48.827
Bearbeitungen
K (→Anmerkungen) |
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
'''Siegmund (II.) von Spaur''' (* im 15. Jahrhundert; † [[1465]]) war im [[ | '''Siegmund (II.) von Spaur''' (* im 15. Jahrhundert; † [[1465]]) war im [[Herzogtum Österreich]] ansässig und machte Karriere im Dienst von [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III.]] | ||
== Herkunft und Familie == | == Herkunft und Familie == | ||
Siegmund (II.) von Spaur entstammte einer in der [[ | Siegmund (II.) von Spaur entstammte einer in der [[Grafschaft Tirol]] ansässigen Ritterfamilie, deren Ursprung auf Volkmar von Burgstall († 1343) zurückgeführt wird. Er war ein Cousin von [[Johann von Spaur|Johann (I.) von Spaur]], der nach dem Tod seines Verwandten Sigmund (I.) von Spaur († um 1444) für ihn und seine drei Brüder [[Matthäus von Spaur|Matthäus (III.)]], [[Christoph von Spaur|Christoph (I.)]] und Jakob die Vormundschaft übernommen hatte.<ref name ="heinig277">vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit'', 1993, Bd. 1, S. 277</ref> | ||
== Leben == | == Leben == | ||
Siegmund (II.) von Spaur gehörte seit dem ersten Romzug (1451/52) zum Hofstaat von Kaiser Friedrich III., wo er als [[w:Kämmerer|Kämmerer]], Pfleger der Burg Starhemberg und Rat tätig war. Nach seinem Tod wurde er in [[Wiener Neustadt]] im [[w:Stift Neukloster|Neukloster]] beigesetzt. 1470 stiftete sein Bruder Matthäus (III.) dort aufgrund der Fürsprache des Kaisers eine Seelenmesse für ihn.<ref name ="heinig277"/> | Siegmund (II.) von Spaur gehörte seit dem ersten Romzug (1451/52) zum Hofstaat von Kaiser Friedrich III., wo er als [[w:Kämmerer|Kämmerer]], Pfleger<ref group="A">Die mittelalterliche Bezeichnung "Pflege" in Bezug auf Burgen bedeutet die Verwaltung einer Burg. Der Burgpfleger war für diese Burg und die dazugehörige Herrschaft, zuständig, er hatte aber, im Unterschied zu einer Belehnung oder Verpfändung, keine Besitzrechte an dieser.</ref> der [[Burgruine Starhemberg|Burg Starhemberg]] und Rat tätig war. Nach seinem Tod wurde er in [[Wiener Neustadt]] im [[w:Stift Neukloster|Neukloster]] beigesetzt. 1470 stiftete sein Bruder Matthäus (III.) dort aufgrund der Fürsprache des Kaisers eine Seelenmesse für ihn.<ref name ="heinig277"/> | ||
Seine Brüder Matthäus (III.) und Christoph (I.) standen zunächst im Dienst von [[Ladislaus Postumus|König Ladislaus]] und [[Albrecht VI. (Österreich)|Erzherzog Albrecht VI. von Österreich]], ehe sie beim Kaiser seine Nachfolge antraten. Jakob, sein jüngster Bruder, machte Karriere in der Grafschaft Tirol, wo er Hauptmann von [[w:Trient|Trient]] wurde und diese Funktion an seinen Sohn Siegmund (III.) weitergab.<ref>vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit'', 1993, Bd. 1, S. 277f.</ref> | Seine Brüder Matthäus (III.) und Christoph (I.) standen zunächst im Dienst von [[Ladislaus Postumus|König Ladislaus]] und [[Albrecht VI. (Österreich)|Erzherzog Albrecht VI. von Österreich]], ehe sie beim Kaiser seine Nachfolge antraten. Jakob, sein jüngster Bruder, machte Karriere in der Grafschaft Tirol, wo er Hauptmann von [[w:Trient|Trient]] wurde und diese Funktion an seinen Sohn Siegmund (III.) weitergab.<ref>vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit'', 1993, Bd. 1, S. 277f.</ref> |
Bearbeitungen