Sattelbach (Gewässer): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 9. November 2020, 12:32 Uhr
Sattelbach (Gewässer) | ||
Der Sattelbach beim Stift Heiligenkreuz | ||
Daten | ||
Lage | Niederösterreich | |
Flusssystem | Donau | |
Abfluss über | Schwechat → Donau → Schwarzes Meer | |
Quelle | Zusammenfluss des Münichbaches und des Gruberaubaches Wienerwald 48° 5′ 55″ N, 16° 5′ 48″ O48.09858333333316.096638888889379 | |
Quellhöhe | 379 m ü. A. | |
Mündung | in der Ortsrotte Sattelbach in den Fluss Schwechat48.03091666666716.142444444444282Koordinaten: 48° 1′ 51″ N, 16° 8′ 33″ O 48° 1′ 51″ N, 16° 8′ 33″ O48.03091666666716.142444444444282 | |
Mündungshöhe | 282 m ü. A. | |
Höhenunterschied | 97 m | |
Länge | 8 km
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Linke Nebenflüsse | Buchelbach, Hocheckgrabenbach, Dornbach, Buchbacherl | |
Rechte Nebenflüsse | Habelsberggraben(bach), Mitterspitzgrabenbach, Ameisbühelgrabenbach, Priefamtanngraben(bach), Blochgraben(bach), Preinsfeldergraben(bach) | |
Gemeinden | Wienerwald, Heiligenkreuz (Niederösterreich) | |
Ortschaften | Grub, Dornbach, Heiligenkreuz (Niederösterreich), Sattelbach |
Industrieviertel auf dem Gebiet der Gemeinden Wienerwald und Heiligenkreuz in den niederösterreichischen Bezirken Mödling und Baden und ist ein linker Zubringer des Flusses Schwechat.
Der Sattelbach ist ein Bach im niederösterreichischenVerlauf
Der Bach nimmt seinen Anfang bei dem Zusammenfluss des Münich- und des Gruberaubaches in der Gföhler bei Buchelbach in der Gemeinde Wienerwald. Danach fliest er durch die Katastralgemeinden Grub, Dornbach, Heiligenkreuz und mündet nach cirka 8 km in der Ortsrotte Sattelbach den Fluss Schwechat. Wirtschaftlich spielte der kleine Bach nur in Heiligenkreuz als Mühlbach eine Rolle sowie als Viehtränke kleinerer Bauernhöfe.
Mühlen
Bereits im 12. Jahrhundert speiste der Sattelbach in Heiligenkreuz bei der Gruber-Wehr abgeleiteten Mühlbach, der in den 1960er Jahren zugeschüttet wurde. Er diente bis Mitte des 16. Jahrhunderts als Antrieb der Stiftsmühle neben dem Schüttkasten (Heiligenkreuz Nr. 20). Danach ist von einer „Neuen Klostermühle“, direkt am Sattelbach gelegen, in den Chroniken des Stiftes Heiligenkreuz die Rede, die um 1550 erbaut, 1640 von Abt Konrad Faber renoviert und schlussendlich 1655 wieder abgerissen wurde. Um 1670 lies Abt Klemens Schäffer einen neuen Staudamm errichten und eine Mühle mit drei Mahlgängen erbauen, die im Türkensturm von 1683 zum Teil zerstört und 1684 wieder aufgebaut wurde. Nachdem diese Mühle in Privatbesitz übergegangen war, wurde sie als Gipsmühle verwendet. Am Ende des 18. Jahrhunderts wurde die Mühle vom Stift wiederum angekauft, um 1800 abgerissen und an der Stelle vom Waldamtsbaumeister Philipp Schlucker das Haus Heiligenkreuz Nr. 21 (Nr.17) erbaut (später Waschhaus, 1966 abgetragen), indem der Müller und Bäckermeister Ferdinand Paur eine Bäckerei betrieb. Die Stiftsmühle im Haus Heiligenkreuz Nr. 20 neben dem Schüttkasten wurde nach 1800 mit einem Mahlgang als Mehl- und Schrotmühle wieder aktiviert und auch als Brettermühle bis 1948 genutzt.
Auf der Hofwiese in Sattelbach trieb der Sattelbach die vom Stift Heiligenkreuz um 1140 erbaute Gaismühle an, die zwischen 1187 und 1210 an Bauern verkauft wurde.
Literatur
- Werner Richter: in Historia Sanctae Crucis (2011) Be&Be Verlag ISBN 978-3-902694-12-6
Weblinks
Sattelbach (Gewässer) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons