Ernst Wilhelm Ammering: Unterschied zwischen den Versionen

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Ammerings Leben ist geprägt vom Streben, jedes ihm übergebene Buch zu einem Kunstwerk zu machen. Er eignete sich die für seinen Beruf wesentlichen Fähigkeiten wie Buchbinden, Kalligraphie und Illustration sowohl theoretisch als auch in der Praxis sukzessive an. Die Gestaltung des an den jeweiligen historischen und inhaltlichen Kontext angepassten Einbandes ist ihm sein wichtigstes Anliegen.
Ammerings Leben ist geprägt vom Streben, jedes ihm übergebene Buch zu einem Kunstwerk zu machen. Er eignete sich die für seinen Beruf wesentlichen Fähigkeiten wie Buchbinden, Kalligraphie und Illustration sowohl theoretisch als auch in der Praxis sukzessive an. Die Gestaltung des an den jeweiligen historischen und inhaltlichen Kontext angepassten Einbandes ist ihm sein wichtigstes Anliegen.


Er erlernte die Grundlagen des Buchbindens im elterlichen Betrieb sowie die [[w:Kalligrafie|Schriftkunst]] bei [[w:Anna Simons|Anna Simons]] an der [[w:Königliche Kunstgewerbeschule München|Akademie für angewandte Kunst]] in [[w:München|München]] und absolvierte 1939 die Meisterschule für Graphik an der [[w:Akademie der Bildenden Künste Wien|Akademie der Bildenden Künste Wien]]. Es dauerte zwei Jahrzehnte, bis er seine Fähigkeiten durch entsprechende Aufträge seines Unternehmens in Ried umsetzen konnte.  
Er erlernte das Handwerk der Buchbinderei im elterlichen Betrieb sowie die [[w:Kalligrafie|Schriftkunst]] bei [[w:Anna Simons|Anna Simons]] an der [[w:Königliche Kunstgewerbeschule München|Akademie für angewandte Kunst]] in [[w:München|München]]. 1939 absolvierte er die Meisterschule für Graphik an der [[w:Akademie der Bildenden Künste Wien|Akademie der Bildenden Künste Wien]]. Es dauerte zwei Jahrzehnte, bis er seine Fähigkeiten durch Aufträge zur Faksimisierung bibliophiler Werke in seinem Unternehmen in Ried zur Geltung bringen konnte. Die Spezialisierung auf die Herstellung, Erneuerung und Restaurierung historischer Bücher wurde zu einem Standbein des Unternehmens.


Er ist ebenso wie sein Sohn [[Ernst Ammering|Ernst Bruno Ammering]] Mitglied der [[Innviertler Künstlergilde]]. Sein Bruder [[Bruno Ammering]] (* 25. April 1923 in Ried im Innkreis; † 26. Dezember 1944 gefallen in den [[w:Ardennen|Ardennen]]) war [[w:Lyriker|Lyriker]].<ref>[[w:Werner Schuder|Werner Schuder]]: ''Kürschners Deutscher Literatur-Kalender''. Nekrolog 1936 bis 1970</ref>
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Version vom 18. Mai 2014, 06:46 Uhr

Ernst Wilhelm Ammering (* 1920 in Ried im Innkreis), ist ein österreichischer Buchbinder.

Leben und Wirken

Ammerings Leben ist geprägt vom Streben, jedes ihm übergebene Buch zu einem Kunstwerk zu machen. Er eignete sich die für seinen Beruf wesentlichen Fähigkeiten wie Buchbinden, Kalligraphie und Illustration sowohl theoretisch als auch in der Praxis sukzessive an. Die Gestaltung des an den jeweiligen historischen und inhaltlichen Kontext angepassten Einbandes ist ihm sein wichtigstes Anliegen.

Er erlernte das Handwerk der Buchbinderei im elterlichen Betrieb sowie die Schriftkunst bei Anna Simons an der Akademie für angewandte Kunst in München. 1939 absolvierte er die Meisterschule für Graphik an der Akademie der Bildenden Künste Wien. Es dauerte zwei Jahrzehnte, bis er seine Fähigkeiten durch Aufträge zur Faksimisierung bibliophiler Werke in seinem Unternehmen in Ried zur Geltung bringen konnte. Die Spezialisierung auf die Herstellung, Erneuerung und Restaurierung historischer Bücher wurde zu einem Standbein des Unternehmens.

Er ist ebenso wie sein Sohn Ernst Bruno Ammering Mitglied der Innviertler Künstlergilde. Sein Bruder Bruno Ammering (* 25. April 1923 in Ried im Innkreis; † 26. Dezember 1944 gefallen in den Ardennen) war Lyriker.[1]

Ausstellung

Das Kunstwerk Buch, Jahresausstellung 2008/2009 des Schrift- und Heimatmuseums Bartlhaus in Pettenbach.[2]

Literatur

  • Alois Etz: Ernst W. Ammering zum 85. Geburtstag, in: Jahrbuch der Innviertler Künstlergilde 2005/2006, Ried im Innkreis, 2005 oder 2006, S 11ff
  • Helga Litschel: Die Buchbinder Ammering zu Ried im Innkreis, Spezialisiert auf Vielseitigkeit, in: Oberösterreich, Kulturzeitschrift, Jahrgang 38, Linz, 1988, Heft 4, S 35 bis 41
  • Ernst Kubin: 150 Jahre Ammering in Ried. Seit 1840., Festrede anlässlich der Jubiläumsmatinee am 30. September 1990, Festschrift des Unternehmens

Einzelnachweise

  1. Werner Schuder: Kürschners Deutscher Literatur-Kalender. Nekrolog 1936 bis 1970
  2. Ausstellungsfolder 2008 des Schrift- und Heimatmuseums Pettenbach