Burgruine Hohenegg: Unterschied zwischen den Versionen

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== Historische Eckdaten ==
== Historische Eckdaten ==
Die spätere Burg Hohenegg wird im 12. Jahrhundert erstmals urkundlich als "Stein" genannt. Damals gehörte sie den [[w:Poigenreich|Grafen von Poigen-Rebgau]]. Der Name Hohenegg für Personen ist im 13. Jahrhundert mehrmals urkundlich im [[Herzogtum Österreich]] zu finden, belegt sind "''Wergandus de Hoheneke''" (1202) und die Brüder Leopold und Wilhelm von Hohenegg ("''Lupoldus de Honek et frater eius Wilhalmus''") (1220). Später gehörte Burg Hohenegg [[Reinprecht I. von Walsee|Reinprecht (I.) von Wallsee]] (Linie Wallsee-Enns) (um 1350) und dem Ritter Albrecht Enenkel von Kirchberg (um 1579), der sie 1584-1594 neu erbauen ließ. Seit 1629 ist Burg Hohenegg im Besitz der Familie Montecuccoli.<ref name ="schöndorfer146"/>
Die spätere Burg Hohenegg wird im 12. Jahrhundert erstmals urkundlich als "Stein" genannt. Damals gehörte sie dem Grafen Hermann von Stein, einen Nachfahren der [[w:Poigenreich|Grafen von Poigen-Rebgau]]. 1173 ist für Graf Gebhart, der als dessen Sohn gilt, erstmals der Name Hohenegg belegt.<ref name ="wehrbauten>vgl. [http://www.wehrbauten.at/noe/niederoesterreich.html?/noe/hohenegg/hohenegg.html Burgruine Hohenegg], Wehrbauten.AT, abgerufen am 2. August 2020</ref> Der Name Hohenegg ist im 13. Jahrhundert mehrmals urkundlich im [[Herzogtum Österreich]] zu finden, belegt sind "''Wergandus de Hoheneke''" (1202) und die Brüder Leopold und Wilhelm von Hohenegg ("''Lupoldus de Honek et frater eius Wilhalmus''") (1220).<ref name ="schöndorfer146"/>
 
Die Burg Hohenegg dürfte um 1188 an einen Zweig der Grafen von Hohenburg gelangt sein. Über die Erbtochter dieser Familie, die mit Markgraf Diepold von Vohburg verheiratet war, gelangte die Burg in dessen Besitz. 1210 wurde sie, inzwischen ein landesfürstliches Lehen des [[Herzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]] an Rudolf von Pottendorf vergeben.<ref name ="wehrbauten/> Um 1350 gehörte Burg Hohenegg [[Reinprecht I. von Walsee|Reinprecht (I.) von Wallsee]] (Linie Wallsee-Enns).<ref name ="schöndorfer146"/> 1463 dürfte [[Matthäus von Spaur|Matthäus (III.) von Spaur]] im Auftrag der Familie der Wallseer größere Ausbauten veranlasst haben. Um 1464 dürfte er die Burg von ihnen gekauft haben.<ref name ="wehrbauten/>
 
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Seit ca. 1970 wurde mit einer Renovierung der Ruine begonnen. Heute wird die Ruine Hohenegg von einem Verein betreut.g<ref name ="wehrbauten/>  


== Literatur ==
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [https://hafnerbach.gv.at/wohnen/freizeit-und-tourismus/burgruine-hohenegg/ Burgruine Hohenegg], Website der Gemeinde Hafnerbach
* [http://www.burgen-austria.com/archive.php?id=341 Burgruine Hohenegg]], Burgen-Austria.COM
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==Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 1. August 2020, 23:02 Uhr

Die Burgruine Hohenegg heute

Die Burgruine Hohenegg ist eine im Dunkelsteinerwald gelegene frühere Höhenburg. Sie bildete später mit der Osterburg, Heindorf und Mitterau die Herrschaft Mitterau, welche bis zur Aufhebung der Grundherrschaft im Jahr 1848 bestand. Obgleich diese nach Mitterau benannt war, galt Hohenegg als älteste und bedeutendste Herrschaft dieses Herrschaftskomplexes.

