Heinrich II. von Neuberg: Unterschied zwischen den Versionen
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Nach dem Tod von [[Simon von Boldersdorf|Abt Simon von Neuberg]] wurde Heinrich zu seinem Nachfolger gewählt. Er dürfte sein Amt im Frühjahr 1371 angetreten haben. Das Erbe, welches ihm sein Vorgänger hinterließ, war schwierig. Zwar waren die wichtigsten Gebäude der Klosteranlage fertig gestellt, doch war das Stift noch immer eine Baustelle. Abt Heinrich versuchte die Einkünfte des Stiftes zu verbessern. Es gelang ihm, eine Reihe weiterer Güter zu erwerben. Sein Versuch, die nicht unbedeutende Vikarpfründe der Pfarrkirche von [[Spital am Semmering]] für sein Kloster zu gewinnen, führte allerdings zu einem jahrelangen Konflikt mit dem [[w:Erzstift Salzburg|Erzstift Salzburg]], bei dem er 1385 einen herben Rückschlag erlitt. Urkundlich letztmals am 22. Februar 1385 bezeugt, soll er 1386 wegen wegen seiner Gebrechlichkeit als Abt resigniert und sich die letzten Jahre seines Lebens dem kontemplativen Leben gewidmet haben. Sein Nachfolger, Abt Jakob, ist erstmals am 23. Februar 1387 bezeugt. Während seiner Amtszeit wurde im Stift der für die Geschichte des [[Habsburger|Hauses Habsburg]] entscheidende "[[Vertrag von Neuberg an der Mürz|Teilungsvertrag von Neuberg an der Mürz]] abgeschlossen. <ref name ="pickl1955-111">vgl. Othmar Pickl: ''Zur älteren Geschichte des Klosters Neuberg'', 1955, S. 111</ref> | Nach dem Tod von [[Simon von Boldersdorf|Abt Simon von Neuberg]] wurde Heinrich zu seinem Nachfolger gewählt. Er dürfte sein Amt im Frühjahr 1371 angetreten haben. Das Erbe, welches ihm sein Vorgänger hinterließ, war schwierig. Zwar waren die wichtigsten Gebäude der Klosteranlage fertig gestellt, doch war das Stift noch immer eine Baustelle. Abt Heinrich versuchte die Einkünfte des Stiftes zu verbessern. Es gelang ihm, eine Reihe weiterer Güter zu erwerben. Sein Versuch, die nicht unbedeutende Vikarpfründe der Pfarrkirche von [[Spital am Semmering]] für sein Kloster zu gewinnen, führte allerdings zu einem jahrelangen Konflikt mit dem [[w:Erzstift Salzburg|Erzstift Salzburg]], bei dem er 1385 einen herben Rückschlag erlitt. Urkundlich letztmals am 22. Februar 1385 bezeugt, soll er 1386 wegen wegen seiner Gebrechlichkeit als Abt resigniert und sich die letzten Jahre seines Lebens dem kontemplativen Leben gewidmet haben. Sein Nachfolger, Abt Jakob, ist erstmals am 23. Februar 1387 bezeugt. Während seiner Amtszeit wurde im Stift der für die Geschichte des [[Habsburger|Hauses Habsburg]] entscheidende "[[Vertrag von Neuberg an der Mürz|Teilungsvertrag von Neuberg an der Mürz]]" abgeschlossen. <ref name ="pickl1955-111">vgl. Othmar Pickl: ''Zur älteren Geschichte des Klosters Neuberg'', 1955, S. 111</ref> | ||
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Version vom 16. August 2020, 00:44 Uhr
Heinrich (II.) von Neuberg (* im 14. Jahrhundert; † im 14. Jahrhundert, am 10. Oktober um / nach 1386)[A 1] war der dritte Abt des Zisterzienserstiftes Neuberg an der Mürz.
Herkunft und Familie
Über die Herkunft von Abt Heinrich (II.) ist bisher nichts Genaues bekannt.
Leben
Nach dem Tod von Abt Simon von Neuberg wurde Heinrich zu seinem Nachfolger gewählt. Er dürfte sein Amt im Frühjahr 1371 angetreten haben. Das Erbe, welches ihm sein Vorgänger hinterließ, war schwierig. Zwar waren die wichtigsten Gebäude der Klosteranlage fertig gestellt, doch war das Stift noch immer eine Baustelle. Abt Heinrich versuchte die Einkünfte des Stiftes zu verbessern. Es gelang ihm, eine Reihe weiterer Güter zu erwerben. Sein Versuch, die nicht unbedeutende Vikarpfründe der Pfarrkirche von Spital am Semmering für sein Kloster zu gewinnen, führte allerdings zu einem jahrelangen Konflikt mit dem Erzstift Salzburg, bei dem er 1385 einen herben Rückschlag erlitt. Urkundlich letztmals am 22. Februar 1385 bezeugt, soll er 1386 wegen wegen seiner Gebrechlichkeit als Abt resigniert und sich die letzten Jahre seines Lebens dem kontemplativen Leben gewidmet haben. Sein Nachfolger, Abt Jakob, ist erstmals am 23. Februar 1387 bezeugt. Während seiner Amtszeit wurde im Stift der für die Geschichte des Hauses Habsburg entscheidende "Teilungsvertrag von Neuberg an der Mürz" abgeschlossen. [1]
Literatur
- Othmar Pickl: Zur älteren Geschichte des Klosters Neuberg. In: Zeitschrift des historischen Vereins für die Steiermark 46, 1955, S. 125-149 digital
Weblinks
- Liste der Äbte des Stiftes, Zisterzienserlexikon.DE
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Othmar Pickl: Zur älteren Geschichte des Klosters Neuberg, 1955, S. 111
Anmerkungen
- ↑ Geburts- und Sterbedaten, vgl. Othmar Pickl: Zur älteren Geschichte des Klosters Neuberg, 1955, S. 111