Wolfgang von Missingdorf: Unterschied zwischen den Versionen

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Wolfgang von Missingdorf war seit 1445 der Besitzer der Herrschaft Penzing, die zuvor [[Johann I. von Missingdorf |Hans]] und Stefan von Missingdorf gehört hatte. 1462 verkaufte er sie an Erasmus Feuchtner.<ref name ="Autengruber">vgl. [[w:Peter Autengruber|Peter Autengruber]]: ''Lexikon der Wiener Straßennamen''. Bedeutung, Herkunft, frühere Bezeichnungen. Pichler Verlag, Wien, 4. überarbeitete Auflage 2001. ISBN 9-85431-230-X. S. 162</ref> 1459 gehörte ihm die [[w:Schloss Therasburg|Therasburg]] (heute Teil der Gemeinde [[Sigmundsherberg]]). Aus diesem Jahr hat sich eine Urkunde erhalten, in welcher er Sigmund Stockharner 400 Pfund lieh.<ref name ="missingdorfer">vgl. [http://www.wir-missingdorfer.at/ueber-missingdorf/chroniken/chronik-der-grossgemeinde-sigmundsherberg Chronik], Wir-Missingdorfer-AT, abgerufen am 9. November 2020</ref>
Wolfgang von Missingdorf war seit 1445 der Besitzer der Herrschaft Penzing, die zuvor [[Johann I. von Missingdorf |Hans]] und Stefan von Missingdorf gehört hatte. 1462 verkaufte er sie an Erasmus Feuchtner.<ref name ="Autengruber">vgl. [[w:Peter Autengruber|Peter Autengruber]]: ''Lexikon der Wiener Straßennamen''. Bedeutung, Herkunft, frühere Bezeichnungen. Pichler Verlag, Wien, 4. überarbeitete Auflage 2001. ISBN 9-85431-230-X. S. 162</ref> 1459 gehörte ihm die [[w:Schloss Therasburg|Therasburg]] (heute Teil der Gemeinde [[Sigmundsherberg]]). Aus diesem Jahr hat sich eine Urkunde erhalten, in welcher er Sigmund Stockharner 400 Pfund lieh.<ref name ="missingdorfer">vgl. [http://www.wir-missingdorfer.at/ueber-missingdorf/chroniken/chronik-der-grossgemeinde-sigmundsherberg Chronik], Wir-Missingdorfer-AT, abgerufen am 9. November 2020</ref>


1451 hatte sich Wolfgang von Missingdorf dem [[Mailberger Bund]] angeschlossen. Nach Chroniken soll er 1458 und 1459, als besonders viele Angriffe aus dem [[w:Königreich Böhmen|Königreich Böhmen]] und der [[w:Markgrafschaft Mähren|Markgrafschaft Mähren]] geführt wurden, mit den Angreifern ununterbrochenen im Kampf gelegenen sein, also das Herzogtum Österreich aktiv verteidigt haben. Am 5. März 1459 beschuldigte ihn der böhmische König [[w:Georg Podiebrad|Georg]], dass er gemeinsam mit einem Rosenharts einige seiner Untertanen bei der Stadt [[Wien]] gefangen genommen hätte und ersuchte um deren Freilassung, was darauf hindeutet, dass die Chronikmitteilungen eine reelle Grundlage haben. 1462 gehörte er zu jenen Adligen, die [[Albrecht VI. (Österreich)|Erzherzog Albrecht (VI.) von Österreich]] ("''Albrecht dem Freigiebigen''") im Kampf gegen den [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III.]] unterstützten.<ref name ="missingdorfer"/>
1451 hatte sich Wolfgang von Missingdorf dem [[Mailberger Bund]] angeschlossen. Nach Chroniken soll er 1458 und 1459, als besonders viele Angriffe aus dem [[w:Königreich Böhmen|Königreich Böhmen]] und der [[w:Markgrafschaft Mähren|Markgrafschaft Mähren]] geführt wurden, mit den Angreifern ununterbrochenen im Kampf gelegenen sein, also das Herzogtum Österreich aktiv verteidigt haben. Am 5. März 1459 beschuldigte ihn der böhmische König [[w:Georg Podiebrad|Georg]], dass er gemeinsam mit einem Rosenharts einige seiner Untertanen bei der Stadt [[Wien]] gefangen genommen hätte und ersuchte um deren Freilassung, was darauf hindeutet, dass die Chronikmitteilungen eine reelle Grundlage haben. 1462 gehörte er zu jenen Adligen, die [[Albrecht VI. (Österreich)|Erzherzog Albrecht (VI.) von Österreich]] ("''Albrecht dem Freigiebigen''") im Kampf gegen [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III.]] unterstützten.<ref name ="missingdorfer"/>


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