Lage

Die Burgruine Hohenegg ist Teil der Gemeinde Hafnerbach. Sie befindet sich über dem Fluss Traisen auf der Route von St. Pölten nach Aggsbach Dorf.[1]

Das Bauwerk

Die Größe der einstigen Burganlage ist auch heute noch erkennbar. Erhalten ist die Ringmauer um die Vorburg mit ihren drei Schalentürmen, mehrere Tore und ein Teil des Glockenturms, der ursprünglich sieben Geschosse hatte. Die Vorburg und der Glockenturm wurden von Graf Raimund Montecuccoli erbaut. Über den breiten Burggraben führte ursprünglich eine Zugbrücke zum Zwingertor der Hochburg. Teile der gotischen Kapelle, der Schild- und der Ringmauer sind erhalten.[2]

Historische Eckdaten

Die spätere Burg Hohenegg wird im 12. Jahrhundert erstmals urkundlich als "Stein" genannt. Damals gehörte sie dem Grafen Hermann von Stein, einen Nachfahren der Grafen von Poigen-Rebgau. 1173 ist für Graf Gebhart, der als dessen Sohn gilt, erstmals der Name Hohenegg belegt.[3] Der Name Hohenegg ist im 13. Jahrhundert mehrmals urkundlich im Herzogtum Österreich zu finden, belegt sind "Wergandus de Hoheneke" (1202) und die Brüder Leopold und Wilhelm von Hohenegg ("Lupoldus de Honek et frater eius Wilhalmus") (1220).[1]

Die Burg Hohenegg dürfte um 1188 an einen Zweig der Grafen von Hohenburg gelangt sein. Über die Erbtochter dieser Familie, die mit Markgraf Diepold von Vohburg verheiratet war, gelangte die Burg in dessen Besitz. 1210 wurde sie, inzwischen ein landesfürstliches Lehen des Herzogtums Österreich an Rudolf von Pottendorf vergeben.[3] Um 1350 gehörte Burg Hohenegg Reinprecht (I.) von Wallsee (Linie Wallsee-Enns).[1] 1463 dürfte Matthäus (III.) von Spaur im Auftrag der Familie der Wallseer größere Ausbauten veranlasst haben. Um 1464 dürfte er die Burg von ihnen gekauft haben.[3]

1548 verkaufte Christoph von Spaur Burg Hohenegg an Ludwig von Kirchberg auf Viehofen[3], von dem sie um 1579 der Ritter Albrecht Enenkel von Kirchberg (um 1579) erwarb. Dieser ließ sie 1584-1594 neu erbauen.[1] Um 1606 dürfte das nunmehrige Schloss in den Besitz der Familie Mamming gelangt sein, in den Jahren danach gab es mehrere Besitzerwechsel.[3] Seit 1629 befindet sich Burg Hohenegg im Besitz der Familie Montecuccoli.[1] Unter Graf Hieronymus Montecuccoli und seiner Ehefrau Barbara wurde das landesfürstliche Lehen in "freies Eigen" umgewandelt. Nachdem Graf Zeno Montecuccoli 1756 auf Schloss Mitterau übersiedelt war, wurde Hohenegg nur mehr für gelegentliche Jagdaufenthalte verwendet. Um 1787 ließ sein Sohn, Graf Peregrin Montecuccoli, wegen der Dachsteuer die Vorburg abtragen. Die Burg begann zu verfallen.[3]

Seit ca. 1970 wurde mit einer Renovierung der Ruine begonnen. Heute wird die Ruine Hohenegg von einem Verein betreut.g[3]

Literatur

  • Ilse Schöndorfer: Steine und Sagen. Burgruinen in Niederösterreich. Verlag Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten / Wien, 1999. ISBN 3-85326-114-0

Weblinks

 Burgruine Hohenegg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 vgl. Ilse Schöndorfer: Steine und Sagen, 1999, S. 146
  2. vgl. Ilse Schöndorfer: Steine und Sagen, 1999, S. 147
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 3,5 3,6 vgl. Burgruine Hohenegg, Wehrbauten.AT, abgerufen am 2. August 2020
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Überregionale Aspekte dieses Themas werden auch in der Wikipedia unter dem Titel Burg Hohenegg (Niederösterreich) behandelt.
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