Georg von Podiebrad: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 10. November 2020, 01:32 Uhr

Georg von Podiebrad, Bild von Max Svabinsky (1873-1962)

Georg von Kunstadt und Podiebrad (* 6. April 1420, vermutlich auf der Burg Podiebrad; † 22. März 1471, in Prag, damals Böhmisches Königreich)[A 1], auch Georg von Podiebrad und Kunstatt, besser bekannt als König Georg von Böhmen, war mehrmals auf Kriegszug im heutigen Bundesland Niederösterreich unterwegs.

Herkunft und Familie

Georg von Podiebrad entstammte der mährischen Adelsfamilie von Kunstadt.[1] Er war der Sohn von Viktorin von Podiebrad aus dessen Ehe mit Anna von von Wartenberg. Verheiratet war er zweimal,

∞ in 1. Ehe seit 1441 mit Kunigunde von Sternberg († 1449)
∞ in 2. Ehe seit 1450 mit Johanna von Rosental († 1475)

Kinder sind aus beiden Ehen belegt, darunter

Herrschaften

Georg von Podiebrad wurde von Kaiser Friedrich III. 1452 zum Reichsverweser des böhmischen Königreiches ernannt. Nach dem Tod des böhmischen Königs Ladislaus Postumus setzte er sich als dessen Nachfolger durch und wurde 1459 zum böhmischen König gekrönt. In dieser Position behauptete er sich bis zu seinem Tod, obwohl er 1466 von Papst Paul II. unter der Anschuldigung, ein Ketzer zu sein, exkommuniziert worden war und sein früherer Schwiegersohn, der "Ungarnkönig" Matthias Corvinus daraufhin einen Eroberungskrieg gegen ihn führte, bei dem er einen großen Teil der Markgrafschaft Mähren unter seine Herrschaft brachte und sich 1469 außerdem in Olmütz ebenfalls zum böhmischen König krönen ließ.[1]

Orte im heutigen Österreich mit Bezug zu ihm

Bedeutung

Georg von Podiebrad auf der Bühne

  • Jiří z Kunštátu a Poděbrad / Georg von Kunstadt und Poděbrad, Oper in 3 Akten (um 1942), Libretto und Musik von Osvald Chlubna

Literatur

Weblinks

 Georg von Podiebrad – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Anmerkungen

  1. Nach Angabe bei Felix Czeike (Hrsg.): Georg von Podiebrad und Kunstatt. In: Historisches Lexikon Wien. Band 2, Kremayr & Scheriau, Wien 1993, ISBN 3-218-00544-2, S. 504.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Felix Czeike (Hrsg.): Georg von Podiebrad und Kunstatt. In: Historisches Lexikon Wien. Band 2, Kremayr & Scheriau, Wien 1993, ISBN 3-218-00544-2, S. 504.