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Der Dornbirner Fabrikant [[Otto Hämmerle]] (1846-1916) erwarb von den 14 Eigentümern zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Alpe Oberlose samt 134 Waldparzellen mit allen Rechten und Pflichten (Gesamt: 93 ha).<ref name=Bödele2>Wem gehört das Bödele, S. 51.</ref> Der letzte Kaufvertrag hierzu wurde am 12. Mai 1902 unterzeichnet. Aus der bisherigen Gemeinschaftsalpe wurde somit Alleineigentum (Privatalpe).<ref name=Bödele1>Wem gehört das Bödele, S. 47.</ref> Der "Bödele-Wirt", Johann Klocker, verkaufte seine Anteile an der Alpe, Vorsäßhütte, Wohnhaus und Gastwirtschaft, 1904 an Otto Hämmerle. In weiterer Folge wurde im Auftrag von Otto Hämmele ein umfangreiches Hotel-Essemble (Alpenhotel Bödele, 1938 abgebrannt) und die [[Kapelle hl. Maria am Bödele]] (1902/1903) errichtet und der Bödelesee aufgestaut (1902).<ref name=Bödele2 /><ref name=Bödele3>Wem gehört das Bödele, S. 89.</ref> | Der Dornbirner Fabrikant [[Otto Hämmerle]] (1846-1916) erwarb von den 14 Eigentümern zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Alpe Oberlose samt 134 Waldparzellen mit allen Rechten und Pflichten (Gesamt: 93 ha).<ref name=Bödele2>Wem gehört das Bödele, S. 51.</ref> Der letzte Kaufvertrag hierzu wurde am 12. Mai 1902 unterzeichnet. Aus der bisherigen Gemeinschaftsalpe wurde somit Alleineigentum (Privatalpe).<ref name=Bödele1>Wem gehört das Bödele, S. 47.</ref> Der "Bödele-Wirt", Johann Klocker, verkaufte seine Anteile an der Alpe, Vorsäßhütte, Wohnhaus und Gastwirtschaft, 1904 an Otto Hämmerle. In weiterer Folge wurde im Auftrag von Otto Hämmele ein umfangreiches Hotel-Essemble (Alpenhotel Bödele, 1938 abgebrannt) und die [[Kapelle hl. Maria am Bödele]] (1902/1903) errichtet und der Bödelesee aufgestaut (1902).<ref name=Bödele2 /><ref name=Bödele3>Wem gehört das Bödele, S. 89.</ref> | ||
Der Bödelesee wurde primär wegen der in diesem Gebiet herrschende Wasserknappheit, als Löschwassersee angelegt.<ref>Das Bödele hat zwar sehr hohe Niederschläge im Laufe des Jahres zu verzeichnen und gilt als "Schneeloch", ähnlich dem Arlberg, jedoch fließt das Wasser als Oberflächenwasser rasch ab und kann nicht im Boden als Grundwasser gesammelt werden, da es kaum Schotterkörper im Untergrund gibt, in welchem da Wasser sich ansammeln kann (Wem gehört das Bödele, S. 92 f).</ref> | Der Bödelesee wurde primär wegen der in diesem Gebiet herrschende Wasserknappheit, als Löschwassersee angelegt.<ref>Das Bödele hat zwar sehr hohe Niederschläge im Laufe des Jahres zu verzeichnen und gilt als "Schneeloch", ähnlich dem Arlberg, jedoch fließt das Wasser als Oberflächenwasser rasch ab und kann nicht im Boden als Grundwasser gesammelt werden, da es kaum Schotterkörper im Untergrund gibt, in welchem da Wasser sich ansammeln kann (Wem gehört das Bödele, S. 92 f).</ref> Dennoch wurde in einer Anzeige in der Vorarlberger Landeszeitung bereits am 20.Juni 1906 u.a. mit "heilwirkenden Bädern im Moorsee" geworben.<ref>Wem gehört das Bödele?, S. 109.</ref> | ||
1999 wurde im Zuge des [[w:Orkan Lothar|Sturm Lothar]] eine 130-jährige [[w:Rottanne|Fichte]], die mit der Staumauer eng verwachsen war, umgelegt. Dadurch wurde die Staumauer aufgerissen und der See lief weitgehend aus. Die Staumauer wurde dann von der Eigentümerin, der Stadt Dornbirn, im August 2000 um rund 55.000 Euro wieder in Stand gesetzt. | 1999 wurde im Zuge des [[w:Orkan Lothar|Sturm Lothar]] eine 130-jährige [[w:Rottanne|Fichte]], die mit der Staumauer eng verwachsen war, umgelegt. Dadurch wurde die Staumauer aufgerissen und der See lief weitgehend aus. Die Staumauer wurde dann von der Eigentümerin, der Stadt Dornbirn, im August 2000 um rund 55.000 Euro wieder in Stand gesetzt. |
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