Burgruine Hohenberg: Unterschied zwischen den Versionen

Aus ÖsterreichWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(Die Seite wurde neu angelegt: „thumb|Die Burgruine Hohenberg heute Die '''Burgruine Hohenberg''' ist eine im Mostviertel in der Nähe von Stift Lilienf…“)
(kein Unterschied)

Version vom 2. August 2020, 12:39 Uhr

Die Burgruine Hohenberg heute

Die Burgruine Hohenberg ist eine im Mostviertel in der Nähe von Stift Lilienfeld gelegene frühere Höhenburg. Sie zählt zu den Ruinen des Traisentals.

Lage

Die Burgruine Hohenberg ist Teil der gleichnamigen Gemeinde. Sie befindet sich über dem Fluss Traisen auf dem westlichen Ausläufer des Hegerberges.[1]

Das Bauwerk

Von der umfangreichen Burganlage mit einem Torturm, Zwinger, Vorburg, einem dreieckigen Hofraum, Stallgebäuden und einer äußeren Wehrmauer mit einer schmalen Pforte sind nur mehr wenige Mauerreste erhalten.[2]

Historische Eckdaten

Die Burg wurde vermutlich noch im 12. Jahrhundert erbaut. Nach dem Aussterben einer Adelsfamilie, die sich vermutlich nach der Burg benannt und diese als Besitz gehabt hatte, gehörte die Burg seit 1589 der Familie Jörger. 1620-1933 gehörte die Burg der Adelsfamilie von Hoyos. 1620 war Balthasar von Hoyos mit ihr belehnt worden, später besaß sie seine Familie als "freies Eigen". 1933 kam die inzwischen zur Ruine verfallende Burg durch Kauf an die Familie Wittgenstein.[1]

Urkundliche Belege für Personen aus einer Adelsfamilie von Hohenberg

  • In einer Urkunde des Klosters St. Lambrecht werden 1100 Otto, Gottfried und Herand von Hohenberg genannt.[1]
  • Vor 1177 ist ein Ulrich von Hohenberg ("Oulrich de Hohenperge") urkundlich belegt.[1]

Die Familie der Hohenberger dürfte 1529 in "männlicher Linie" ausgestorben sein.[1]

Die Burgruine Hohenberg in Sage und Legende

Die Türken vor Hohenberg

Es handelt sich um eine jener Sagen, in denen eine Burg oder Stadt durch ein Wunder vor einer Eroberung und Plünderung bewahrt wird. Diese Sage spielt im Jahr 1683. Ein osmanischer Kommandant, der die Burg Hohenberg erobern will, leistet den den Schwur, dass er von ihr ablassen werde, wenn er sie nicht bis 12 Uhr mittags erobert hätte. Die Burg wird gerettet, als eine Glocke bereits um 11 Uhr die zwölfte Stunde einläutet.[3]

Siehe auch: Kategorie:Sage aus Niederösterreich

Die Burgruine Hohenberg in Literatur und Belletristik

  • [[Caroline Pichler: Die Grafen von Hohenberg, Roman, 2 Bände (1811)

Literatur

  • Ilse Schöndorfer: Steine und Sagen. Burgruinen in Niederösterreich. Verlag Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten / Wien, 1999. ISBN 3-85326-114-0

Weblinks

 Burgruine Hohenberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 vgl. Ilse Schöndorfer: Steine und Sagen, 1999, S. 152
  2. vgl. Ilse Schöndorfer: Steine und Sagen, 1999, S. 153f.
  3. vgl. Ilse Schöndorfer: Steine und Sagen, 1999, S. 153

Anmerkungen


Wikipedia logo v3.svg
Überregionale Aspekte dieses Themas werden auch in der Wikipedia unter dem Titel Ruine Hohenberg behandelt.
Hier im ÖsterreichWiki befinden sich Informationen sowie Ergänzungen, die zusätzlich von regionaler Bedeutung sind (siehe Mitarbeit).