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Nach dem Besuch des Gymnasiums in Cilli und des Piaristengymnasiums in Wien studierte Leo Smolle | Nach dem Besuch des Gymnasiums in Cilli und des [[w:Bundesgymnasium Wien 8|Piaristengymnasiums]] in Wien studierte Leo Smolle von 1866 bis 1871 an der [[Universität Wien]] (1871 Dr. phil.). Nach Ablegung der Lehrbefähigungsprüfung unterrichtete er Deutsch, Geschichte und philosophische Propädeutik an Gymnasien in Znaim (seit 1871), Brünn (seit 1878) und Wien (seit 1887). 1897 wurde er Schulrat, 1906 trat er in den Ruhestand. Danach kümmerte er sich in der Zentraldirektion des Schulbücherverlags um die Herausgabe von Jugendschriften und Jugendliteratur.<ref name ="ÖBL380"/> | ||
Neben seiner beruflichen Laufbahn war Leo Smolle auch ein sehr produktiver Schriftsteller und Fachschriftsteller, der mehr als 50 Bücher und Schriften hinterließ. Zunächst verfasste er historische Beiträge für die Schulprogramme des Gymnasiums in Znaim, wo er zu dieser Zeit unterrichtete, und Unterrichtsbehelfe, dann auch historisierende Erzählwerke und schließlich biographische Darstellungen von Herrschern, Staatsmännern, Wissenschaftlern, Künstlern etc., meist mit historisch-patriotischer Tendenz, mit denen er den Patriotismus der Jugend zu fördern versuchte.<ref name ="ÖBL380"/> | Neben seiner beruflichen Laufbahn war Leo Smolle auch ein sehr produktiver Schriftsteller und Fachschriftsteller, der mehr als 50 Bücher und Schriften hinterließ. Zunächst verfasste er historische Beiträge für die Schulprogramme des Gymnasiums in Znaim, wo er zu dieser Zeit unterrichtete, und Unterrichtsbehelfe, dann auch historisierende Erzählwerke und schließlich biographische Darstellungen von Herrschern, Staatsmännern, Wissenschaftlern, Künstlern etc., meist mit historisch-patriotischer Tendenz, mit denen er den Patriotismus der Jugend zu fördern versuchte.<ref name ="ÖBL380"/> | ||
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Aktuelle Version vom 14. November 2020, 01:15 Uhr
Leo Smolle (* 15. Oktober 1848, in Cilli, heute Slowenien; † 26. Mai 1920, in Wien)[1] war ein Lehrer, der auch als Schriftsteller und Fachschriftsteller hervorgetreten ist.
Herkunft
Leo Smolle war römisch-katholischer Konfession und der Sohn eines Beamten.[1]
Leben
Nach dem Besuch des Gymnasiums in Cilli und des Piaristengymnasiums in Wien studierte Leo Smolle von 1866 bis 1871 an der Universität Wien (1871 Dr. phil.). Nach Ablegung der Lehrbefähigungsprüfung unterrichtete er Deutsch, Geschichte und philosophische Propädeutik an Gymnasien in Znaim (seit 1871), Brünn (seit 1878) und Wien (seit 1887). 1897 wurde er Schulrat, 1906 trat er in den Ruhestand. Danach kümmerte er sich in der Zentraldirektion des Schulbücherverlags um die Herausgabe von Jugendschriften und Jugendliteratur.[1]
Neben seiner beruflichen Laufbahn war Leo Smolle auch ein sehr produktiver Schriftsteller und Fachschriftsteller, der mehr als 50 Bücher und Schriften hinterließ. Zunächst verfasste er historische Beiträge für die Schulprogramme des Gymnasiums in Znaim, wo er zu dieser Zeit unterrichtete, und Unterrichtsbehelfe, dann auch historisierende Erzählwerke und schließlich biographische Darstellungen von Herrschern, Staatsmännern, Wissenschaftlern, Künstlern etc., meist mit historisch-patriotischer Tendenz, mit denen er den Patriotismus der Jugend zu fördern versuchte.[1]
Leo Smolle kümmerte sich außerdem um das Andenken des Schriftstellers Charles Sealsfield, über den er 1875 eine Biographie schrieb, die teilweise auf Mitteilungen von dessen Familie basierte.[1]
Smolle starb 1920, bestattet wurde er am Wiener Zentralfriedhof (42/C/16/21[2]
Werke (Auswahl)
Belletristik
- Kreuz und Halbmond, Erzählung (1904)
- Aus Österreichs sturmbewegter Zeit. Eine Wiener Geschichte aus der Zeit Wolfgang Holzers (publ. 1911)
- Von großen und kleinen Helden (publ. 1915)
Fachschriften
- Charles Sealsfield. Biographischliterarisches Charakterbild, Biographie (publ. 1875)
- Die Markgrafschaft Mähren (publ. 1881)
- Charakterbilder aus der vaterländischen Geschichte für Schule und Haus (publ. 1888)
- Grundzüge der dt. Literaturgeschichte, Fachbuch (publ. 1901)
Literatur
- V. Böhm: Leo Smolle. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 12, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2005, ISBN 3-7001-3580-7, S. 380.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 V. Böhm: Leo Smolle. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 12, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2005, ISBN 3-7001-3580-7, S. 380.
- ↑ Smolle Leo in der Verstorbenensuche bei friedhoefewien.at
Weblinks
- Leo Smolle im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien