Johann II. von Spaur: Unterschied zwischen den Versionen

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== Herkunft und Familie ==
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Johann (II.) von Spaur war einer der Söhne des von Kaiser Friedrich III. in den Reichsfreiherrenstand erhobenen [[Johann von Spaur|Johann (I.) von Spaur]]. Er war ein Bruder des [[w:Leo von Spaur|Bischofs Leo von Wien]].<ref name ="heinig277">vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit'', 1993, Bd. 1, S. 277</ref>  
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== Leben ==
== Leben ==
Johann (II.) von Spaur war zunächst Hauptmann im Dienst von [[Albrecht VI. (Österreich)|Erzherzog Albrecht (VI.) von Österreich]]. Während der Belagerung der Wiener Hofburg (1462) stand er zusammen mit seinen Verwandten auf der Seite von Kaiser Friedrich III. 1465 wurde er von diesem mit der [[w:Burg Groppenstein|Feste Groppenstein]] bei [[Obervellach]] belehnt und später auch Pfleger der Burg Starhemberg und der Burg von Wiener Neustadt. Als er 1476 vom Kaiser die Begleichung einer Summe von 80.000 Gulden forderte und diesem drohte die Burg von Wiener Neustadt bei Nichtbezahlung dem [[w:Königreich Ungarn|ungarischen König]] [[Matthias Corvinus]] zu übergeben, kam es zum Bruch<ref name ="heinig277"/>  
Johann (II.) von Spaur war zunächst Hauptmann im Dienst von [[Albrecht VI. (Österreich)|Erzherzog Albrecht (VI.) von Österreich]]. Während der Belagerung der Wiener Hofburg (1462) stand er zusammen mit seinen Verwandten auf der Seite von Kaiser Friedrich III. 1465 wurde er von diesem mit der [[w:Burg Groppenstein|Feste Groppenstein]] bei [[Obervellach]] belehnt und später auch Pfleger der Burg Starhemberg und der Burg von [[Wiener Neustadt]]. Als er 1476 vom Kaiser die Begleichung einer Summe von 80.000 Gulden forderte und diesem drohte, die Burg von Wiener Neustadt bei Nichtbezahlung dem [[w:Königreich Ungarn|ungarischen König]] [[Matthias Corvinus]] zu übergeben, kam es zum Bruch mit diesem.<ref name ="heinig277"/>


== Literatur ==
== Literatur ==
* [[w:Paul-Joachim Heinig|Paul-Joachim Heinig]]: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit. Studien zum 500. Todestag am 19. August 1493/1993'' (= ''Forschungen zur Kaiser- und Papstgeschichte des Mittelalters.'' Bd. 12) Böhlau, Köln u. a. 1993, ISBN 3-412-03793-1, Bd. 1, S. 277 ([http://www.digizeitschriften.de/dms/img/?PPN=PPN345858735_0053&DMDID=dmdlog42&PHYSID=phys754 Rezension])
* [[w:Paul-Joachim Heinig|Paul-Joachim Heinig]]: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit''. Studien zum 500. Todestag am 19. August 1493/1993 (= ''Forschungen zur Kaiser- und Papstgeschichte des Mittelalters''. Bd. 12). Böhlau Verlag, Köln / Weimar / Wien, 1993, ISBN 3-412-03793-1, Bd. 1 ([http://www.digizeitschriften.de/dms/img/?PPN=PPN345858735_0053&DMDID=dmdlog42&PHYSID=phys754 Rezension])
 
== Weblinks ==
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Aktuelle Version vom 14. Dezember 2020, 11:09 Uhr

Reichsfreiherr Johann (II.) von Spaur (* im 15. Jahrhundert; † 1490) war ein Adeliger, der meistens im Dienst von Kaiser Friedrich III. wirkte.

Herkunft und Familie

Johann (II.) von Spaur entstammte einer Adelsfamilie, die ursprünglich in der Grafschaft Tirol ansässig war. Er war einer der Söhne des von Kaiser Friedrich III. in den Reichsfreiherrenstand erhobenen Johann (I.) von Spaur. Er war ein Bruder des Bischofs Leo von Wien.[1]

Leben

Johann (II.) von Spaur war zunächst Hauptmann im Dienst von Erzherzog Albrecht (VI.) von Österreich. Während der Belagerung der Wiener Hofburg (1462) stand er zusammen mit seinen Verwandten auf der Seite von Kaiser Friedrich III. 1465 wurde er von diesem mit der Feste Groppenstein bei Obervellach belehnt und später auch Pfleger der Burg Starhemberg und der Burg von Wiener Neustadt. Als er 1476 vom Kaiser die Begleichung einer Summe von 80.000 Gulden forderte und diesem drohte, die Burg von Wiener Neustadt bei Nichtbezahlung dem ungarischen König Matthias Corvinus zu übergeben, kam es zum Bruch mit diesem.[1]

Literatur

  • Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit. Studien zum 500. Todestag am 19. August 1493/1993 (= Forschungen zur Kaiser- und Papstgeschichte des Mittelalters. Bd. 12). Böhlau Verlag, Köln / Weimar / Wien, 1993, ISBN 3-412-03793-1, Bd. 1 (Rezension)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit, 1993, Bd. 1, S. 277