Siegmund II. von Spaur: Unterschied zwischen den Versionen
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Siegmund (II.) von Spaur gehörte seit dem ersten Romzug (1451/52) zum Hofstaat von Kaiser Friedrich III., wo er als [[w:Kämmerer|Kämmerer]], Pfleger der Burg Starhemberg und Rat tätig war. Nach seinem Tod wurde er in [[Wiener Neustadt]] im [[w:Stift Neukloster|Neukloster]] beigesetzt. 1470 stiftete sein Bruder Matthäus (III.) dort aufgrund der Fürsprache des Kaisers eine Seelenmesse für ihn.<ref name ="heinig277"/> | Siegmund (II.) von Spaur gehörte seit dem ersten Romzug (1451/52) zum Hofstaat von Kaiser Friedrich III., wo er als [[w:Kämmerer|Kämmerer]], Pfleger<ref group="A">Die mittelalterliche Bezeichnung "Pflege" in Bezug auf Burgen bedeutet die Verwaltung einer Burg. Der Burgpfleger war für diese Burg und die dazugehörige Herrschaft, zuständig, er hatte aber, im Unterschied zu einer Belehnung oder Verpfändung, keine Besitzrechte an dieser.</ref> der [[Burgruine Starhemberg|Burg Starhemberg]] und Rat tätig war. Nach seinem Tod wurde er in [[Wiener Neustadt]] im [[w:Stift Neukloster|Neukloster]] beigesetzt. 1470 stiftete sein Bruder Matthäus (III.) dort aufgrund der Fürsprache des Kaisers eine Seelenmesse für ihn.<ref name ="heinig277"/> | ||
Seine Brüder Matthäus (III.) und Christoph (I.) standen zunächst im Dienst von [[Ladislaus Postumus|König Ladislaus]] und [[Albrecht VI. (Österreich)|Erzherzog Albrecht VI. von Österreich]], ehe sie beim Kaiser seine Nachfolge antraten. Jakob, sein jüngster Bruder, machte Karriere in der Grafschaft Tirol, wo er Hauptmann von [[w:Trient|Trient]] wurde und diese Funktion an seinen Sohn Siegmund (III.) weitergab.<ref>vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit'', 1993, Bd. 1, S. 277f.</ref> | Seine Brüder Matthäus (III.) und Christoph (I.) standen zunächst im Dienst von [[Ladislaus Postumus|König Ladislaus]] und [[Albrecht VI. (Österreich)|Erzherzog Albrecht VI. von Österreich]], ehe sie beim Kaiser seine Nachfolge antraten. Jakob, sein jüngster Bruder, machte Karriere in der Grafschaft Tirol, wo er Hauptmann von [[w:Trient|Trient]] wurde und diese Funktion an seinen Sohn Siegmund (III.) weitergab.<ref>vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit'', 1993, Bd. 1, S. 277f.</ref> | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
* [[w:Paul-Joachim Heinig|Paul-Joachim Heinig]]: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit. Studien zum 500. Todestag am 19. August 1493/1993 | * [[w:Paul-Joachim Heinig|Paul-Joachim Heinig]]: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit''. Studien zum 500. Todestag am 19. August 1493/1993 (= ''Forschungen zur Kaiser- und Papstgeschichte des Mittelalters''. Bd. 12). Böhlau Verlag, Köln / Weimar / Wien, 1993, ISBN 3-412-03793-1, Bd. 1 ([http://www.digizeitschriften.de/dms/img/?PPN=PPN345858735_0053&DMDID=dmdlog42&PHYSID=phys754 Rezension]) | ||
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Aktuelle Version vom 15. Dezember 2020, 22:57 Uhr
Siegmund (II.) von Spaur (* im 15. Jahrhundert; † 1465) war im Herzogtum Österreich ansässig und machte Karriere im Dienst von Kaiser Friedrich III.
Herkunft und Familie
Siegmund (II.) von Spaur entstammte einer in der Grafschaft Tirol ansässigen Ritterfamilie, deren Ursprung auf Volkmar von Burgstall († 1343) zurückgeführt wird. Er war ein Cousin von Johann (I.) von Spaur, der nach dem Tod seines Verwandten Sigmund (I.) von Spaur († um 1444) für ihn und seine drei Brüder Matthäus (III.), Christoph (I.) und Jakob die Vormundschaft übernommen hatte.[1]
Leben
Siegmund (II.) von Spaur gehörte seit dem ersten Romzug (1451/52) zum Hofstaat von Kaiser Friedrich III., wo er als Kämmerer, Pfleger[A 1] der Burg Starhemberg und Rat tätig war. Nach seinem Tod wurde er in Wiener Neustadt im Neukloster beigesetzt. 1470 stiftete sein Bruder Matthäus (III.) dort aufgrund der Fürsprache des Kaisers eine Seelenmesse für ihn.[1]
Seine Brüder Matthäus (III.) und Christoph (I.) standen zunächst im Dienst von König Ladislaus und Erzherzog Albrecht VI. von Österreich, ehe sie beim Kaiser seine Nachfolge antraten. Jakob, sein jüngster Bruder, machte Karriere in der Grafschaft Tirol, wo er Hauptmann von Trient wurde und diese Funktion an seinen Sohn Siegmund (III.) weitergab.[2]
Literatur
- Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit. Studien zum 500. Todestag am 19. August 1493/1993 (= Forschungen zur Kaiser- und Papstgeschichte des Mittelalters. Bd. 12). Böhlau Verlag, Köln / Weimar / Wien, 1993, ISBN 3-412-03793-1, Bd. 1 (Rezension)
Einzelnachweise
Anmerkungen
- ↑ Die mittelalterliche Bezeichnung "Pflege" in Bezug auf Burgen bedeutet die Verwaltung einer Burg. Der Burgpfleger war für diese Burg und die dazugehörige Herrschaft, zuständig, er hatte aber, im Unterschied zu einer Belehnung oder Verpfändung, keine Besitzrechte an dieser.