalien“[35] 2004, „loslassen“ 2008, Johann Pollhammer „einfachste collagen mit halleiner bildern“[36] 2001, „Anker“ 2006, Bernhard Prähauser „Kreuz“ 1997, und Konrad Winter „barbie disaster“[37] 2002.
andere österreichische Künstler
Das Kunstprojekt 1blick zeigt auch Ausstellungen von österreichischen Künstlerinnen und Künstlern, die nicht aus Salzburg kommen. Aus diesem Personenkreis wurden auch Arbeiten von
Gabriele Berger „Mäander / Schülerkörper - Reissverschluss“[38] 2003, Johannes Domenig „Rubberroom“[39] 2001, „ASCHEGOLD“ 2008, Hermann Fuchs „Voyeur“ 2011, Alfred Katzlberger „Wandstück 31“[40] 2009, Susi Müller „Will dich tragen - will dich halten“ 2006, Roman Pfeffer „Berglandschaft“ 2009 Herbert Schügerl „EinBlick sagt mehr als 1000 Worte“[41] 2002 und Josef Schützenhöfer „rise up and terrify your leaders“[42] 2005 gezeigt.
Junge Kunst
Die Ausstellungen der „Jungen Kunst“ zeigten eine buntes Miteinander von bereits „beachteten“ und noch „unbeachteten“ Kunstschaffenden.
Ein Großteil der ausgestellten Nachwuchskünstler und Nachwuchskünstlerinnen kommt aus dem Umfeld der Abteilung Bildhauerei[43][44] an der HTL Hallein.
Ferdinand Böhme „Salzträger“ 2002, Gabriele Chiari „Malina und ich - frei nach Ingeborg Bachmann“ 1998, Daniel Domig „Forget that last thing I did. I was only trying to impress you.“[45] 2006, „Bergpredigt“[46] 2009, Fabian Fink „connected“ 2005, Herbert Golser „Flusssssteinreihe“ 1997, „wert der dinge“[47] 2007, Franz Kapfer „Plastik“[48] 2005, „Bergisel“ 2009, Stefan Kreiger „Menschenbilder - Prinz Charles - Peter Falk a. Columbo Frank Sinatra“ 2011, Daniel A. Toporis „Der Träumer“[49] 2012, Arnold Reinthaler „temporal translation“[50] 2006, „Liebling, wie lange noch?“[51] 2009.
Internationale Kunst
Mit im Programm sind auch Künstler und Künstlerinnen aus anderen Ländern. In dieser Gruppe sind Katharina Dietlinger „Menschenbilder“[52][53] 2011, Michael Dietlinger „It is nice to promise something“ 2010, Heinrich Eder „Beziehungsweise“[54] 2011, Alvaro Garcia „salt blankets - Salzschleier“[55] 2001, Siegfried Gruber „2 Aktzeichnungen“ 2000, Frank Kamp „Gletscherspalte“ 2009, Martin Mlecko „Fetisch No. I“[56] 2007, Wolfram Kastner „Kinderarbeit“ 2005, Erik Kirschner „Soldatengrab“ 2006, Beate Terfloth „Blätter“[57] 2011 und Zubin Zainal „Unsere Verbindung“[58] 2011.
Rezeption
- Halleiner Zeitung: "Reizvolle Minigalerie am Bayrhamerplatz ist eine altstadtgerechte Initiative" (Ost), Nr. 27, 2. Juli 1992
- Salzburger Nachrichten / Aus Stadt und Land: "Mururoa", 9. November 1995
- Tennengauer Nachrichten: "Ein Blick genügt nicht!" (M. Stadler), 5. Dezember 1996
- Hallein Magazin: "Gang durch die Halleiner Altstadt - Matthias Bayrhamerplatz", 1. Juli 1997
- Salzburger Nachrichten: "1Blick - in Hallein" (SN-pab), S. 10, 10. April 1999
- Tennengauer Nachrichten: "Wurm in der Keltenstadt" (eva), S. 8, 27. März 2008
- Freier Rundfunk Salzburg - Radiofabrik: "Magazin um 5", Studiogespräch, live am 2. April 2008
- Tennengauer Nachrichten: "Neue 1Blicke in der Minigalerie" (eva), S. 8, 28. Januar 2010
- Tennengauer Nachrichten: "Spannende 1Blicke seit 20 Jahren" (eva), S. 8, 26. Januar 2012
Weblink
Einzelnachweise
- ↑ Salzburg: unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz
- ↑ H. F. Wagner: Topographie von Alt-Hallein. Abgerufen am 2. Februar 2012
- ↑ 3,0 3,1 Tennengauer Nachrichten: "Neue 1Blicke in der Minigalerie" (eva), S. 8, 28. Januar 2010
- ↑ nAkt - nackte ARTgenossen
- ↑ HallEinblick
- ↑ 1blick - sagt mehr als 1000 Worte
- ↑ landSchaft
- ↑ ANIMAlisch
- ↑ GLONEO - GLObalisierungNEOliberalismus
- ↑ BaumTraumBaum
- ↑ Geld Gold
- ↑ Glück?
- ↑ BergLandSchaft
- ↑ religio - Jenseits im Jammertal
- ↑ Menschenbilder - Mannsbilder - Weibsbilder
- ↑ Einblick - 20 Jahre 1blick
- ↑ Brus - Kratzspuren
- ↑ http://de.wikipedia.org/wiki/Der_Lauf_der_Dinge_%28Film%29
- ↑ Fischli/Weiss der Lauf der Dinge
- ↑ Hrdlicka - der Hund
- ↑ Karamustafa - Accent
- ↑ Rainer - zum 75. Geburtstag - selbst als Huhn
- ↑ Wurm - the other
- ↑ Wurm - I love my time, I don´t like my time
- ↑ Wurm - Takes naps on the office toilet
- ↑ Wurm - Quartet for Antwerp
- ↑ Zenzmaier - Zerfallender Schädel
- ↑ Arnold - Organistrukt
- ↑ M. Gredler - Ich arbeite für mein Geld
- ↑ Hickmann - Bilderberg
- ↑ Hickmann - Friedenstaube
- ↑ Hickmann - Glück
- ↑ Hickmann - youtube video - ...Ideologie
- ↑ Kaufmann - Südsteirische Weingärten
- ↑ Möseneder - Animalien
- ↑ Pollhammer - einfachste collagen mit halleiner bildern
- ↑ Winter - barbie disaster
- ↑ Berger - Mäander
- ↑ Domenig - Rubberroom
- ↑ Katzlberger - Waldstück 31
- ↑ Schügerl - EinBlick sagt mehr als 1000 Worte
- ↑ Schützenhöfer - rise up and terrify your leaders
- ↑ Höhere technische Bundeslehranstalt Hallein
- ↑ Bildhauerei Hallein, video, youtube
- ↑ Domig - Forget that last thing I did. I was only trying to impress you.
- ↑ Domig - Bergpredigt
- ↑ Golser - Wert der Dinge
- ↑ Kapfer - Plastik
- ↑ Toporis - Der Träumer
- ↑ Reinthaler - temporal translation
- ↑ Reinthaler - Liebling, wie lange noch?
- ↑ Dietlinger - Menschenbilder
- ↑ Dietlinger - youtube video - Menschenbilder
- ↑ Eder - Beziehungsweise
- ↑ Garcia - salt blankets
- ↑ Martin Mlecko - Fetisch No. I
- ↑ Beate Terfloth - Blätter
- ↑ Zubin Zainal - Unsere Verbindung
47.68219613.094518Koordinaten: 47° 40′ 56″ N, 13° 5′ 40″ O