Spaur (Adelsgeschlecht): Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Die Familie der Spaur war eine in der Grafschaft Tirol ansässige Adelsfamilie. Sie dürften Ministeriale<ref group="A">Die [[w:Ministeriale|Ministerialen]], auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den [[w:edelfrei|"edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien]].</ref> der Grafen von Eppan gewesen sein.<ref name="Santifaller145">vgl. Leo Santifaller: ''Das Trienter Domkapitel'', 2000, S. 145</ref>
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== Bekannte Mitglieder der Adelsfamilie Spaur ==
== Bekannte Mitglieder der Adelsfamilie Spaur ==

Version vom 30. November 2020, 17:48 Uhr

Die Familie der Spaur war eine einflussreiche Adelsfamilie, die vor allem in der Grafschaft Tirol gewirkt hat. Da ihre Stammburgen und Stammsitze im heutigen Südtirol lag, werden sie gewöhnlich als Südtiroler Adelsfamilie eingestuft. Nichtsdestoweniger haben einige Mitglieder aber auch Spuren in Gebieten des heutigen Landes Österreich hinterlassen.

Geschichte

Die Familie der Spaur war eine in der Grafschaft Tirol ansässigen Ritterfamilie, deren Ursprung auf Volkmar von Burgstall († 1343) zurückgeführt wird.[1] Die Familie selbst dürfte allerdings älter sein. Erstmals urkundlich genannt werden Walter und Mamelin von Spaur im "Codex Wangianus" um 1185 und 1190. Sie dürften Ministeriale[A 1] der Grafen von Eppan gewesen sein.[2]

Bekannte Mitglieder der Adelsfamilie Spaur

Besitzungen der Familie der Spaur

Die Stammburgen befanden sich in Altspaur und Neuspaur.[A 2].[2]

Literatur

  • Leo Santifaller: Das Trienter Domkapitel in seiner persönlichen Zusammensetzung im späten Mittelalter (Mitte des 14. Jahrhunderts bis 1500). Aus dem Nachlass herausgegeben und mit einer Einleitung von Klaus Brandstätter (= Veröffentlichungen des Südtiroler Landesarchivs. Bd. 9). Verlag Athesia, Bozen, 2000. ISBN 88-8266-053-2

Weblinks

Einzelnachweise

  1. vgl. Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit, 1993, Bd. 1, S. 277
  2. 2,0 2,1 vgl. Leo Santifaller: Das Trienter Domkapitel, 2000, S. 145

Anmerkungen

  1. Die Ministerialen, auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den "edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien.
  2. Altspaur und Neuspaur oder Spaur sind Orte am Nonsberg in Südtirol. Sie gehören seit 1919 zu Italien.