Kadolt von Eckartsau: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 26. September 2020, 10:47 Uhr

Die Burg Wolkersdorf, die zur Hälfte Kadolt von Eckartsau gehörte, ist nicht erhalten. Heute befindet sich hier das gleichnamige Schloss.

Kadolt von Eckartsau (* im 14. Jahrhundert; † im 14. Jahrhundert), auch Kadolt von Eckartsau der Ältere, Kadold von Eckertsau oder Chadolt von Eckartsau war einflussreicher Adliger des Herzogtums Österreich.

Herkunft und Familie

Kadolt von Eckartsau entstammte einer Adelsfamilie des Herzogtums Österreich. Einer seiner Vorfahren war Berthold von Eckartsau (* im 13. Jahrhundert; † um 1253 / 1255), ein Gegner des "Böhmenkönigs" Ottokar, der unter dessen Herrschaft gefangen gesetzt und in Wien hingerichtet worden war.[1] Er dürfte ein Verwandter jenes Kadolt von Eckartsau (oder Eckertsau) (* im 14. Jahrhundert; † nach 1426) gewesen sein, der im Februar oder März 1426 in Korneuburg einen Mordanschlag auf Herzog Albrecht (V.) von Österreich ausführen ließ. Zwei seiner Knechte wurden deshalb zum Tode verurteilt und verbrannt.[2]

Leben

Kadolt von Eckartsau kaufte von Heinrich von Volkenstorf die Hälfte der Burg Wolkersdorf (heute Teil der Gemeinde Wolkersdorf), die damals ein Lehen der Burggrafen von Nürnberg war. Heinrich von Wolkersdorf hatte die Burg nach dem Tod von Hermann von Wolkersdorf zusammen mit dessen Tochter Gertraud von Wolkersdorf († vor dem 25. September 1378), der Ehefrau von Alber (II.) von Zelking, geerbt.[3] Um 1378 war er Verweser des Burggrafen Friedrich von Nürnberg.[4]

Einzelnachweise

  1. vgl. Ferdinand Opll: Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien: Zeitgenossen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 978-3-205-98372-9, S. 33
  2. Felix Czeike (Hrsg.): Albrecht V. (Österreich). In: Historisches Lexikon Wien. Band 1, Kremayr & Scheriau, Wien 1992, ISBN 3-218-00543-4, S. 43.
  3. vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking. Eine Spurensuche. Melk, 2016, S. 62
  4. vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking. Eine Spurensuche. Melk, 2016, S. 63