Konrad Eisenbeutel der Ältere: Unterschied zwischen den Versionen
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Konrad (IV.) Eisenbeutel entstammte einer Ministerialienfamilie, die dem Satiriker [[w:Seifried Helbling|Seifried Helbling]] einen sehr schlechten Ruf verdankte.<ref name ="marian290>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld''. (''Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich. Hrsg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Band 39). St. Pölten, 2017. ISBN 978-3-901234-27-9, S. 290</ref> | Konrad (IV.) Eisenbeutel entstammte einer Ministerialienfamilie, die dem Satiriker [[w:Seifried Helbling|Seifried Helbling]] einen sehr schlechten Ruf verdankte.<ref name ="marian290>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld''. (''Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich. Hrsg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Band 39). St. Pölten, 2017. ISBN 978-3-901234-27-9, S. 290</ref> | ||
Sein | |||
Die Familie Eisenbeutel (auch als ''Eysenpeutl'' oder ''Isenbutel'' belegt) ist erstmals 1177 und letztmals 1375 urkundlich genannt. Ihre Mitglieder waren zunächst Ministeriale der Grafen von Schalla und Peilstein, dann der Grafen von Plain und der Herren von Lengenbach. Später waren sie Lehensleute der Schaunberger. Als landesfürstliche Ministeriale sind sie dagegen nur in sehr wenigen Quellen belegt. Noch vor 1236 ergab sich für die Familie eine "Doppelministerialität" durch den gleichzeitigen Besitz von Lehen der Grafen von Plain und der Herren von Asparn-Lengenbach. Erst der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts war die Eisenbeutel Ministerialen des Herzogtums Österreich.<ref>vgl. Rudolf Büttner: ''Das Ministerialengeschlecht der Eisenbeutel'', 1970, S. 243</ref> | |||
Konrad (IV.) Eisenbeutel war einer der Söhne Sohn von Konrad (III.) Eisenbeutel (Konrad von Kogel, Konrad Eisenbeutel von Kogel) (belegt 1261—1292). Sein älterer Bruder war Weigand (II.) Eisenbeutel von Kogel, er benannte sich nach der [[Burgruine Osterburg|Osterburg]] (heute Teil der Gemeinde [[Haunoldstein]]. Kunrad (IV.) war zweimal verheiratet, aus seiner ersten Ehe mit Gertrud von Mainberg sind vier Kinder belegt:<ref>vgl. Rudolf Büttner: ''Das Ministerialengeschlecht der Eisenbeutel'', 1970, S. 283, Stammtafel</ref> | |||
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Aktuelle Version vom 1. August 2020, 20:57 Uhr
Konrad (IV.) Eisenbeutel (* im 13. Jahrhundert; † 14. Jahrhundert, um 1332), auch Konrad Eisenbeutel der Ältere, Konrad von Osterburg oder Konrad Eisenbeutel zu Osterburg, war Adeliger des Herzogtums Österreich.
Herkunft und Familie
Konrad (IV.) Eisenbeutel entstammte einer Ministerialienfamilie, die dem Satiriker Seifried Helbling einen sehr schlechten Ruf verdankte.[1]
Die Familie Eisenbeutel (auch als Eysenpeutl oder Isenbutel belegt) ist erstmals 1177 und letztmals 1375 urkundlich genannt. Ihre Mitglieder waren zunächst Ministeriale der Grafen von Schalla und Peilstein, dann der Grafen von Plain und der Herren von Lengenbach. Später waren sie Lehensleute der Schaunberger. Als landesfürstliche Ministeriale sind sie dagegen nur in sehr wenigen Quellen belegt. Noch vor 1236 ergab sich für die Familie eine "Doppelministerialität" durch den gleichzeitigen Besitz von Lehen der Grafen von Plain und der Herren von Asparn-Lengenbach. Erst der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts war die Eisenbeutel Ministerialen des Herzogtums Österreich.[2]
Konrad (IV.) Eisenbeutel war einer der Söhne Sohn von Konrad (III.) Eisenbeutel (Konrad von Kogel, Konrad Eisenbeutel von Kogel) (belegt 1261—1292). Sein älterer Bruder war Weigand (II.) Eisenbeutel von Kogel, er benannte sich nach der Osterburg (heute Teil der Gemeinde Haunoldstein. Kunrad (IV.) war zweimal verheiratet, aus seiner ersten Ehe mit Gertrud von Mainberg sind vier Kinder belegt:[3]
- Konrad (V.) Eisenbeutel (zu Osterburg) (der Jüngere)
- ∞ mit Agnes von Atzenbrugg, Tochter von Ortolf (III.) von Atzenbrugg[1]
- Chiria (genannt um 1304)
- Adelheid Eisenbeutel (zu Osterburg) (genannt 1304-1321)
- ∞ mit Friedrich (I.) von Atzenbrugg, Sohn von Ortolf (III.) von Atzenbrugg[1]
- Kunigunde (II.) Eisenbeutel (zu Osterburg) (genannt um 1304)
- ∞ mit Otto von Eckartsau, Bruder von Kadold von Eckartsau[4]
Leben
wird noch nachgetragen
Literatur
- Rudolf Büttner: Das Ministerialengeschlecht der Eisenbeutel und das Besitztum der Grafen von Schaunberg im Viertel ober dem Wienerwald. In: Jahrbuch für Landeskunde von Niederösterreich 38, 1970, S. 243-282 digital
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld. (Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich. Hrsg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Band 39). St. Pölten, 2017. ISBN 978-3-901234-27-9, S. 290
- ↑ vgl. Rudolf Büttner: Das Ministerialengeschlecht der Eisenbeutel, 1970, S. 243
- ↑ vgl. Rudolf Büttner: Das Ministerialengeschlecht der Eisenbeutel, 1970, S. 283, Stammtafel
- ↑ vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld. (Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich. Hrsg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Band 39). St. Pölten, 2017. ISBN 978-3-901234-27-9, S. 291